"A10 Fusion" als Marke angemeldet - Apple-Prozessor mit Intels Optane-Speicher?
In den zurückliegenden Wochen hat Apple zahlreiche Markenanmeldungen durchgeführt, wobei insbesondere Wortmarken zu Spekulationen einladen. Bereits
bekannt war die Anmeldung von "Iris Image Engine", welches möglicherweise für ein neues Kamerasystem steht,
und "AirPods" für kabellose Kopfhörer. Neu hinzugekommen sind nun unter anderem "A10 Fusion" und "iSight Duo".
Während sich "iSight Duo" sehr wahrscheinlich auf die erwartete Dual-Kamera des iPhone 7 Plus bezieht, ist die Bezeichnung "A10 Fusion" mit einigen Fragen
verbunden. Bislang nutzte Apple den Begriff "Fusion" nur im Zusammenhang mit dem Fusion Drive in aktuelleren Macs. Dabei wird eine Festplatte mit einer SSD kombiniert, um häufig verwendete Daten schneller laden zu können, aber gleichzeitig auch die hohe Speicherkapazität der Festplatte zur Verfügung zu haben.
Die Bezeichnung "A10 Fusion" könnte auf eine ähnliche Kombination von Flash-Technologie zur Beschleunigung von Daten hinweisen. Ein naheliegender Kandidat ist hierbei Intels neuer Optane-Speicher, der so schnell wie RAM-Chips ist und gleichzeitig Daten wie NAND-Flash dauerhaft speichert. Ein Einsatz in Apples kommenden A10-Prozessor würde also einen besonders stromsparenden Ruhezustand ermöglichen, aus dem das System aber ohne Verzögerung erwachen kann.
Offiziell hat Intel den Optane-Speicher
bislang aber noch nicht eingeführt. Doch könnte man Apple eine exklusiven Vorsprung gewähren, um endlich einen Fuß in den Smartphone-Markt setzen zu können. In der Vergangenheit hatte Intel diesen Markt und dessen Absatzvolumen unterschätzt und dadurch zu spät an passenden Prozessoren gearbeitet. Mit dem Optane-Speicher wäre für Intel nun ein anderer Weg möglich, vom Smartphone-Markt zu profitieren.