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Amazon Echo im Alltagstest - der wirklich intelligente Assistent

Als Amazon Echo 2014 in den USA startete, blieb es hierzulande ruhig um den Lautsprecher. Das lag hauptsächlich daran, dass der digitale Assistent Alexa noch nicht in deutscher Sprache verfügbar war. Dies hat sich im Herbst letzten Jahres geändert und so startete Amazon den Verkauf der Echo-Produkte über ein Einladungssystem. Offiziell hieß es, dass sich das Produkt in Deutschland in einer Betaphase befinde. Diese wurde vor wenigen Wochen beendet und seitdem sind die intelligenten Lautsprecher auch hierzulande frei erhältlich (Store: ). Aus diesem Grund wurden zahlreiche Anwender auf die Produkte aufmerksam und die Meinungen zu Echo polarisieren stark. Die eine Riege ist der Meinung, dass Echo erstmals ein wirklicher Assistent sei, die andere kritisiert den umstrittenen Datenschutz-Aspekt. In einem Alltagstest vermittele ich meinen Eindruck, der eine mögliche Kaufentscheidung erleichtert könnte.


Hardware
Das Auspack-Erlebnis des Echo kann fast mit Apple-Produkten mithalten - die Verpackung ist schlicht aber hochwertig gestaltet. Im Lieferumfang befinden sich, neben dem Lautsprecher, ein Netzteil sowie eine Kurzanleitung. Beim ersten Hochheben des Gerätes fällt die solider Verarbeitung auf. Der Echo ist schwer, wirkt dadurch sehr massiv. Zudem ist die generelle Verarbeitungsqualität ausgezeichnet. Nirgends gibt es scharfe Kanten - nichts wackelt oder knarzt. Wäre das Gehäuse nicht aus Kunststoff, könnte man es auch für ein Produkt aus dem Hause Apple halten. Im unteren Teil des Echo befindet sich der Lautsprecher, oben verstecken sich die insgesamt sieben Mikrofone. Ein Ring zur Anpassung der Lautstärke sowie der Stumm-Knopf und ein Aktivierungsbutton sind ebenfalls oben angebracht. Zudem befindet sich dort noch ein LED-Ring der die Aktivität des Sprachassistenten anzeigt und in mehreren Farben leuchten kann. Das Kabel des Netzteils wird am Boden des Gerätes eingesteckt und verschwindet gut in einer Einkerbung.


Alexa - das bessere Siri?
Nach einer kurzen und ziemlich einfachen Einrichtung mittels der Alexa-App, konnte ich direkt starten. In einem einminütigen Video wurden mir einige Kommandos erklärt. Zudem gibt es eine eigene Kategorie in der iOS-App, welche dem Anwender nützliche Tipps und Hinweise gibt. Nach den ersten Standardfragen wie „Alexa, wie viel Uhr ist es?“ oder „Alexa, wie ist das Wetter in Mainz“ fällt direkt eines auf: Alexa ist deutlich gesprächiger als Siri. So antwortet Siri auf die Wetter-Frage meist mit einer aktuellen Angabe und im Optimal-Fall einer kleinen Vorhersage. Hier ist Alexa deutlich genauer und gibt Zusatzinformationen. Weiter kann Amazons digitaler Assistent mehr als Apples Variante - auf Nachfrage, wer der deutsche Bundespräsident ist, wird auch dessen Nachfolger und der Termin der Amtsübernahme genannt. Dadurch kommt einem Alexa deutlich intelligenter als Siri vor. Mein persönliches Highlight von Alexa ist allerdings die sogenannte „Tägliche Zusammenfassung“. Bei dieser werden standardmäßig die Tagesschau in 100 Sekunden sowie das Wetter am aktuellen Standort vorgetragen. Weitere Bestandteile der Zusammenfassung lassen sich über die sogenannte Skills herunterladen. Die Skills kann man über die Alexa-App installieren. Hier sind auch Gedächtnistrainings oder kleine Anwendungen wie Wissensspiele erhältlich.


