Apple Music zieht neue Nutzer an - aber keine der Konkurrenten
17 Millionen Kunden verwenden momentan ein kostenpflichtiges Abo von Apple Music, so die jüngst genannten Zahlen. Damit erzielt Apple zwar weiterhin deutliche Zuwächse, ist allerdings noch weit von den 40 Millionen zahlenden Kunden entfernt, auf die es beispielsweise Spotify bringt. Einem Bericht von
Bloomberg zufolge gelingt es Apple vor allem, ganz neue Streaming-Nutzer anzuziehen. Es sei jedoch nicht zu beobachten, dass Abonnenten von Spotify auf Apple Music umsteigen. Seit dem Marktstart von Apple Music stiegen Spotifys Zahlen kontinuierlich weiter, der holprige Start des Apple-eigenen Streaming-Dienst hatte Spotify am Anfang sogar zu besonderem Zuwachs verholfen.
Generell zeigt sich, dass immer weniger Kunden direkt für Musik bezahlen, sondern stattdessen die Umsätze mit Streaming-Plattformen stark ansteigen. Der Verkauf physikalischer CDs geht ohnehin schon seit mehr als einem Jahrzehnt drastisch zurück, wurde umsatzmäßig aber zunächst von Angeboten wie dem iTunes Music Store kompensiert. Allerdings sieht es für Download-Stores ebenfalls seit Jahren schlecht aus. iTunes muss jedes Jahr ein zweistelliges Minus verkraften. Der Boom von Streaming-Plattformen hat übrigens noch einen weiteren Nebeneffekt: Es gelang der Musikindustrie, eine legale Alternative zu illegal verbreiteter Musik zu schaffen - also genau das, was einst auch die Vision für den iTunes Music Store war.