Hallo an alle!
Gelesen habe ich bei MTN inzwischen seit Jahren, aber jetzt erst angemeldet und da dachte ich mir, ich berichte mal, wie was ich an meinem MacBook Pro getan und damit ziemliche Freude daran gefunden habe, da es doch sehr viele, sehr gute Tutorials oder andere Hilfen gibt, die meisten sind jedoch auf ein Thema beschränkt und verlangen eine Ecosiasuche (Google nehmen wir aus Umweltgründen ja nicht
) mit geschätzten 30 geöffneten Tabs.
Für alle, die ihr MacBook lieb gewonnen haben und aus welchen Gründen auch immer, nicht unbedingt auf das neueste Modell umsteigen wollen/müssen/dürfen, will ich hier mal zusammenfassen, wie man das beste aus dem guten Stück herausholen kann.
IntroDirekt nach der Produktvorstellung im Oktober 2008 habe ich mir direkt das schlankere 15" (2,4GHz, 4GB, GeForce 9600M GT 256MB) bestellt und im Vergleich mit meinem iMac Late 2006 (20", 2,16Ghz, ATI X1600) die performancemäßig doch ziemlich schnell für einen Fehlkauf gehalten.
So kam ich dann doch dazu, zu schauen, wie ich das System etwas beschleunigen könne...
Für den Überblick empfehle ich iStat Pro zum Systemüberblick
Also erstmal versuchen das System etwas zu entschlacken:
Software
Monolingual draufgezogen und nicht benötigte Sprachpakete entsorgt. Deutsch und Englisch sollten aber als Minimum draufbleiben.
Nicht benötigte Druckertreiber löschen. Dazu muss man manuell dran, oder Tinker benutzen. Habe ich bislang aber noch nicht, daher verlinke ich es erstmal nicht. Jedoch braucht man mit einem HP Canon oder Drucker ja keine Brotherstreiber, richtig? Und selbst wenn, lassen die sich ja einfach nachladen, oder mit der mitgelieferten CD installieren...
So. Jetzt hatte ich zwar ein paar GB mehr Platz, allerdings war das Ding immer noch nicht so wirklich schnell.
Ebenso fragte ich mich, wie ich bitte auf die 5 Stunden Akkulaufzeit kommen sollte?
In der Uni konnte ich die Displayhelligkeit zwar dimmen (unnötiges Funken unterbinden denke ich, ist jedem Leser hier klar -Blauzahn, WLan), aber dennoch schien mir die Laufzeit nicht wirklich so wahnsinnig hoch zu sein, trotz schlankem Gebrauchs von Safari und nem Textprogramm. Erst Pages, dann Textedit, weil schlanker.
Hier lohnt es sich im übrigens die automatischen Sicherungsintervalle zu verändern (ich habe es auf 30min gehoben und sicher regelmäßig manuell). Denn durch regelmäßiges Schreiben, dreht die HD hoch, zieht deutlich mehr Strom und wartet erstmal, bis sie wieder ruht.
Und dann wieder losgeht, um zu sichern....
Übrigens sind helle Hintergrundbilder für den Akku sinnvoller als dunkle (die LEDs leuchten erstmal weiss, die Schwarzschicht kommt extra drüber, und muss hardcore blocken).
Achja, gfxCardStatus
hilft beim Umschalten zwischen integrierter und dedizierter Grafik, bei den alten Modellen (GeForce 9400M mit 9600M GT) musste man sich ja immer abmelden. Es ist dann einfach über die Menüleiste zu machen.
Bei den neuen Modellen kann man den Wechsel zwischen den Karten unterbinden. Um z.B. die OnBoardGrafik für mehr Akkuleistung exklusiv laufen zu lassen.
Und wenn man doch mal etwas mehr bei Safari werkelt, kennt jeder die Neigung des Programm, mit der Zeit RAMfresser zu werden. Ohnehin neigen einige Programme dazu, sich nicht komplett aus dem Ram abzumelden.
Denn sobald bei iStat (oder die Aktivitätsanzeige) RAM Swap angezeigt wird, wird auf die Festplatte ausgelagert. Und dann ist es mit der Performance endgültig dahin.
Also daran was getan:
HardwareKlar, als
1. kommt RAM rein. Damals waren die 4GB Module noch etwas überteuert, aber inzwischen stecken 2 davon bei mir drin.
Kingston
ist hier Hardwareberichten von alten Zockerfreunden das Mittel der Wahl- Langlebigkeit und Performance.
CL7 statt CL9.
Knappe 20 €uronen pro Riegel sollte man definitiv investieren.
Womit man also für's erste was getan hätte.