Die größten Vorteile Alexas sind das gute Verständnis durch die vielen Mikrofone, sowie die App. Denn alle Spracheingaben, die gemacht werden, tauchen samt Alexas Antwort dort auf. Wenn Alexa etwas nicht verstanden hat, können Anwender dort Korrekturen vornehmen. Zudem ist es möglich, fehlerhafte Antworten an Amazon zu melden, sodass sie schnell ausgemerzt werden können. Generell ist die Geschwindigkeit der Entwicklung verblüffend - funktioniert etwas nicht richtig, meldet man den falschen Dialog und ein paar Tage später ist die Funktion fehlerfrei. Wichtig für künftige Echo-Produkte wäre aber sicher ein integrierter Bildschirm, der parallel zum Audio-Feedback Inhalte anzeigt. So müssten Anwender bei komplexeren Dialogen nicht immer das Smartphone oder Tablet zur Hand nehmen. Allerdings plant Amazon angeblich noch für diesen Monat die Vorstellung eines Echo Premium mit integriertem 7-Zoll-Touchscreen (MTN berichtete: ). Bei der Frage, ob Alexa besser als Siri ist, tue ich mir schwer. Siri habe ich in Form des iPhones immer in der Hosentasche. Jedoch hat Siri zahlreiche Einschränkungen, weswegen sich der Einsatz im Alltag stets etwas schwierig darstellt. Alexa ist durch den Echo an einen festen Einsatzort gebunden. Durch die konstant gute Internetverbindung und die sieben Mikrofone, sind Antworten jedoch schneller und meist treffender als bei Siri. Im Vergleich lässt sich also zum aktuellen Zeitpunkt feststellen, dass es keinen eindeutigen Sieger gibt. Durch die schnelle Entwicklung könnte Alexa in Zukunft jedoch weiter vorpreschen.


Datenschutz
Der Datenschutz ist der wohl größte Punkt der Echo-Kritiker. Von Amazons Seite heißt es allerdings, dass Alexa nur Daten auf die Server des Versandhändlers überträgt, nachdem das Aktivierungswort „Alexa“ gefallen ist. Um dieses zu registrieren, werden immer Mitschnitte von 4 Sekunden lokal analysiert. Nach der Analyse würden diese aber wieder gelöscht. Drückt man die Stumm-Taste auf der Oberseite des Gerätes, so werden die Mikrofone Hardware-seitig vom Strom getrennt, sodass angeblich selbst Geheimdienste nicht mehr darauf zugreifen können. Bisherige Tests Dritter bestätigen Amazons gemachten Angaben. Jedoch sollten sich Anwender bewusst sein, dass Amazon die Sprachkommandos, welche nach dem Codewort gegeben werden, aufzeichnet und dauerhaft speichert. Die Aufnahme läuft bis zu dem Zeitpunkt an dem der LED-Ring auf der Oberseite aufhört, blau-weiß zu leuchten, und stattdessen blau blinkt. Im Anschluss gibt Alexa die Antwort auf das Kommando aus. Die gespeicherten Sprachschnipsel lassen sich in der Alexa-App durch den Anwender anhören. Laut Amazon ist die Speicherung wichtig, um Alexa permanent zu verbessern. Insgesamt ist der Datenschutz bei Echo trotzdem für viele Anwender ein wunder Punkt. Das Speichern und Analysieren ist aber der Funktionsweise der modernen Sprachassistenten geschuldet und diese wird sich in den nächsten Jahren eher nicht ändern.


Klangqualität des Lautsprechers
Hat man sich für den Kauf eines Echo-Produktes entschieden, so stellt sich die Frage, ob man den günstigen Echo Dot für 59,99 Euro kauft (Store: ) und einen relativ schwachen Lautsprecher bekommt oder ob man die große Variante mit kräftigem Lautsprecher für knapp 180 Euro wählt (Store: ). Der Echo Dot lässt sich über einen Klinkenanschluss allerdings mit einem beliebigen externen Lautsprecher verbinden, was auch eine Alternative sein kann. Meiner Meinung nach lässt sich die Klangqualität gut mit der Bose SoundLink Mini vergleichen, welche ich seit einigen Jahren im privaten Einsatz habe. Bei mittlerer Lautstärke ist der Klang sehr ausgewogen und die Bässe sind sehr kräftig. Der Lautsprecher des Echo kann somit ein Küchen- oder Badezimmer-Radio ersetzen. Mit einer großen Soundanlage wird der Echo jedoch nicht mithalten können.


