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Apple darf irisches Datencenter bauen

Apples Pläne, ein großes Daten- und Rechencenter in Irland zu errichten, stießen auf unvorhergesehene Widerstände. Apple will mit der Anlage einen Teil der Online-Dienste für europäische Kunden bereitstellen. Das Baukonzept sah vor, rund 2,5 Hektar an Waldgebiet roden zu müssen, um acht große Anlagen zu bauen zu errichten. Mehrere Bürgerinitiativen entstanden daraufhin und forderten Apple sowie die Behörden auf, einige Änderungen vorzunehmen. Apple musste sich im Mai verteidigen und während einer Anhörung darlegen, auf welche Weise der negative Einfluss auf geschützte Tierarten minimiert werden kann. Apple sagte unter anderem Aufforstung anderer Bereiche sowie größtmöglichen Erhalt der bestehenden Wälder zu.


Jetzt bekam Apple grünes Licht und kann daher mit der Errichtung des ca. 850 Millionen Euro teuren Bauwerks beginnen. Unter den veränderten Voraussetzungen, die durch Apples weitere Zusagen entstanden, entschied das verantwortliche Gremium zugunsten des neuen Rechencenters. Apple musste sich zudem verpflichten, weniger Parkplätze anzulegen, das Geräuschniveau niedriger als geplant zu halten und sämtliche Verkabelung unterirdisch zu führen. Außerdem besteht die Zusage, dass auch in Zukunft keine zusätzlichen Stockwerke geplant sind. Apples Dokumentation zufolge soll die Anlage so groß dimensioniert sein, um für die kommenden 10 bis 15 Jahre ausreichend Kapazität für App Store, Apple Music, Apple Pay, iCloud, FaceTime und iMessage in Europa zu bieten.

Kommentare

MacRudi12.08.16 16:27
Ich hoffe mal, dass der Standort verschoben wurde und der Wald komplett stehen bleiben kann. Wenn Apple Wald auf seinem Grundstück möchte, kann es ihn ja anlegen auf freier Fläche, anstelle einen bestehenden Wald teilweise runterzuholzen! Und wenn das nicht gehen soll, soll Apple mal die Hosen runterlassen, warum nicht. Da wäre ich ja mal gespannt. Ich glaube, dass Rechencenter-Rechner keinen Anspruch auf Ausblick in einen langjährig gewachsenen Wald haben.
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MacRudi12.08.16 16:41
Ich hoffe mal, dass nicht durch eingeschossige ebenerdige Bauweise der Flächenbedarf maximal gewählt, sondern auch in die Erde gegangen wurde. Die Begrenzung, nicht Aufzustocken, halte ich hingegen für eine unnötige Auflage. Soll alternativ mehr Fläche verbaut werden, das ist doch wohl keine sinnvolle Alternative!
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mayo8112.08.16 18:02
Wer die Satellitenfotos gesehen hat, konnte eindeutig erkennen, dass es sich um einen Nutzwald handelt, welcher nicht nach ökologisch sinnvollen Maßstäben aufgeforstet wurde. Wenn Apple also eine neue Fläche aufforstet und dabei nachhaltige Gesichtspunkte beachtet, gibt es absolut nichts zu kritisieren. Manchmal gehen mir Umweltschützer nur auf den Senkel, besonders wenn sie wenig Ahnung haben oder sich nicht im Ansatz mit Gegebenheiten beschäftigen wollen. Die schlimmsten dieser Sorte, wohnt dann auch noch in urbanisierten Zentren und wenn sie aufs Land kommen, werfen sie sich vor meinen Rasenmäher, um die seltene Pflanze Löwenzahn zu beschützen.
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Jeronimo
Jeronimo12.08.16 18:07
Was bislang noch nicht bekannt gemacht wurde, aber fest in den Auflagen verankert ist: Jedes der oben gezeigten Gebäude beherbergt 3 Pubs.
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MacRudi12.08.16 19:02
Auch in einem Nutzwald gibt es eine Fauna und Flora am Boden, schließlich wird der Wald am Boden nicht mit einem Rasenmäher gemäht. Also warum muss Apple in einen Wald rein, das erschließt sich mir nicht.

Außerdem ist die Verletzungsgefahr (Stammtrefferquote) in einem Wald für die Pub-Besucher unzumutbar hoch.
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dom_beta12.08.16 19:43
mayo81
Manchmal gehen mir Umweltschützer nur auf den Senkel, besonders wenn sie wenig Ahnung

am geilsten sind jene Umweltschützer, die Windräder aufstellen und damit den Boden zerstören und Vögel schreddern.
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MacRudi12.08.16 19:56
Wie soll denn ein Windrad den Boden zerstören?
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dom_beta12.08.16 20:14
MacRudi
Wie soll denn ein Windrad den Boden zerstören?

Fundament Bau?
...
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mayo8112.08.16 20:15
MacRudi
Wie soll denn ein Windrad den Boden zerstören?

