Apple forscht an Display-Armbändern und mehr
Mit Blick auf die kommende iPhone-Generation, die mit einem Glasgehäuse ausgestattet sein soll, lässt ein neuer Patentantrag von Apple aufhorchen. Unter dem Titel "Transparent Structures Filled with Electrically Active Fluid" beschreibt Apples Patent Forschungsergebnisse mit elektrisch aktiven Flüssigkeit in transparenten Körpern. Hierbei wird über sehr dünne Bahnen elektrische Energie übertragen, die zu einer Strukturänderung der Flüssigkeit führt und Farbe sowie Helligkeit beeinflussen kann. Obwohl die Beispiele sich auf den Einsatz in der Apple Watch konzentrieren, wird auch das iPhone von Apple mehrmals als Anwendungsbeispiel zitiert.
Auf ähnliche Weise funktionieren auch klassische Flüssigkristall-Displays und E-Ink-Displays. Allerdings lassen sich dies nicht so einfach biegen. Flexible Displays gibt es bislang hauptsächlich auf Grundlage der OLED-Technik. Mit der von Apple beschrieben Technik könnten sich zukünftig auch Flüssigkristalle in geschwungener Form ansteuern und beispielsweise in das Armband einer Smartwatch integrieren lassen.
Kombinieren lässt sich dieses flexible Display laut Apple auch mit einer druckabhängigen Steuerung. Dafür notwendig ist lediglich ein elastisches Gehäuse, in dem sich die Flüssigkeit befindet. So ließen sich beispielsweise auch fühlbare Display-Tasten realisieren. Das Patent wurde von Apple im Juni 2015 eingereicht. Als Erfinder werden Tyler S. Bushnell, Samuel B. Weiss und Benjamin J. Kallman aufgeführt.