Fazit
Bei dem hier getesteten Gerät handelt es sich um ein kostenloses Testgerät, welches uns von Amazons Pressestelle zur Verfügung gestellt wurde. Dieses muss ich nach dem Testzeitraum wieder zurückschicken. Haben mich Alexa und der Echo so überzeugt, dass ich mir privat eines der Produkte kaufen werde? Ich denke schon, allerdings werde ich auf die Vorstellung der Variante mit Bildschirm warten, da mir bei den reinen Audio-Antworten die Visualisierung fehlt und ich nicht permanent das Smartphone zur Hand nehmen möchte. Wer gern neue Technologien ausprobieren möchte, intelligente digitale Assistenten nutzt oder die hier beschriebenen Funktionen hilfreich findet, dem kann man den Echo oder den kleinen Bruder Echo Dot wärmstens empfehlen. Gerade auch weil sich die Funktionen und Möglichkeiten in Zukunft noch deutlich weiterentwickeln können, ohne dass Anwender neue Hardware erwerben müssen. Durch die Erweiterungen in Form von Skills kommen täglich neue Anwendungsszenarien hinzu. Vor allem für Prime-Kunden lohnt sich der Kauf, da man per Sprachkommando Musik von Amazons Streaming-Dienst hören kann. Auch englischsprachige Bands und Titel erkennt der Algorithmus gut und zuverlässig.


Preis und Verfügbarkeit
Amazon Echo und Amazon Echo Dot sind zu Preisen von 179,99 Euro und 59,99 Euro auf Amazon erhältlich und sofort verfügbar. Zudem bietet Amazon Zubehör wie verschiedene Schutzhüllen oder eine Fernbedienung an.

Transparenz
Das von Amazon kostenlos zur Verfügung gestellte Gerät hatte keinerlei Auswirkungen auf unseren Test, alle Vor- und Nachteile wurden völlig unbefangen dargelegt. Dies ist sowohl im Sinne von MacTechNews als auch von Amazon.

Weiterführende Links:

Kommentare

michayougo06.03.17 17:24
Die tägliche Zusammenfassung ist eine clevere Idee. Auch clever ist, dass man das Gerät mit Skills füttern kann. So kann man in Zukunft seine Waschmaschine anlernen und fragen wann die Wäsche fertig ist.

Ob ich das Gerät brauche? Ich glaube nicht. Allerdings sehe ich persönlich an dem Echo, dass Apple mit Siri irgendwann aufgehört hat neue kreative Ideen zu spinnen. Siri hinkt hinterher.
+9
michayougo06.03.17 17:39
Ich möchte in Zukunft gerne statt Siri einen eigenen Rufnamen wählen dürfen.
+2
zacwinter06.03.17 17:50
Amazon hat mit der Vorstellung und Entwicklung des Echos wirklich einen grossen Wurf gemacht. Bereits jetzt hat Echo ein Killerfeature, welches alle anderen Sprachassistenten nicht besitzen: die Skills.

Ich finde die Idee und Umsetzung der Skills von Amazon genial. Jeder, der Interesse hat, kann seinen Sprachassistenten konfigurieren und persönlich anpassen. Durch die Skills erscheint Echo quelloffen, nicht abgekapselt und intelligent - anders als bei Siri. Ich bin überzeugt, dass das die Lösung zukünftiger PAs ist.

Soetwas hätte ich mir von Apple gewünscht.

