Apple denkt über alternative Lademethoden nach
Vor der Vorstellung des ersten iPhones lag die durchschnittliche Akkulaufzeit von Mobiltelefonen bei ungefähr einer Woche. Seitdem sich Smartphones allerdings durchgesetzt haben, müssen die Geräte mindestens jeden zweiten Tag geladen werden. Vielnutzer oder Anwender mit älteren Geräten greifen teilweise sogar mehrmals täglich zum Ladegerät. Natürlich arbeiten die Hersteller mit Hochdruck daran, dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, allerdings konnte bisher keine Alternative gefunden werden. Lediglich durch das kabellose Aufladen ließ sich der Komfort des Ladevorgangs erhöhen.
Auch Apple macht sich Gedanken, wie man die Laufzeit der Geräte verlängern kann. So hat Cupertino bereits zahlreiche Patente angemeldet, die darauf abzielen, das iPhone oder die Apple Watch durch Bewegung zu laden. Ähnlich wie bei Automatikuhren könnte ein Schwungkörper bei jedem Schritt über einen kleinen Generator Strom erzeugen. Diese Technik würde nicht die komplette Energie für die Smartwatch oder das Smartphone erzeugen, könnte die Akkulaufzeit allerdings signifikant erhöhen.
Apples neuestes Patent setzt an zwei Stellen an - zum einen wird eine Möglichkeit beschrieben, die das Laden des Gerätes betrifft. Mobilgeräte könnten dem Patent zufolge geladen werden, in dem ein im Gerät verbauter Stromgenerator gedreht wird. Ob dies per Hand oder mit einem kleinen Motor geschehen könnte, ließ das Patent offen. Der zweite Ansatz des Patentes setzt ebenfalls auf Drehung zur Ladung, jedoch wird hier nicht direkt Strom erzeugt, sondern, wie bei traditionellen Uhren, eine Feder gespannt. Die kontinuierliche Spannung der Feder soll dann ebenfalls in Strom umgewandelt werden und das Gerät so, in Ergänzung zu einem kleinen Akku, mit Energie versorgen.
Weitere Ansätze zur EnergieerzeugungDass Apple an Verbesserungen der verhältnismäßig geringen Akkulaufzeiten arbeitet, ist durch einige Patente belegt. So überlegte Apple bereits, kleine Photovoltaik-Module in das iPhone oder das
Smart Cover des iPad zu integrieren. Durch die große Fläche des iPads ließe sich viel Energie erzeugen. Obwohl solche Konzepte gut in Apples Umweltschutz-Image passen würden, sind bisher keine entsprechenden Produkte von Cupertinos Technikkonzern vorgestellt worden. Drittanbieterlösungen zeigen aber, in welche Richtung die Entwicklung gehen könnte. Aber auch Cupertino wird in diesem Jahr eine neue Ladetechnik in Smartphones integrieren. Mit dem im September kommenden iPhone soll Apple erstmals Wireless Charging unterstützen. Dies könnte das Laden deutlich komfortabler machen. Zudem soll Berichten zufolge ein
größerer Akku implementiert sein, der ebenfalls eine längere Nutzungsdauer ermöglichen würde.
Weiterführende Links: