Apple lüftet das Geheimnis um den Applebot
In steter Regelmäßigkeit kommen
Gerüchte auf, Apple wolle eine eigene Suchmaschine entwickeln. Apple warb mehrere hochkarätige Suchspezialisten ab - dann tauchten auch noch Stellenausschreibungen auf, in denen Apple das bislang nicht existierende "Apple Search" erwähnte. In den Details zur Ausschreibung erklärte Apple, der verantwortliche Spezialist habe die Entwicklung einer Such-Plattform zu leiten, die sich an Hunderte Millionen Nutzer richte. Jene Person spiele eine wichtige Rolle, um die Art und Weise zu revolutionieren, wie Menschen Computer und Mobilgeräte bedienen. Im vergangenen Jahr nahmen die Spekulationen besonders an Fahrt auf, da sich ein Web-Crawler zur Indizierung von Web-Seiten eindeutig mit Apple in Verbindung bringen ließ.
Nach mehreren Monaten der Spekulation, worum es sich bei Apples geheimnisvollen Web-Crawler handeln könnte,
hat Apple nun erstmals Details bekannt gegeben. So bestätigt Apple, dass es tatsächlich einen solchen Crawler gebe. Dieser trage den Namen "Applebot", stamme aus dem IP-Block 17.0.0.0 und halte sich an die in "robots.txt" definierten Regeln - Seiten, die nicht indiziert werden sollen, ignoriert der Bot also. Der Applebot durchsucht permanent das Internet und erfasst Web-Inhalte. Die damit zusammengetragenen Ergebnisse werden dann "unter anderem" für Siri sowie Vorschläge in Spotlight verwendet, so das Support-Dokument. Apple stellt den Applebot damit als zusätzliches Werkzeug dar, um die via Bing und Wolfram Research abgefragten Informationen in Siri und Spotlight noch zu verbessern.
In der Erklärung ist natürlich keine Rede davon, dass Apple an einer eigenen Suchmaschine arbeitet. Etwas hellhörig könnte man jedoch hinsichtlich der sehr vagen Formulierung "unter anderem" werden - mit viel gutem Willen ein Indiz dafür, dass Apple eventuell doch größere Pläne mit Websuche hat und der Applebot mehr als nur ein Hilfsmittel für Siri darstellt. Die Suchmaschinen-Kooperation zwischen Apple und Google läuft bekanntlich in diesem Jahr aus und Apple steht dann vor der Frage, ob man die Zusammenarbeit mit Google fortsetzt, auf einen anderen Partner wie beispielsweise Bing oder Yahoo setzt... oder die ganze Sache doch selbst in die Hand nimmt.
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