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Apple Watch: Auslagerung von Komponenten in das Armband?

Die Apple Watch wurde von Cupertinos Technikgigant im Jahr 2014 vorgestellt. Neben der kurzen Akkulaufzeit, die mittlerweile erheblich verbessert wurde, nannten Kritiker immer wieder die Gehäusetiefe des Gerätes als zu groß. So wirke die Apple Watch im Vergleich mit herkömmlichen Uhren teils sehr klobig. Das Problem wurde durch die Vorstellung der zweiten Generation nochmals akuter.


Betrug die Bauhöhe der originalen Apple Watch 10,5 Millimetern, so wuchs die Stärke der zweiten Generation auf 11,4 Millimeter. Geschuldet ist dieser Umstand dem verbauten Akku, welcher größer ist, sowie dem neu verbauten GPS-Modul. Jetzt wurde ein Patent entdeckt, welches eine von Apple entwickelte Lösung dieses Problems beschreibt. So greift das Schriftstück eine Idee auf, nach der sich Komponenten der Smartwatch in das Armband auslagern ließen. Das vorliegende Patent beschreibt im Detail ein Gliederarmband aus Metall.


In den einzelnen Gliedern des Bandes befinden sich verschiedene Elektronik-Komponenten. So nennt Apple beispielsweise Akkus, Kameras und Lautsprecher. Auch kinetische Stromgeneratoren werden als Komponenten aufgezählt. Diese könnten bei Bewegung des Armes Strom erzeugen und sich die Uhr somit aufladen lassen würde. Die relativ geringen Mengen an Energie könnten die Apple Watch aber vermutlich nicht komplett autark und damit unabhängig vom Strom-Netz machen. Auch wird in dem Patent davon gesprochen, dass man die Taptic Engine in das Armband auslagert. Zudem werden zusätzliche Sensoren wie beispielsweise Blutdruck-Messkomponenten genannt. Die Verbindung der Bauteile zum Hauptgerät könnte über Apples Diagnose-Port erfolgen.

Vorteile der Auslagerung
Der Vorteil einer Auslagerung von Komponenten in das Armband der Apple Watch liegt auf der Hand - das Gerät könnte ohne Wegfall von Funktionen dünner werden. Auch ließen sich ohne Probleme weitere Funktionen implementieren oder, wie oben genannt, Elemente zur Stromerzeugung integrieren. Bei einem möglichen Defekt könnten Anwender einfach das fehlerhafte Bauteil tauschen und müssten nicht die komplette Hardware ersetzen.


Komponenten im Armband könnten Vielfalt einschränken
Der größte Nachteil wäre aber wohl der Preis eines solchen Armbandes. Würden sich die Kosten einer kompletten Uhr samt Armband nicht erheblich verändern, so wäre der Kauf eines Zweit-Armbandes mit erheblichen Kosten verbunden, da die verbauten Komponenten ebenfalls integriert wären. Dies würde besonders Anwender mit vielen Armbändern treffen, da sie Komponenten in den Armbändern mehrfach besäßen, diese aber nur einmal bräuchten. Als Alternative könnte Apple verschiedene Armbänder mit unterschiedlichen Funktionen anbieten. So wäre beispielsweise ein Sport-Armband mit Möglichkeit zur Blutdruck-Messung und ein Gliederarmband zur Stromerzeugung denkbar.

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Kommentare

trw
trw25.01.17 12:35
Die Bauhöhe ist ein Kritikpunkt?? "Klobig"?

