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Apple Music war zu ambitioniert - sagt Jimmy Iovine

Jahrelang gingen Berichte durch die Gerüchteküche, dass auch Apple an einem Streaming-Dienst für Musik arbeitet. Da die Verkaufszahlen im iTunes Store immer weiter sanken, hatte Apple auch kaum eine andere Möglichkeit, als sich dem Trend zu beugen und vom Kauf- auch auf das Miet- bzw. Streamingmodell umzusteigen. Die drei Milliarden Dollar teure Übernahme von Beats ebnete dabei den Weg zu Apple Music. Eine komplette Eigenentwicklung galt bei Apple als zu aufwändig, weswegen die teuerste Übernahme in Apples Geschichte erfolgte. Bekanntlich glückte die Markteinführung aber nicht sonderlich gut und viele Nutzer zeigten sich sehr unzufrieden über Bedienung, Aufmachung und Komfort des Streaming-Dienstes.


In einem Interview hat sich Beats-Mitgründer Jimmy Iovine zu Apple Music geäußert und selbstkritisch eingeräumt, dass die Pläne wohl zu ambitioniert waren. Es wäre damals besser gewesen, nicht "zu schnell zu viel" umsetzen zu wollen, so Iovine. Apple habe aus der Erfahrung auf jeden Fall gelernt und bewege sich nun sorgfältiger vorwärts - immer einen Schritt nach dem anderen. Eine vage Andeutung für die Zukunft hält Iovine ebenfalls parat. So arbeite man an überraschenden, großen Neuerungen, die momentan wohl niemand so sehen komme.

Wie sich der Streaming-Markt generell entwickle, sei derzeit schwer vorherzusagen. Es könnte seiner Meinung nach durchaus so wie beim TV-Streaming sein, dass Kunden gleichzeitig mehrere Dienste abonnieren. Damit spielt Iovine auch auf die Tatsache an, dass nicht jeder Dienst über das komplette Angebot verfügt, sondern mit bestimmten Künstlern exklusive Vereinbarungen bestehen. Diese "Fragmentierung des Musikmarktes" hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen, denn Exklusivität wird von allen namhaften Anbietern als wichtiges Verkaufsargument angesehen. Auch Apple verfolgt diese Strategie und schloss schon mehrfach Vereinbarungen mit Labels und Künstlern ab, ihre neuen Werke zunächst nur bei Apple Music zu veröffentlichen.

Kommentare

iMäck
iMäck27.09.16 17:20
Zukunft:
Siehe Amazon Echo!

Sonos Ansage das man sich in Zukunft mehr auf Musik Streaming etc. (wohl Richtung Amazon Echo) bewegt.

In einigen Jahren wird wahrscheinlich das Smartphone aus der Tasche holen um eine App zu starten um wiederum eine Verbindung mit den Boxen zu starten um Musik zu hören oder Licht anmachen so oldschool sein wie 4 eingeschweißte Fernbedienungen auf dem Wohnzimmertisch😎

Glaskugelmodus an:
Eine Siri-Beats-Wohnzimmer Box a la Amazon Echo wird kommen.🤓
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struffsky
struffsky27.09.16 17:38
Mich stört die Vermischung mit meiner sauber gepflegten Mediathek. Gibt es eine Möglichkeit nichts zu matchen?
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breaker
breaker27.09.16 17:44
Schreibt ihr jetzt doppelt eure news?

http://www.mactechnews.de/news/article/Apple-Music-Manager-im-Interview-165218.html

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Mr BeOS
Mr BeOS27.09.16 18:05
Apple Music by Dr Dre ....
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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chill
chill27.09.16 18:16
struffsky

Ich hatte auch nie verstanden wie man die beiden Mediatheken auseinanderklabüstern könnte. Von da her: Nach dem Test, weg damit.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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macmuckel
macmuckel27.09.16 18:44
Diese Fragmentierung durch Exklusivinhalte ist das letzte. Solange mir keiner alles bieten kann nutze ich keinen der Dienste.
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Hühnchen
Hühnchen27.09.16 19:31
Ich habe nie verstanden, warum ausgerechnet Apple nicht in der Lage gewesen sein soll, einem Steamingdienst selbst aufzubauen und stattdessen für Unsummen Beats zu kaufen und das da dann so reinzufrickeln zu müssen.
Apple hatte die besten Verbindungen zur Musikbranche, eine riesen Nutzerbasis und einen Haufen Kohle.
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Black Mac
Black Mac27.09.16 19:37
Und dass alle halbwegs Interessierten längst ihr Probeabo verbraucht haben, macht die Sache auch nicht einfacher.

P.S.: Apple kann … ach, das steht ja in der Signatur.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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strellson27.09.16 21:28
macmuckel
Diese Fragmentierung durch Exklusivinhalte ist das letzte. Solange mir keiner alles bieten kann nutze ich keinen der Dienste.

Die Exklusivinhalte beziehen sich doch eh meisten nur auf eine paar Mainstreamkünstler auf die man eh getrost verzichten kann.
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Mikemunic27.09.16 21:54
Apple Music hat auf jeden Fall zur Reaktivierung meines iPods geführt
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tintingari
tintingari27.09.16 22:09
Black Mac
Und dass alle halbwegs Interessierten längst ihr Probeabo verbraucht haben, macht die Sache auch nicht einfacher.
Ich würde auch keine x€ ausgeben, um einen Dienst, der mich bereits enttäuscht hat, noch einmal zu testen. Apple Music ist durchgefallen und ich kaufe lieber weiterhin meine Musik bei iTS und Co und pflege meine Listen selbst. Da weiß ich, was ich habe und wer den Unsinn zusammengestellt hat
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cab27.09.16 22:34
Zu ambitioniert? Naja, so kann man das auch sagen. Schlicht zu uninteressant, würde ich aus meiner Warte sagen.
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Jordon
Jordon28.09.16 00:31
Apple Music war zu ambitioniert..
Das lass ich auch nicht gelten.
Denn sie hatten doch wirklich lange Zeit das Ding zu entwickeln und auch lange Zeit von der Konkurrenz abzukupfern.
Dann kommt ein Service raus der schlechter zu bedienen ist und eigentlich Null Mehrwert bietet zu Spotify & Co. Aber es wird schon werden ...
Ich für meinen Teil bleibe vorerst mal beim schwedischen "Original und Vorreiter"
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macmuckel
macmuckel28.09.16 02:10
strellson
macmuckel
Diese Fragmentierung durch Exklusivinhalte ist das letzte. Solange mir keiner alles bieten kann nutze ich keinen der Dienste.

