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App-Store-Verkäufe: Wo Apple den meisten Umsatz generiert

Die westlichen Märkte, Europa und die USA, waren lange Zeit die wichtigsten Regionen für Apples Verkäufe. Das Augenmerk hat sich in den letzten zehn Jahren aber sichtlich auf die Wachstumsmärkte Asiens verlagert: erst China, jetzt auch Indien. Die langsam aber sicher steigende Kaufkraft sorgt dort für rasant steigenden Bedarf an hochwertiger Hard- und Software, während hierzulande die Bedürfnisse im Großen und Ganzen saturiert sind.


China übernimmt
Dementsprechend war es nur eine Frage der Zeit, bis Apples Heimatmarkt USA schließlich vom Thron des umsatzstärksten Staates der Welt für Cupertino gestoßen wird. In der Software-Sparte - also bei Verkäufen durch den App Store, Mac App Store, iTunes Store, usw. - ist dies den Daten von App Annie zufolge nun endlich geschehen.


Der neue Spitzenreiter heißt China. Das Reich der Mitte legte im dritten Kalenderquartal ein 200-prozentiges Wachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal beim Kauf von Software über Apples Plattformen hin. In den drei Monaten Juli bis September 2016 wurden demzufolge 1,7 Milliarden US-Dollar in China umgesetzt, damit mehr als in den USA, die knapp unter 1,5 Milliarden Dollar zwar auch wuchsen, aber eben lange nicht so kräftig. Drittplatziert ist Japan mit knapp über einer Milliarde Dollar Umsatz.

Chinesische Spielfreude drängte die USA von der Spitze
Hauptumsatztreiber in China war allen Analysen zufolge der Spielemarkt. Obwohl nur etwa ein Viertel der im App Store angebotenen Anwendungen Spiele sind, erzeugen sie 75 Prozent des Umsatzes. Grund dafür sind vor allem weltweit viral gegangene Titel wie Crandy Crush - es bleibt abzuwarten, wie sich ein Start von Pokémon Go in China auf die weitere Entwicklung auswirken wird. Aber auch die App-Kategorien Unterhaltung und Gemeinschaftsnetzwerke erlebten in China einen offensichtlichen Boom mit einer Vervielfachung ihrer Downloads und Umsätze.


Während die Hardware-Umsätze in China für Apple in diesem Jahr stagnieren oder sogar rückläufig sind, laufen die Software-Verkäufe also besser denn je. Nicht zuletzt wegen der großen Bedeutung des einwohnerreichsten Staates der Erde bemüht sich Tim Cook um weitere Verbesserung der Beziehungen zu dem Land. Auf seiner jüngsten Ostasienreise kündigte er unter anderem an, zwei große Forschungszentren in Peking und Shenzhen errichten zu wollen.

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Kommentare

Ties-Malte
Ties-Malte21.10.16 17:07
Na wer hätte das („Wer spielen will, soll sich 'ne PlayStation kaufen“) vor 10 Jahren wohl für möglich gehalten: Apple als Daddelkonsole für die verwöhnten Bengel kommunistischer Claqueure.

Gucken wir mal, wie Cupertino auf die ihr Reich abschottende Diktatur reagiert, wenn diese eine schwächere Verschlüsselung oder ein Hintertürchen etwas vehementer einfordert.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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ilig
ilig21.10.16 19:18
Ties-Malte
Worin besteht für Dich der Unterschied zwischen verwöhnten Bengels kommunistischer, kapitalistischer oder sonstwie Claqueure? Und woran machst Du fest, ob ein Land kommunistisch regiert wird?
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Ties-Malte
Ties-Malte22.10.16 03:47
ilig
«Dass alle Menschen, gross und klein
auf Erden sollen Brüder sein.
Dass niemand leide ferner Not
und jeder hat genügend täglich Brot.»

zu 1) letztere heucheln keine (Chancen-) Gleichheit vor, um sich als Elite Vorteile gegenüber den Arbeitern und Bauern zu verschaffen, haben aber zumindest den Anspruch, diese durch Gleichheit vor dem Gesetz zu gewähren.

zu 2) Selbstbezeichnung;

Ich empfehle dir sehr den ARTE-Themenabend kommenden Dienstag zu jenem „Reich der Mitte“, das sogar noch (deutlich) mehr Menschen hinrichten lässt als das Faschismus-ähnliche Gebilde im Nahen Osten, dem Iran. Und schon der (laut aktuellem Nachrichten-Jargon gemäßigte) sucht ja nach Nachwuchs-Henkern, weil er den Bedarf bei nahezu täglichen Hengungen, Erschießungen, Köpfungen, Steinigungen, u.s.w. nicht decken kann.

Wir alle haben vermutlich Chinesische Zwangsarbeiter-Produkte im Haus, an denen Blut klebt: Ein Billigteddy hier, ein Schlüsselanhänger da aus einem der ca. tausend Arbeitslager… aber hej, Chan-san leistet sich sein neues iPhone, im Namen der Revolution! Was Apples Aktionäre, immerhin, dann über beide Backen strahlen lässt.

Und jetzt alle:
«O Büxenstein, o Büxenstein
Spartakus sein, heisst Kämpfer sein
Wir hab’n gekämpft bei Büxenstein
und dafür sperrt man uns ins Zuchthaus ein.»
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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MainframeOSX
MainframeOSX22.10.16 13:07
Also Bezogen auf den Bericht , der hier eigentlich nicht rein gehört , möchte ich nur ein in den Raum Werfen: Ist der Kapitalismus oder der Amerikaner denn Besser?
Bei mir ist zu Hause herrscht Windoof freie ZONE!
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Ties-Malte
Ties-Malte22.10.16 21:42
MainframeOSX

Du fragst dich also, ob eine Demokratie nicht eigentlich genauso schlimm wäre wie eine Diktatur?
Ob also Bespitzelung und Zensur, Scheinprozesse und Willkür, Entrechtung und Kasanierung von Kritikern, Arbeitslager unter KZ-ähnlichen Bedingungen und die weltweit mit Abstand höchste Rate an Hinrichtungen nicht in Grunde genommen das Gleiche sei wie das, was wir so leben?

Ich würde sagen, du hast recht: Eigentlich das Gleiche, aber beides nicht das wahre, denn die einzig wahre Ordnung ist ja die natürliche Unterordnung des gemeinen Pöbels unter Bischofsstab und Kaiserkrone. Freiheit ist was für Eliten, die diese zu nutzen wissen, der Pöbel ist dazu da, sie auf Geheiß zu ermöglichen.


Und dennoch wird interessant zu beobachten sein (um auf mein skeptisches Eingangsposting zurückzukommen), wie Apple auf diesem Zukunftsmarkt mit politischem Druck aus Peking umgehen wird, der ohne Frage bei mindestens vergleichbarem Datenhunger um ein Vielfaches höher sein dürfte als der amerikanischer Behörden.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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