A10-Prozessor des iPhone 7 im Detail - CPU-Kerne als Paare organisiert
Chipworks
hat mithilfe von AnandTech und TearDown erste Details zum A10-Prozessor des iPhone 7 und 7 Plus zusammentragen können. Die Größe fällt geringer aus, als mit der A9-Architektur und den von Apple genannten Rahmendaten zu erwarten wäre. Möglich macht dies offenbar unter anderem eine innovative Kombination der CPU-Kerne im Big-Little-System. Demnach sind in den mit maximal 2,34 GHz getakteten Hochleistungskernen die beiden Kerne für den stromsparenden Hintergrundmodus bereits integriert.
Apple konnte so die ursprüngliche Größe des Prozessors um 17 Prozent reduzieren und bei TSMC pro Wafer entsprechend mehr Prozessorkerne produzieren lassen. Die geschätzten Produktionskosten reduzierten sich so um fast 5 US-Dollar, was auf 120 Millionen iPhone 7 hochgerechnet Einsparungen von fast 600 Millionen US-Dollar
entspricht.
Zugleich stellt dies zur Konkurrenz einen Vorteil dar, denn dadurch ließ sich auch das Logicboard des iPhone 7 entsprechend reduzieren, um mehr Platz für andere Komponenten wie den Akku zu schaffen. Einmal mehr zeigt sich die Weitsicht bei der damaligen Übernahme von PA Semi durch Apple, denn durch Entwicklung eigener Chips kann sich Apple signifikant von der Konkurrenz absetzen.