Die Exklusivinhalte beziehen sich doch eh meisten nur auf eine paar Mainstreamkünstler auf die man eh getrost verzichten kann.

Mir geht es da hauptsächlich um Videostreaming. Und natürlich auch ums Prinzip. Ich kann so etwas nicht unterstützen.
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nornje
nornje28.09.16 06:33
Am Ende hat der Chefbuchhalter von Apple eine kleine Kopfhörerfirma um 3 Mrd. USD gekauft. DAS nennt man in der Branche wohl 'ambitioniert'. Jetzt wo er auf den Geschmack gekommen ist, könnte ich Herrn Cook meinen Hausrat gerne um lächerliche 500 Millionen USD überlassen.
Time Flies Like an Arrow; Fruit Flies Like a Banana (Groucho Marx)
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FoneBone
FoneBone28.09.16 07:23
Scheinbar scheinen hier einige Leute meine Skepsis zu teilen, was die Vermischung von Apple Music und eigener Mediathek betrifft.

Ich komme auch nach längerer Zeit nicht drum herum: Streaming fördert den mass- und planlosen Musikkonsum. Es ist gerade nicht die Art, wie ich für mich gerne Musik höre. Auch wenn der Katalog überzeugte, ein solcher Dienst erwärmt mein Herz einfach nicht.
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Mikemunic28.09.16 08:42
FoneBone
Scheinbar scheinen hier einige Leute meine Skepsis zu teilen, was die Vermischung von Apple Music und eigener Mediathek betrifft.

Ich komme auch nach längerer Zeit nicht drum herum: Streaming fördert den mass- und planlosen Musikkonsum. Es ist gerade nicht die Art, wie ich für mich gerne Musik höre. Auch wenn der Katalog überzeugte, ein solcher Dienst erwärmt mein Herz einfach nicht.

Ich kombiniere. Mit Spotify kann ich in viele Richtungen Neues entdecken/probieren. Wenn ich was
lohnenswertes gefunden habe kaufe ich das Album/die Tracks bei iTunes und spiele es dann auf meinen iPod ^^
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matt.ludwig28.09.16 13:11
Black Mac
Und dass alle halbwegs Interessierten längst ihr Probeabo verbraucht haben, macht die Sache auch nicht einfacher.

P.S.: Apple kann … ach, das steht ja in der Signatur.

Der Dienst tut sehr gut, iTunes U ist das Problem.
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caba
caba28.09.16 19:16
struffsky
Mich stört die Vermischung mit meiner sauber gepflegten Mediathek. Gibt es eine Möglichkeit nichts zu matchen?

Ja, geht. Musst alles über Abspiellisten managen.
Ich habe ein Liste " Music" angelegt, da schmeiß ich alles rein, was ich von dort beziehe. Also nie über das "+" Titel hinzufügen (dann landen sie in der Mediathek), sondern immer über das 3-Punkte-Menü "zu einer Playlist hinzufügen".
In iOS muss in Einstellungen > Musik > Mediathek "Playlisttitel hinzufügen" aus sein.
In iTunes unter Einstellungen > Allgemein > kein Haken bei "Titel zur Mediathek hinzufügen, wenn sie zu Playlists hinzugefügt werden". It works
Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)
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ocrho28.09.16 20:54
Ein bißchen mehr Selbstkritik würde Jimmy Iovine gut zu Gesicht stehen, statt von "zu ambitioniert" zu sprechen. Wo ist Jimmy Iovine Handschrift erkennbar im Produkt Apple Music? Gibt es da irgendeine Funktion die einen Musikliebhaber sein Hobby Musik schmeichelt? Stattdessen gibt es im Produkt Apple Music nur kühle Technik und Funktionalität: Die Genius-Funktion ist ein Vorläufer des Radio-Streams und ein paar manuell gepflegte Playlisten sind keine Innovation.

Apple ist groß geworden im "abschleifen", aber auch im "hinzufügen" was die Seele schmeichelt. Bei Apple Music ist das in der grafischen Oberfläche nicht erkennbar.

Selbst einfache Funktionen die einen Musikliebhaber schmeicheln wie große Cover, CD-Booklet oder das liebevolle arrangieren der eigenen Sammlung mit Metadaten, eigene Playlisten oder Stern-Bewertungen ist dem Roboter-Automatik-Wahn zusammengestrichen worden. Diese Benutzeroberfläche ist nicht die Zukunft, dass ist eine Sackgasse.

Jimmy Iovine hat bewiesen, dass er cool anmutende Kopfhörer bauen kann. Wo ist die cool anmutende Benutzeroberfläche, die nicht den Technik-Freak, sondern den Musik-Liebhaber anspricht?

Lieber Jimmy Iovine, statt viel zu ambitioniert, bist Du viel zu kurz gesprungen.
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Lerchenzunge28.09.16 21:22
Ganz so schlecht scheint Apple Music nun auch nicht gerade anzukommen:

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