Apple Watch: Letzter Pop-Up-Store Europas geschlossen
Vor dem offiziellen Marktstart der Apple Watch im Jahr 2015 hoffte Apple noch, die neue Smartwatch als Modeaccessoire platzieren zu können. Dafür etablierte der Konzern unter anderem sogenannte Pop-Up-Stores extra für das neue Produkt innerhalb von Modekaufhäusern in verschiedenen Metropolen. Jetzt, nach dem Fokuswechsel Apples, sind die Tage dieser Geschäfte gezählt.
Nachdem bereits Anfang des Monats der Store im Londoner Selfridges geschlossen hatte (MTN berichtete:
), ist nun auch der zweite große Europa-Store im »Galeries Lafayette« in Paris nicht mehr zu erreichen. Auch wird er von Apple nicht mehr in der
Liste der Niederlassungen aufgeführt. Über dessen Schließung wird schon seit einem knappen halben Jahr spekuliert. Von den drei großen Stores aus der Zeit vor dem Marktstart ist somit nur noch der Store im Isetan Shinjuku von Tokyo übrig. Über dessen Schicksal gibt es noch keine Informationen.
Zwar sind Pop-Up-Stores von vornherein nur temporär angelegt, dennoch folgt die Schließung der »Stores-in-a-Store« dem gewandelten Marketing-Konzept für die Apple Watch. Die Betonung des Modeaspekts hat sich offenbar nicht ausgezahlt; spätestens seit der Einführung der Apple Watch Series 2 setzt Apple nur noch auf die Platzierung als Fitnessbegleiter. Wasserdicht, GPS-ausgestattet und mit zahlreichen Apps, die beim Trainieren, Bewegen und Atmen helfen, stehen im Fokus. Die Apple Watch Edition wechselte ihr Image von der edlen Luxus-Uhr auf echtem Gold für fünfstellige Beträge hin zu einer exklusiven Uhr mit Keramikgehäuse. Eines der letzten Überbleibsel aus der Zeit der Modebetonung stellt die enge Partnerschaft mit dem französischen Modelabel Hermès dar. Gemeinsam vertreiben die beiden Unternehmen eine eigene Version, die
Apple Watch Hermès. Dem steht nun aber ein zweites Partnerunternehmen mit eigener Watch-Version gegenüber, die
Apple Watch Nike+. Nicht überraschend, dass es diesmal ein Sportartikelhersteller ist.