@mactechnews Redaktion: Vielen Dank für die Review.
+4
TFMail1000
TFMail100006.03.17 18:18
Bei dem Wort Siri müsste sich die gesamte Entwicklungsabteilung von Apple in die Ecke stellen und sich schämen.
Da der Neubau aber keine Ecken aufweist, ist nicht mehr damit zu rechnen, das Siri irgendwann mal zu etwas nützlicherem zu gebrauchen ist, als meine Enkelkinder zu belustigen...
May the force be with you
+2
oschi06.03.17 18:29
Wenn jetzt noch die (echte) Integration von Sonos kommt ist der Dot ein nützliches Ding.
0
*web*wusel*06.03.17 18:33
Danke MTN für den Bericht. Ich habe beide Systeme im Einsatz. Sowohl Siri als auch Alexa. Es gibt jedoch durchaus Bereiche wo Alexa nicht gut mithalten kann. Wenn ich Siri bitte mich in 1 Stunde zu wecken, kann sie das in Minuten umrechnen. Auch im Bereich Heimautomatisierung kann Siri generell besser mit Befehlen umgehen und mehr als nur Licht ein- ausschalten. Beispielsweise Farbänderung etc. Damit kommt Alexa nicht klar. Die Skills sind an sich eine feine Sache. Man muss nur genau im Kopf haben, welche dieser Skills auf dem Gerät installiert sind. Ich kann also nicht einfach nach der nächsten M2 vom Alexanderplatz fragen, sondern muss davor genau wissen ob ich jetzt den Fahrinfo Berlin Skill frage oder den Skill von der BVG. Wenn ich den genauen Wortlaut nicht weiß, schlägt die Anfrage fehl. Bei Siri haben wir ja auch schon Ansatzweise drittanbieter Support. Wie mit WhatsApp oder MyTaxi. Wenn ich Siri bitte ein Taxi zu rufen, schlägt sie mir automatisch MyTaxi vor. Es wäre total schön wenn Alexa auch automatisch nach passenden Skills sucht. Beide Systeme haben ihre Vorteile und machen viel spaß. Besonders wenn man die Hände voll hat, reicht es in den Raum für einen Timer oder Radiosender zu rufen und Alexa reagiert super.
+3
Windwusel
Windwusel06.03.17 19:38
Ich dachte mir: was ist wenn man eine Frau/Freundin/Tochter mit dem Namen Alexa zuhause hat? Bei Siri ist es ja eher unwahrscheinlich eine zuhause zu haben.
Ich: Alexa bring bitte den Müll raus.
Alexa: Was ist Müll?
Meine Apple Geräte: MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 14 Pro Max, AirPods Pro (2. Gen), Apple TV 4K (2022) und HomePod mini (1. Gen)
0
Herr_Rossi
Herr_Rossi06.03.17 19:52
Windwusel
Ich dachte mir: was ist wenn man eine Frau/Freundin/Tochter mit dem Namen Alexa zuhause hat? Bei Siri ist es ja eher unwahrscheinlich eine zuhause zu haben.
Ich: Alexa bring bitte den Müll raus.
Alexa: Was ist Müll?

Hehe, ein guter Freund aus Finnland hat eine Tochter namens Siiri. Die wird genauso ausgesprochen.
Sooo unwahrscheinlich ist das also gar nicht...
Wahrscheinlich benutzt er deshalb Windows 10... nicht dass die nächste Tochter Cortana heißt...😂
+3
marco m.
marco m.06.03.17 20:13
Windwusel
Ich dachte mir: was ist wenn man eine Frau/Freundin/Tochter mit dem Namen Alexa zuhause hat? Bei Siri ist es ja eher unwahrscheinlich eine zuhause zu haben.
Ich: Alexa bring bitte den Müll raus.
Alexa: Was ist Müll?
Wo ist das Problem? Den Namen kannst du doch ändern. Du kannst von mir aus auch Blumentopf nehmen. Gerade was Hue betrifft, komme ich mit Alexa besser klar, die versteht sofort die Befehle, und ich muß nicht erst den Fernseher stumm schalten, und alle bitten ruhig zu sein. Und selbst dann klappte es nicht immer beim ersten Mal. Die Skills haben ihre Vor-, und Nachteile. In der Tat hat jeder Skill seinen eigenen Befehl, und wenn man dann mehr als 5 hat, wird es schon schwierig, sich die alle zu merken. Amazon Music ist aber schon ne feine Sache, egal, ob Deutsch oder Englisch, ich sage einfach den Interpreten und Titel, und das Lied wird abgespielt, ebenso Radiosender über TunIn, und da muß man dann tatsächlich bloß sagen "Alexa, spiele Radio...", da muß man sich keinen extra Befehl merken. Ich bin gespannt, was da noch alles kommt, Telefonieren, etc..
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
-1
SpaceBoy
SpaceBoy06.03.17 20:33
Als Apple Siri auf den Markt brachte, war es ein echt cooles Feature und hatte großes Potential... seitdem wurde kaum weiterentwickelt und vegetiert als digitale Eieruhr vor sich hin.