Sicherlich, nach dem Sleepmodus, oder langen Surf- und Arbeitssessions war die Festplatte auch weiterhin mit dem auslagern/wiederholen etwas beschäftigt.
Der richtige Schub aber kam erst danach.
Festplattentausch SSD namentlich eine Intel X-M25 Postville (80 GB) kam rein. Durch einen beiligendem und schon befestigten Rahmen auf 2,5" ließ sie sich direkt und problemlos und einfach einbauen. Die alte Platte kam in ein USB-Gehäuse und verrichtete dort fortan ihre Arbeit.
Wahnsinn, fortan wirkte es wie ein neues Gerät.
Einen solchen Leistungsschub hätte ich mir nie vorgestellt, aber die Berichte dazu zu genüge: Zuletzt ein Journal hier "Pimp my Mac - Flaschenhals Festplatte".
Dazu sei aber folgendes erwähnt:
Unter der damaliger Hitachiplatte wurde die Sata Verbindung im Systemprofler mit 1,5Gbit angezeigt, inzwischen mit der Intel und Lion 3Gbit.
Und, das verrückte: Ich habe es ohne WLan in manchen Vorlesungsblöcken tatsächlich auf
über
6 Stunden Akkuleistung getreten.
Irgendwann dieses Frühjahr war das Superdrive hin und ich dachte mir: Komm, Airstyle!
Also ein
Optibay für 'nen Zwanzigen über die Bucht bestellt und geschaut, welche
2te SSD da nun rein sollte.
Ca. 120 GB, die kleinen haben beschnittene Leistungen und etwas Platz braucht es heute dann ja doch. Die großen ließen beim Budget nicht zu.
Zur Auswahl standen nach langer Recherche die neuen Intels, Crucials m4 und OCZ Vertex.
Folgende Aspekte sind da wichtige
Entscheidungshilfen:
Performance, Leistungsaufnahme und Langlebigkeit.Zu Performance: Klar, maximal habe ich einen SataII Anschluss, das heißt bei ca. 275MB/s ist Schluss, aber die müssen ja erstmal sequentiell durchkommen und ich dachte mir, ich kann sie dann ja mal in was neues bauen- also ruhig eine aktuelle kaufen. Außerdem war die Postville inzwischen vergriffen und nur noch für, sagen wir mal "Sammlerpreise"zu haben.
Die OCZ fiel wegen den Berichten (der Vorgängerversion) über Ausfälle und des aggressiven Garbage Controllers dann als erstes aus, wenn sie auch die schnellste der Platten war. Aber Lion bietet über den TrimEnabler (eig. für Snow Leopard optimiert
) oder das Terminal die Trimaktivierung
an, so dass ich darauf verzichten wollte.
Manche Forenmitglieder empfehlen die Terminalversion, da der Enabler wohl nicht so stabil sei... hier die Anleitung
Auch von der Leistungsaufnahme war sie mir etwas zu gierig.
Und hier zeigt sich auch ein großer Unterschied zwischen den Intels...
Also tendierte ich etwas zu den neuen Intels, die 320 tat es mir dann den Berichten nach für die Praxis doch etwas mehr an, aber die Crucial hatte ja den gleichen Controller. Das 25nm Verfahren verkürzt zwar die Lebensdauer, so wird die Garantie auf 5 Jahre bei 20 GB/Tag angegeben
, aber theoretische 360 TB muss man erstmal bewegen. Video werden weiterhin extern gelagert
Da die Crucial der Intel doch in den Benchmarks leicht überlegen schien, effektiver an der Batterie zu saugen, dachte ich mir, mal was neues auszuprobieren, auch wenn mir klar ist, dass man diesen Minimalunterschied nicht merken dürfte.
Jetzt kam also die Entscheidung, welche Platte, was macht. Die Crucial hatte sequentiell mehr Leistung als meine Sata-II-Kabel hergaben, die Intel Vorteile im zufälligen Lesen kleiner Blöcke Vorteile, was sie in meinen Augen für beispielweise AACs, und JPGs in meinen Augen prädestinierte, während ich in den Genuss eines schnellen Starts über die Crucial kommen wollte.
Einrichtung der 2 SSDsAlso die Crucial m4 (128 GB) in das Optibay gesteckt, iFixIt zum Superdriveausbau befragt, Ding raus, Chinakracher rein und eine Lion Cleaninstall auf die Crucial gemacht.
Crucial im Optibay als Startvolume eingestellt, die Intel via Festplattendienstprogramm auch platt gemacht, Trim aktiviert und dann noch iTunes-, iPhoto-, und Lightroom- und FinalCutbibliotheken auf die Intel gesteckt.
Gibt es noch mehr Möglichkeiten?
