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Apple lüftet das Geheimnis um den Applebot

In steter Regelmäßigkeit kommen Gerüchte auf, Apple wolle eine eigene Suchmaschine entwickeln. Apple warb mehrere hochkarätige Suchspezialisten ab - dann tauchten auch noch Stellenausschreibungen auf, in denen Apple das bislang nicht existierende "Apple Search" erwähnte. In den Details zur Ausschreibung erklärte Apple, der verantwortliche Spezialist habe die Entwicklung einer Such-Plattform zu leiten, die sich an Hunderte Millionen Nutzer richte. Jene Person spiele eine wichtige Rolle, um die Art und Weise zu revolutionieren, wie Menschen Computer und Mobilgeräte bedienen. Im vergangenen Jahr nahmen die Spekulationen besonders an Fahrt auf, da sich ein Web-Crawler zur Indizierung von Web-Seiten eindeutig mit Apple in Verbindung bringen ließ.

Nach mehreren Monaten der Spekulation, worum es sich bei Apples geheimnisvollen Web-Crawler handeln könnte, hat Apple nun erstmals Details bekannt gegeben. So bestätigt Apple, dass es tatsächlich einen solchen Crawler gebe. Dieser trage den Namen "Applebot", stamme aus dem IP-Block 17.0.0.0 und halte sich an die in "robots.txt" definierten Regeln - Seiten, die nicht indiziert werden sollen, ignoriert der Bot also. Der Applebot durchsucht permanent das Internet und erfasst Web-Inhalte. Die damit zusammengetragenen Ergebnisse werden dann "unter anderem" für Siri sowie Vorschläge in Spotlight verwendet, so das Support-Dokument. Apple stellt den Applebot damit als zusätzliches Werkzeug dar, um die via Bing und Wolfram Research abgefragten Informationen in Siri und Spotlight noch zu verbessern.

In der Erklärung ist natürlich keine Rede davon, dass Apple an einer eigenen Suchmaschine arbeitet. Etwas hellhörig könnte man jedoch hinsichtlich der sehr vagen Formulierung "unter anderem" werden - mit viel gutem Willen ein Indiz dafür, dass Apple eventuell doch größere Pläne mit Websuche hat und der Applebot mehr als nur ein Hilfsmittel für Siri darstellt. Die Suchmaschinen-Kooperation zwischen Apple und Google läuft bekanntlich in diesem Jahr aus und Apple steht dann vor der Frage, ob man die Zusammenarbeit mit Google fortsetzt, auf einen anderen Partner wie beispielsweise Bing oder Yahoo setzt... oder die ganze Sache doch selbst in die Hand nimmt.

Weiterführende Links:

Kommentare

belorofon
belorofon06.05.15 14:34
Das wäre ja geilo. Bis dahin benutze ich weiter startpage.com. Ist ein guter Kompromiss.
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Alex.S
Alex.S06.05.15 14:37
Bessere web search mit Spotlight wird ein ein neue Feature;)
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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subjore06.05.15 14:42
Wie will man denn eine von den Ergebnissen bessere Websuche als Google hinbekommen? Vor allem als Einsteiger in dem Markt. Aber die Idee ist ganz gut sich von Microsoft und Yahoo beliefern zu lassen und die Ergebnisse selbst noch zu optimieren.
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Br4No06.05.15 14:55
Meine Vermutung: siri.com Suchmaschine !
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macbeutling
macbeutling06.05.15 15:11
Also alleine für die Menge iOS-Geräte würde eine eigene Suchmaschine schon Sinn machen....und Google arbeitet ja hart daran, sich überall unbeliebt zu machen.
Ausserdem ist das ein Bereich, mit dem man so richtig viel Geld verdienen kann, also ran.
Glück auf🍀
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sierkb06.05.15 15:28
macbeutling
und Google arbeitet ja hart daran, sich überall unbeliebt zu machen.

Tut Google das selber oder sind's nicht eher deren Neider und Konkurrenten, die daran seit einiger Zeit ziemlich hart arbeiten, dass dieser Eindruck entsteht – weil sie auf genau dem selben Terrain gerne selber mehr vom Kuchen abhaben wollen und es auf natürlichem Wege bisher nicht schaffen, besser zu sein und Google auf natürlichem Wege durch schlicht und einfach bessere Produkte Terrain abzujagen (Terrain, welches sich Google eben durch gute und überzeugende Produkte auf natürlichem Wege erworben hat und dadurch in der Gunst der Nutzer so weit oben ist seit Jahren, Googles Stellung kommt ja nicht von ungefähr, die ist hart und redlich erarbeitet – finden übrigens die Kartellwächter auch, und natürlich sieht das die das Nachsehen habende Konkurrenz nicht so)?
macbeutling
Ausserdem ist das ein Bereich, mit dem man so richtig viel Geld verdienen kann, also ran.