Bei Alexa sieht es anders aus. Seit dem Release entwickelt Amazon Alexa stetig weiter, die nächste Generation ist schon in Planung und Amazon kümmert sich 'liebevoll' um sein Produkt.

... da traue ich Amazon mittlerweile mehr zu als Apple, echt bitter
+2
PPC06.03.17 21:29
Erschreckend, wie viele sich hier freiwillig der potentiellen Totalüberwachung durch einen amerikanischen Großkonzern hingeben.
+5
motiongroup06.03.17 21:32
Ich muss dir recht geben Space Boy ... via Siri auf Karten zuzugreifen um eine Adresse zu finden hat wirklich etwas ELIZAartiges.. wir haben bei zehn Kollegen die ein iPhone besitzen einen Test gemacht und aus 20 Adressen in Wien die speziell für Einsatzkräfte relevant sind ausgewertet... Ergebnis Null Prozent Erfolg ... gleiches Szenario mit Google Maps.. 100% .. bezeichnend das ganze..
wer nen roten Daumen über hat.. darüber plaudern ist nicht so euer Ding gell
+4
Richard
Richard06.03.17 21:37
Siri und Alexa zeigen genau was Apples größtes Problem mittlerweile ist. Gute Ideen mit viel Potential werden gar nicht oder falsch weiterentwickelt. Zieht sich komplett durch alle Geschäftsbereiche. Bin mal gespannt, wann sie auch noch das iPhone gegen die Wand fahren.

Ich nutze zu Hause auch nur noch Alexa. Die Skills sind klasse und das Teil versteht mich zu 99%. Immerhin 50% mehr als Siri. Und das für 59 €. Möchte gar nicht wissen, wie viel Apple für solch ein Gerät nehmen würde. Unter 249 würde beim Dot bei Apple nicht viel gehen.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
+3
Alexhibition06.03.17 23:16
+1
Legoman
Legoman07.03.17 07:52
MTN
Durch die konstant gute Internetverbindung und die sieben Mikrofone, sind Antworten jedoch schneller und meist treffender als bei Siri.

Nur eins von vielen Beispielen im Text und symptomatisch für eine immer mehr um sich greifende Seuche:
Das überflüssige Deppenkomma.
Merke: Nicht vor jedes Verb mitten im Satz kommt automatisch auch ein Komma.

(Ja, ich bin pedantisch. Aber redaktionelle Texte haben einwandfrei zu sein.)
+1
firstofnine07.03.17 08:25
Ich habe meine Drillinge Alexa, Siri und Cortana getauft. Irgendeine wird mir schon ein Bier bringen....
Ist halt nur ein riesen Durcheinander-Gequatsche bei mir zuhause (Computer, Handies und Kinder). Ich hätte das vielleicht besser planen sollen
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
+2
gegy07.03.17 08:43
Endlich gehen auch im deutschsprachigen Raum die willkürlichen Bestellungen durch Fernsehwerbung los, die ganz zufällig sagen: "Alexa... wir brauchen diese Puppe"
+5
Appletiser
Appletiser07.03.17 09:22
Und ich möchte nicht permanent überwacht und/oder in Nutzerprofile umgewandelt werden. Ich bleibe #Mensch und selbstbestimmt.
Ich sage nur: "Wall.e, der Letzte räumt die Erde auf"