Mich stört das z.B gar nicht (meine anderen Automatik-Diver-Uhren sind alle ähnlich hoch bzw höher).
Im Gegenteil .... für mich könnte die Apple Watch ruhig noch etwas größer und "klobiger" sein!
(besonders Breite/Höhe; meine anderen Uhren haben auch alle 44-45mm Durchmesser)
Aber vor allem "eckiger" als die aktuelle! Die aktuelle ist mi etwas zu rund und so zu "feminin"!
(mir gefallen optisch z.B. auch Uhren wie die M600 oder V800 von Polar)

Aber ist ja alles Geschmachssache.
(und tragen tu ich meine Apple Watch I trotzdem täglich - die Funktionen sind nämlich ja gut und für mich praktisch)
+4
MiiCha
MiiCha25.01.17 12:49
Praktisch - zum Joggen nur das Batteriemodul und GPS, dafür abends nur das elegante Lederarmband,...
+1
svenhalen
svenhalen25.01.17 13:08
Das wird dann das Gegenstück zu Pandora-Armbändern. Mädels sammeln Anhänger und Steine, Jungs Sensor-Glieder für's Smartwatch-Armband.

Abgesehen vom Preis finde ich die Idee gar nicht doof. Kann halt teuer werden, wenn man sich erst ein 500€ Gliederarmband kauft und dann die einzelnen Glieder für 179,-€ oder so sammelt und durchtauscht.

Dann würde aber auch die Magnet-Schnapper-Technik des Gliederarmbands wieder Sinn machen, um nicht bei jedem Funktionstausch irgend einen Stift herauspopeln zu müssen.
0
tranquillity
tranquillity25.01.17 13:18
Bei der V800 hat man einen optischen Trick benutzt, denn ein Teil von dem, was auf den ersten Blick als Armband identifiziert, ist fest an der Uhr und enthält noch Elektronik, während das eigentliche Armband erst viel weiter unten ansetzt.
Wahscheinlich kommt man nicht drum rum (nach derzeitigem Stand der Technik) das Armband mit zu nutzen, wenn man viele Funktionen, flaches Gehäuse und lange Akkulaufzeit unter einen Hut bekommen will.
0
dSquare
dSquare25.01.17 17:04
Wenn Apple bei der Watch einen ähnlichen magerwahn verfolgt wie bei allen anderen Geräten, dann war die Series 2 meine erste und letzte von Apple.

Verglichen mit meinen alten Uhren ist die absolut nicht klobig und was die Größe angeht hätte ich sogar gerne ein 46mm Variante.

Der Riesen Vorteil der Watch, so wie sie jetzt ist, ist ganz klar die Freiheit was das nutzen von zig verschiedenen Armbändern angeht.

Jeder, wirklich jeder findet etwas für seinen Geschmack. Fängt man nun so ein Schwachsinn an wie Akku/ GPS oder weiß der Geier was in das Armband zu packen, haben wir klobige Armbänder und ist was die Auswahl angeht wahrscheinlich mehr als eingeschränkt - vom Preis gar nicht erst zu reden.

Gerne als Option, aber mehr auch nicht.
+2
faustocoppino25.01.17 21:05
dSquare
Jeder, wirklich jeder findet etwas für seinen Geschmack.

Danke, dafür musste ich herzlich lachen. Bei den Armbändern scheint das zu passen, nicht aber für die Uhr selber.... Selten eine häßlichere Uhr gesehen.
0
kleinanzeige26.01.17 07:48
faustocoppino
. Selten eine häßlichere Uhr gesehen.
Die meisten SmartWatches sind nicht gerade hübsch, oder?
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faustocoppino26.01.17 09:11
kleinanzeige
faustocoppino
. Selten eine häßlichere Uhr gesehen.
Die meisten SmartWatches sind nicht gerade hübsch, oder?
Schau Dir mal die Samsung S3 an, auch die Bedienung mit drehbarer Lünette ist intuitiver und eleganter als mit der "komischen" Krone.
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kleinanzeige26.01.17 12:47
faustocoppino
Schau Dir mal die Samsung S3 an, auch die Bedienung mit drehbarer Lünette ist intuitiver und eleganter als mit der "komischen" Krone.
Kenne ich..Wollte ich auch als positives Beispiel bringen...Aber dann kommen ja i.d.R. entsprechende life of Brian Steinigungskommentare. Die s3 ist völlig ok - das Design nicht innovativ aber ok. Die aw ist schrecklich.
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