Also wenn ein Windrad aufgestellt wird, wird heutzutage auch vor FFH-Gebieten kein Halt gemacht. Da werden zusätzliche Zufahrten im Wald planiert (weil vorhandene Wirtschaftswege nicht für Schwertransporter geeignet sind) und schau dir mal an, wie groß ein Fundament für ein Windrad ist. Bei all dem hat man noch keine Leitung quer durch den Wald verlegt.
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MacRudi12.08.16 20:20
dom_beta
Fundament Bau?
Ohauahauaha! Und was schlägst Du anstelle dessen vor? Kernkraft? Kohle?

Ich war schon in und auf Windrädern, die ja meist nicht einzeln stehen, insofern werden Zufahrten nicht pro einzelnem Windrad gemacht.

Aber es geht hier ja eigentlich nicht um Windräder, sondern darum, ob es für Apple nötig ist, in einen Nutzwald zu gehen.
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mayo8112.08.16 20:24
MacRudi
dom_beta
Fundament Bau?
Ohauahauaha! Und was schlägst Du anstelle dessen vor? Kernkraft? Kohle?

Nöö, aber vielleicht Windräder an ökologisch weniger bedenklichen Punkten aufstellen und nicht gerade in den Mittelgebirgen, wo man dazu noch wenig Konzentrationsfläche hat und immense Schäden im Wald anrichtet. Da werden einzelne Windräder aufgestellt.

Übrigens wirst du zumindest auf Kohlekraftwerke auf sehr lange Zeit nicht verzichten können.

Übrigens schau mal hier:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dd/WEA-Fundament.jpg
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mayo8112.08.16 20:37
MacRudi
Aber es geht hier ja eigentlich nicht um Windräder, sondern darum, ob es für Apple nötig ist, in einen Nutzwald zu gehen.

So und nun nochmal zu diesem Thema. Wenn man einen Nutzwald hat, wird er i.d.R. so angelegt, dass Bäume möglichst hoch wachsen und man hat auch eine sehr dichte Bepflanzung. Im Gegenzug ist der Waldboden (besonders in dichten Fichtenwäldern/Monokulturen) oftmals Kahl, da dort nur wenig Sonnenlicht die Erde berühren kann. Wenn Apple also einen Nutzwald rodet, welche auch wenig bis keine heimischen Baumarten beinhaltet und stattdessen einen anderen Bereich, mit heimischen Baumarten naturnah aufforstet, kann man doch nur sehr wenig Argumente dagegen finden.
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MacRudi12.08.16 20:50
Es bleibt - egal was Apple kompensiert - die Frage, warum Apple in diesen Nutzwald will. Sie wollen die Kühle des Waldes nutzen, um durch weniger Sonneneinstrahlung weniger Aufwand in die Kühlung stecken zu müssen.

Meinetwegen können sie neben den zahlreichen Pubs auch noch ein Thermalschwimmbad für die ansässige Bevölkerung errichten, auch wenn das ein Fundament braucht. Die ziemlich flächigen Gebäude sind ein Beispiel für billige Baukosten, aber nicht Material- und Flächen-Ökonomie. Also Apples eigenen Ansprüchen nach intelligenten Lösungen nicht gerechtwerdend.

Sie können das erste Gebäude ja im Norden des Nutzwaldes bauen, dann haben sie da den Sonnenschutz und dann schon mal anfangen, den von ihnen gewollten Wald zu pflanzen. Außerdem wird man mit der Abwärme sicher was Intelligenteres anstellen können, als einen Nutzwald zu heizen.
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MacRudi12.08.16 21:15
Warum gehen sie nicht in den Ort, der da schon vorhanden ist? Internet für alle Bürger umsonst, die Mitarbeiter haben Wohnraum, keine großen Anfahrtswege mit Auto, sondern zu Fuß oder Fahrrad. Keine Notwendigkeit für Parkplätze. Die Abwärme wird als Fernwärme für den Ort genutzt. Das wäre intelligent. Zumindest in meinen Augen.
Und dann müssten sie nicht mitten im Nirgendwo mit billigen Grundstückskosten die Landschaft zersiedeln.
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dom_beta12.08.16 22:19
Ein anderes Problem ist, dass zum Beispiel die Schwerindustrie einen konstanten Strom benötigt. Fehlt nur 100 ms Strom, können sie das Produkt wegschmeißen.

Da gab es mal ein WDR-Bericht drüber, ich meine das wäre bei "hier & heute" gewesen.
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dan@mac
dan@mac13.08.16 09:25
"Ferndiagnosen at its best."
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mayo8113.08.16 10:28
MacRudi
Es bleibt - egal was Apple kompensiert - die Frage, warum Apple in diesen Nutzwald will. Sie wollen die Kühle des Waldes nutzen, um durch weniger Sonneneinstrahlung weniger Aufwand in die Kühlung stecken zu müssen.

Letztlich bleibt alles spekulativ, weil man nicht die Bebauungspläne im Detail kennt. Vielleicht lassen sie ja auch einen dichten Außenring mit Bäumen stehen, welcher zugleich als Lärmschutz dient. So wäre man nicht gezwungen künstliche Barrieren aufzustellen, worüber sich Anwohner und bestimmt auch Mitglieder des Golfclubs freuen würden. Ebenso lässt sich ein solches Datencenter auch besser in das Landschaftsbild einfügen, da es nicht sichtbar bleibt und die ursprüngliche Landschaftsansicht bestehen bleibt.
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