Apple iCloud: Ex-Mitarbeiter verrät Details über Rechenzentren
In einem Blog-Eintrag hat sich der ehemalige Apple-Mitarbeiter Jason Forrester zur allgemeinen Architektur von Cloud-Rechenzentren und im Speziellen zu Apples Cloud-Strategie
geäußert, an der er maßgeblich beteiligt war. Anlass für seinen Eintrag ist das Open-Source-Projekt SnapRoute, welches er zusammen mit anderen ehemaligen Apple-Mitarbeitern gegründet hat, um den Markt der Internet-Infrastruktur zu revolutionieren.
Hersteller von Routern und Switches ein ProblemEin großes Problem vieler Cloud-Betreiber liegt nämlich in den Routern und Switches begraben, mit denen tausende Server zusammengeschaltet werden. Durch proprietäre Software von Unternehmen wie Cisco ist es bei Ausfällen schwierig, die Fehlersuche in der Software der Router und Switches durchzuführen. Stattdessen sind persönliche Kontakte zu den richtigen Mitarbeitern der Hersteller entscheidend, um eine schnelle Fehlerbehebung oder neue Funktionen zu erhalten.
Ausfallrate bei Cloud-Diensten höchst kritischAnders als bei kleineren Hosting-Betreibern besteht bei Apples iCloud außerdem die Schwierigkeit darin, die Ausfallrate unter der Promillegrenze zu halten. Bereits ein Prozent der ausgefallenen Infrastruktur würde nämlich zu Schlagzeilen in den Medien führen. Bei Apple kommt daher sehr viel eigenentwickelte Infrastruktur-Software zum Einsatz. Einzig bei der Geräte-Firmware sind Apple die Hände gebunden.
Offene Architektur notwendigZwar konnte Apple ein System zur verteilten Aktualisierung der Geräte-Firmware etablieren, doch bei Fehlern und Funktionswünschen ist Apple, wie andere Cloud-Betreiber, bislang auf die Hersteller angewiesen. Mit FlexSwitch von
SnapRoute soll dies aber anders werden. Es soll das Linux für Switches werden und bietet zahlreiche Schnittstellen zur Automatisierung, Erweiterung und Konfiguration.