DAS wird wohl der einzige Grund sein. Ich dachte, alles was Google macht, ist scheiße? Und jetzt, wo Apple "me too" für sich entdeckt und auch mitmischen will, ist's auf einmal beklatschenswert? Apple hat ja offenbar noch nicht genug Geld ("Mach' Geld, mach' mehr Geld…") und ist ja noch nicht genug auf verschiedenen Feldern tätig, da fehlt ja noch was, da geht noch was, da ist noch Luft nach oben… Wenn nur die Qualität nicht drunter leidet…

Apple sei's gegönnt. Schaun mer mal, wie's wird. Konkurrenz belebt das Geschäft. Die Frage ist, ob's Apple kann – und zwar wirklich besser kann als die etablierte Konkurrenz. Nur dann wird's was. Kann Apple denn bisher Cloud, Netzwerk, Big Data? Haben sie sich bisher damit hervorgetan, auf diesen Feldern zu brillieren und positive Duftmarken zu setzen? Und zwar verlässlich und in großem Stil und positv überzeugend? Zweifel sind da wohl durchaus angebracht. Schaun mer mal.
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alephnull
alephnull06.05.15 15:30
Würde ich auch gerne sehen - wenn es wirklich gut wird!
Google tut zwar alles für seinen Status als Unsympathler, aber die Suche ist immer noch zeimlich gut.
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herzfleisch06.05.15 15:31
Spotlight fürs Internet; die Grenzen zwischen off- und online fließen weiter ineinander. Ob "Applebot" auch mal die Weltherrschaft erringen wird...?
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sierkb06.05.15 15:47
alephnull
Google tut zwar alles für seinen Status als Unsympathler

Ja? Was genau tun sie denn für dieses Negativ-Image? Und warum entscheiden die Nutzer weltweit dann Pro-Google, und die Konkurrenz bekommt kein Bein an die Erde, weil die Nutzer es mehrheitlich anders sehen?
aber die Suche ist immer noch zeimlich gut.

Aha. Eben. Und genau das ist es, was Google groß und stark macht, und was die Nutzer weltweit mehrheitlich genauso sehen und deshalb Google favorisieren. Was daran ist nun unsympathisch, wenn man gut oder gar sehr gut ist und die Mehrheit das auf diese Weise goutiert? Auch die Kartellwächter konnten bisher daran nichts Unsympathisches oder Regelwidriges erkennen, wenn man seine Stärke deshalb gewonnen hat, weil man einfach gut ist bzw. offenbar besser als die, ja durchaus vorhandene und nicht kleine, Konkurrez. Eine Vormachtstellung und Dominanz, ist, wenn sie auf diese Weise zustandegekommen ist und sich hält, auch in den Augen der Kartellwächter bislang nichts Schlechtes und zulässig. Sehr zum Ärger der schwächeren und offenbar nicht so guten Konkurrenz, das ist klar. "Besser sein" heißt also die Devise und der Ansporn. Auch für Apple, wenn sie da jetzt mitspielen und bestehen wollen in dieser hohen Liga.
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David_B
David_B06.05.15 16:34
Google Produkte kosten nichts. Das reicht für viele, um Google Sachen toll zu finden.
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LoCal
LoCal06.05.15 16:43
sierkb
alephnull
Google tut zwar alles für seinen Status als Unsympathler
Ja? Was genau tun sie denn für dieses Negativ-Image?

Ich mach es mal im sierkb-Style

The Google-Kenya ripoff
Google IP Vandalizing OpenStreetMap
Google sued for ignoring Safari do-not-track settings

Aber es gibt natürlich noch mehr: die FTC und die EU haben (bzw. hatten) nicht umsonst Untersuchungen gegen Google
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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Stereotype
Stereotype06.05.15 16:44
sierkb
Aha. Eben. Und genau das ist es, was Google groß und stark macht, und was die Nutzer weltweit mehrheitlich genauso sehen und deshalb Google favorisieren. Was daran ist nun unsympathisch, wenn man gut oder gar sehr gut ist und die Mehrheit das auf diese Weise goutiert? Auch die Kartellwächter konnten bisher daran nichts Unsympathisches oder Regelwidriges erkennen, wenn man seine Stärke deshalb gewonnen hat, weil man einfach gut ist bzw. offenbar besser als die, ja durchaus vorhandene und nicht kleine, Konkurrez. Eine Vormachtstellung und Dominanz, ist, wenn sie auf diese Weise zustandegekommen ist und sich hält, auch in den Augen der Kartellwächter bislang nichts Schlechtes und zulässig. Sehr zum Ärger der schwächeren und offenbar nicht so guten Konkurrenz, das ist klar. "Besser sein" heißt also die Devise und der Ansporn. Auch für Apple, wenn sie da jetzt mitspielen und bestehen wollen in dieser hohen Liga.

