Akkulaufzeit des iPhone verdoppelt? Test der Akkuhülle mophie juice pack wireless
Normalerweise hält der eingebaute Akku meines iPhone 6s locker zwei Tage durch. Doch bei Ausflügen mit Belastungen wie dauerhafter GPS-Ortung und viel Mobilfunk-Internet, App-Wechseln und Kommunikation kann es doch knapp werden, ob die Ladung bis zur Rückkehr zu Ladekabel Steckdose durchhält. Deswegen habe ich mich jetzt an eine Akkuhülle gewagt, welche die Akkudauer des Geräts annähernd verdoppeln soll; und weil »kabellos« gerade so im Trend liegt, handelt es sich um eine Hülle, die selbst über Induktion von einer entsprechenden Lade-Unterlage aus aufgefüllt werden kann.
Konkret handelt es sich um das »juice pack wireless & charging base« des kalifornischen Unternehmens mophie, für mich natürlich in der Ausfertigung für iPhone 6 und 6s (Apple:
, Amazon:
). Im Angebot sind auch die Ausführungen für das iPhone 7 sowie die entsprechenden Plus-Modelle. Der Hersteller verspricht 50 Prozent Extra-Akku. Damit bleibt mophie noch zurückhaltend, denn das juice pack bietet eine Kapazität von 1.560 mAh. Das ist annähernd so viel wie der Akku des iPhone 6s, welcher auf 1.715 mAh kommt.
VerpackungNormalerweise halte ich mich bei Tests nicht lange mit der Gestaltung der Verpackung auf. Doch in diesem Fall war ich positiv überrascht: nichts zu reißen, nichts zu piddeln, nichts wegzuwerfen. Aufladepad, Akkuhülle, Kabel und Anleitung finden sich in einem Schubfach, welches zum Wiederverwenden einlädt. Im Augenblick hütet es meine bisherige iPhone-Hülle, die für den Test des juice pack weichen musste. Das umweltschonende Vorgehen geht möglicherweise auf die strengen Vorgaben Apples für Dritthersteller-Zuebhör zurück, welches über den Apple Online Store oder die Retail-Geschäfte vertrieben werden soll.
MontageApropos alte Hülle. Bisher setzte ich auf ein möglichst schlankes Kleid und verwendete das 2R-Tec Carbon Cover, welches Kollege sonorman kurz nach dem Erscheinen des iPhone 6 im Rahmen einer Rewind vorgestellt hatte (
). Sie erfüllte ihren Zweck - schützen und nicht stören - tadellos, ließ sich aber nur widerwillig von meinem 6s lösen. Umso einfacher gestaltete sich das Anbringen der neuen Hülle: Das juice pack ist in zwei Bauteile gespalten. Der untere Hauptteil enthält innen einen Lightning-Stecker und erlaubt das unkomplizierte Einschieben des iPhone. Die Krone mit Aussparung für Kamera und LED-Licht steckt man einfach darauf; die Bauteile rasten unkompliziert ein.
AusmaßeDer Umstieg von der extrem dünnen Haut des Carbon Cover zum ausladenden Akkumantel gestaltete sich als drastischer Übergang. Mit Hülle wachsen die Ausmaße des 6s um knapp 1,5 cm in der Höhe, etwa 5 mm in der Breite und ebenso viel in der Tiefe. Damit ist das Gerät fast doppel so dick wie vorher! Gemeinsam mit dem um 81 Gramm gestiegenen Gewicht macht sich das beim etablierten Hosentaschentransport doch deutlich bemerkbar. Einen kleinen Vorteil hat die Dicke natürlich: Die herausstehende Kamera des 6s ist nun überhaupt kein Problem mehr.