Was ich mit der letzten Möglichkeit zur Erweiterung, dem ExpressCardSlot tue weiß ich noch nicht, die SSD Lösungen sind mir doch etwas teuer. USB-3Hubs oder so wären da noch interessant, aber so recht, weiß ich es noch nicht.
In einigen englischen/amerikanisch Foren haben einige Extrembastler wohl auch mal 'nen gelöteten Prozessor abbekommen, allerdings lohnt sich das hier nicht sonderlich, die C2D Sockel geben soviel mehr nicht her, und i7 geht nicht drauf, zudem ist das Risiko und der (Kosten-)Aufwand doch etwas hoch, hier wäre ein Modelwechsel wohl interessanter. Aber Dank der 9600GT und 2 akzeptablen Kernen lässt sich doch noch einiges damit anstellen, sicherlich, wer mehr als 5 minütige Clips zusammenbastelt und die pekuniären Reserven aufbieten kann, kann bei Videoschnitt inzwischen beherzt zu den neuen Geräten greifen
, im Bereich Photo emfinde ich die Leistung dank des Ram-Ausbaus weiterhin super (Knipse mit Canon EOS 550, also bis 18 MP).
FazitMal eben CS5 anschmeißen, oder im FinalCut Projekt arbeiten ist jetzt spontan und schnell möglich, Installationen und Datenbewegungen sind eine pure Freude, der Prozessor wird endlich effektiv genutzt. Der RAM trotz seiner 8GB regelmäßig mal am Grenzbereich, wenngleich der SWAP nicht mehr so schnell und vor allem so hart zu spüren ist, wie zuvor, ist ein Neustart kein ewiges Unterfangen mehr:
Aus geht's in unter einer Sekunde, beim Hochfahren kann man die EFI-Erkennung nicht beschleunigen, aber sobald der Apfel da ist und das Ladesymbol startet, dreht es sich nur 2 mal und dann ist Ende. Beziehungsweise Anfang.
Idle-Tätigkeiten und richtiges Arbeiten gehen deutlich flüssiger von der Hand, da die Latenzzeiten durch die SSD(s) deutlich verbessert wurden.
Wie schon gesagt, ist es schön beim Löwen die TRIM-Möglichkeit nutzen zu können, aber einen Wehrmutstropfen gibt es doch: Der Löwe frisst mehr als die Leoparden. Sieht man ja in jeder Vox-Tierdoku...
Und das liegt nicht nur an der 2ten SSD.
Sicherlich liegt das auch an den tausend Autosaves und BlingBlinganimationsspielereien. Für die (zumindest einige davon) gibt es ja bereits Möglichkeiten wieder die Geschmeidigkeit der Schneekatze mit den Vorzügen des Savannenkönigs zu kombinieren.
Aber zumindest der Batterie wegen erwarten wir uns vermutlich alle von einem nächsten MainUpdate 10.7.3 Abhilfe .
So, ich hoffe ich habe nicht allzuviel vergessen und verständlich geschrieben und vor allem, dass ich dem einen oder anderen helfen kann.
Viel Spaß beim Lesen und Umsetzen!
Besten Gruß
der Aphorismus
ErgänzungDa mich das andere Journal nicht losgelassen hat und ich nach diesem verfassten gedacht, ich brauche eine Lösung für den ExpressCard 34 Slot.
Also die SSD ist mir in GB/€ zu happig, da lohnt es sich mehr, die internen auszutauschen. Fürs gleiche Geld gibt es da mehr ( und mehr Leistung).
Hier kann man die Southbridge sehen
und es gibt wohl Probleme mit den Treibern mancher ExpressCard SSDs.
USB wiederrum führt zu höherer Prozessorauslastung- Lösung:
Ein eSata Adapter! Zwar hat man dann keinen internen Mehr-Speicher, der ja so viel dann auch nicht wäre, aber einen anderen Vorteil:
Und zwar hat man nun die vollen 2,5 GBit/s zur Verfügung, denn theoretisch macht eSata 3G/Bit
, die ExpressCard bis 2,5 GBit/s
, sprich man kann es voll ausnutzen. In der Theorie erstmal, Praxis werde ich berichten, wenn soweit.
Also in meinem Fall, wenn die kleine Intel demnächst mal gewechselt wird
Und hier noch ein paar Links, ich wollte das ja komplett halten:
Laufwerk raus/Optibay rein:
Optibay in der Bucht:
Für die SSDs, den Adapter oder sonstiges Hardwarezeugs empfehle ich Alternate, wenn niemand signifikant preislich drunter liegt, die sind hammer kulant und für den schnellen Postweg bekannt
Wenn mir noch was einfällt ergänze ich, sonst meldet euch einfach in den Kommentaren