Ich glaube, dass das Geschäftsmodell von Google von vielen missverstanden wird.
Bei Google geht um Milliarden und um seine Existenzsicherung.
Schon jetzt muss Google seine Geschäftsbereiche für eine erfolgreiche Zukunft im Internet absichern und das werden sie natürlich mit allen Mitteln tun.

Und im konkreten EU-Fall geht es um Google Shopping, ein Google-Dienst der "unabhängige" Angebote von Händlern anzeigen soll. Statt unabhängig die Ergebnisse auszuliefern, stellt Google bevorzugt eigene Tochterunternehmen oder Services dar. Der Suchende erhält somit nicht das beste Suchergebnis, sondern das, welches Google den meisten Profit einbringt.

Jetzt adaptiere dieses Modell mal auf andere Suchergebnisse. Google hätte also jederzeit die Möglichkeit, alle Ergebnisse entsprechend der eigenen Präferenzen zu "manipulieren".
Es ist also schon die Aufgabe der Politik dafür zu sorgen, dass ein US-Unternehmen wie Google nicht machen kann und darf was es will, mit seinen vielen, vielen Millionen Nutzern in der EU.
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Chris_8206.05.15 16:52
sierkb
macbeutling
und APPLE arbeitet ja hart daran, sich überall unbeliebt zu machen.

Tut APPLE das selber oder sind's nicht eher deren Neider und Konkurrenten, die daran seit einiger Zeit ziemlich hart arbeiten, dass dieser Eindruck entsteht – weil sie auf genau dem selben Terrain gerne selber mehr vom Kuchen abhaben wollen und es auf natürlichem Wege bisher nicht schaffen, besser zu sein und APPLE auf natürlichem Wege durch schlicht und einfach bessere Produkte Terrain abzujagen (Terrain, welches sich APPLE eben durch gute und überzeugende Produkte auf natürlichem Wege erworben hat und dadurch in der Gunst der Nutzer so weit oben ist seit Jahren, APPLE Stellung kommt ja nicht von ungefähr, die ist hart und redlich erarbeitet – finden übrigens die Kartellwächter auch, und natürlich sieht das die das Nachsehen habende Konkurrenz nicht so)?

Hmm
David_B
Google Produkte kosten nichts. Das reicht für viele, um Google Sachen toll zu finden.

Thats it!

No magic
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music-anderson
music-anderson06.05.15 18:06
Es war einmal der Microsoft Internet Explorer, der hatte 90 % Marktanteil oder?
Nun, die Zeit ist vorbei, und Microsoft möchte mit etwas ganz neuen kommen, ob das etwas bringt?
Mozilla ist es als einzigster gelungen dem Explorer Paroli zu bieten, und das gewaltig.
So kann es auch für Google kommen. Nichts ist für EWIG
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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cab06.05.15 18:32
Hoffentlich wird das gleich von Anfang an besser als die Kartenapp.
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sonorman
sonorman06.05.15 20:05
sierkb
alephnull
Google tut zwar alles für seinen Status als Unsympathler

Ja? Was genau tun sie denn für dieses Negativ-Image? Und warum entscheiden die Nutzer weltweit dann Pro-Google, und die Konkurrenz bekommt kein Bein an die Erde, weil die Nutzer es mehrheitlich anders sehen?
Interessant!
Wäre in dem zitierten Dialog "Google" gegen "Apple" ersetzt, dann wären die Rollen der beiden Kommentarschreiber hier vertauscht. – Garantiert!
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sierkb06.05.15 21:12
sonorman:

Du irrst – und zwar gewaltig und könntest damit nicht weiter entfernt sein von dem, wie ich denke.
Warum nur ist es in den letzten Jahren im Apple-Lager so Mode geworden, ständig über andere herzuziehen und sie schlechtzumachen? Anstatt mal an sich selber herunterzuschauen und die eigenen Problemzonen zu erkennen und selbstkritisch zum Thema zu machen? Da gibt und gäbe es genug zu nennen und zu tun. Irgendwie war die Apple Nutzerschaft diesbzgl. mal anders drauf. Deutlich gelassener und toleranter gegenüber der Konkurrenz und viel weniger aggressiv und feindselig gesonnen. Damals. Als der große Gegner und Konkurrent z.B. noch Microsoft hieß. Da war man im Geiste vereint – Linuxer, Apple-Nutzer, Unix-Nutzer. "Think different!" wurde da tatsächlich noch gelebt – in Sinne von: egal wer, egal was, egal woher – Hauptsache, kein Windows, Hauptsache kein Microsoft.

Und in genau der Zeit ist Google großgeworden, hat genau diesen Schwung mitgenommen und auf vielfältige Weise in die Tat umgesetzt. