Apple Music exklusiv: Hillary Clinton im Gespräch mit Mary J. Blige
Der Wahlkampf um die US-amerikanische Präsidentschaft ist in diesen Tagen das Nummer-Eins-Thema in den Vereinigten Staaten, nicht zuletzt des ersten TV-Duells, das heute Nacht stattgefunden hatte. Dementsprechend stürzt sich auch Apple auf das Thema und führte für den Musikstreamingdienst Apple Music ein Exklusivinterview mit der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton durch - die Fragen stellte die US-Sängerin Mary J. Blige.
Ausstrahlung am 30. SeptemberDas Interview ist bereits abgedreht, wird aber erst am Freitag, den 30. September, unter dem Namen »The 411« auf dem Streamingdienst freigegeben. Zwei Trailer teilte der Konzern auf Twitter; sie geben einen Eindruck von dem ungewöhnlichen Format, denn Blige stellt nicht nur Fragen, sondern gibt auch eine musikalische Einlage zum Besten. Dieses beschäftigt sich mit den aktuellen innenpolitischen Themen Polizeigewalt, Rassendiskriminierung und amerikanische Identität. Natürlich umfasst das Interview aber auch das klassische Frage-Antwort-Konzept, wenngleich die Trailer natürlich noch keine von Clintons Antworten verraten. Während des Interviews hält die reich beschmückte Mary J. Blige übrigens ein iPad als Fragenkatalog in den Händen.
Trailer 1:
Trailer 2:
Apple und der PräsidentschaftswahlkampfAls »intime Unterhaltung« zwischen den beiden Frauen vermarktet, reiht sich die Sendung in die ständige Suche nach neuen Exklusivinhalten für Apple Music ein. Diese dienen dem Ziel, sich von Konkurrenzdiensten wie Spotify absetzen zu können. Die Wahl zum nächsten US-Präsidenten findet am 8. November statt. Als Hillary Clintons Kontrahent tritt der umstrittene Milliardär Donald Trump an, der sich im Laufe des Vorwahlkampfes auch mit Apple angelegt hatte. Unter anderem kritisierte er Apples Weigerung, für das FBI das iPhone 5c eines Terroristen zu knacken. Daraufhin
rief Trump zum Boykott von Apple-Produkten auf, an das er sich freilich selbst auch nicht hielt. Außerdem kündigte er an, Apple zur Produktion innerhalb der USA zwingen zu wollen. Umgekehrt
weigerte sich Apple, die traditionellen Wahlkampfhilfen für alle Kandidaten auch an Trump zu leisten und beschränkte sich stattdessen auf Spenden für die republikanische Partei im Allgemeinen. Ob es noch eine Fortsetzung der Sendung »The 411« mit Mary J. Blige und dem republikanischen Kandidaten gibt, ist nicht bekannt.