Weder Siri noch Alexa oder Cortana reizen mich in irgendeiner Weise - zudem verstehen sie natürliche Sprache oder Redewendungen (Eigennamen, etc.) so gut wie überhaupt nicht und jedesmal muss man vorher überlegen, wie sage ich etwas, damit die blöde Kiste versteht was ich will. Ehrlich, dass ist mir zu stupide, ich richte mich doch nicht nach so'nem blöden, toten Elektroschrott oder der dahinter stehenden, begrenzten Vorstellung von Programmierern, die nur in ihren Labor-Parametern denken. Never.

Alles Nippes, schlecht und inakzeptabel was ich technisch bisher probiert habe.
Ich lehne es auch emotional vollkommen ab. Man muss Dinge nicht mitmachen, nur weil es die Masse macht. Und grundsätzlich, erst wenn die "Intelligenz" ohne ständige Internetverbindung funktioniert wär es auch akzeptabel.


Es wird die Aufgabe der Zukunft sein, sich ggü. jeglicher Datenerfassung zu wehren und geeignet Gegenmaßnahmen zu beherrschen. Von der Unterbindung bis gezielter Irreführung von Algorithmen: Digitale Selbstverteidigung müsste Unterrichtsfach sein!
Es ist mir eine Wonne Systeme zu foppen und atypisch zu jeder "üblichen" Vorgehensweise zu agieren. Das macht Spaß, "KI" zu entblößen und dumm aussehen zu lassen.

btw. Für bewegungsbehinderte Menschen finde ich solche Möglichkeiten/Entwicklungen jedoch durchaus sinnvoll und wichtig. Hier bietet der Mac schon länger sehr gute Möglichkeiten - aber das ist dann ein etwas anders gelagertes Themenfeld. Hier geht um reale Bedarfe und nicht dem Ausbau dekadenter Komfortzonen…
+4
achimneedsjesus07.03.17 09:38
Es wird als große Bereicherung verkauft und ist aber doch nur ein brillantes Beispiel, wie sehr wir menschlich zunehmend verarmen. Wir leben den persönlichen digitalen Mikrokosmos, wähnen uns verbunden mit der Welt und verlernen mit derartiger Technik nachhaltig, wie man jemand in die Augen schaut und aufbauend kommunizieren kann. Zurück vom Digitalen zum ganz natürlich menschlichen - das wird die größte Herausforderung der Menschheit in den nächsten Jahren.
Immer druff! Das Leben ist kurz genug. Lieber mit Risiko was erleben, als das Gegenteil.
+7
chrissli07.03.17 15:16
Legoman

Merke: Nicht vor jedes Verb mitten im Satz kommt automatisch auch ein Komma.

Du meinst wohl:
Nicht vor jedes Verb mitten im Satz, kommt automatisch auch ein Komma.
+2
marco m.
marco m.07.03.17 18:17
achimneedsjesus
Es wird als große Bereicherung verkauft und ist aber doch nur ein brillantes Beispiel, wie sehr wir menschlich zunehmend verarmen. Wir leben den persönlichen digitalen Mikrokosmos, wähnen uns verbunden mit der Welt und verlernen mit derartiger Technik nachhaltig, wie man jemand in die Augen schaut und aufbauend kommunizieren kann. Zurück vom Digitalen zum ganz natürlich menschlichen - das wird die größte Herausforderung der Menschheit in den nächsten Jahren.
Da habe ich ja Glück, ich kann beides!
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
-2
Legoman
Legoman08.03.17 08:10
chrissli
Legoman

Merke: Nicht vor jedes Verb mitten im Satz kommt automatisch auch ein Komma.

Du meinst wohl:
Nicht vor jedes Verb mitten im Satz, kommt automatisch auch ein Komma.

I think i spider!
+1
marco m.
marco m.08.03.17 15:21
Legoman
I think i spider!
Auch nicht schlecht!
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
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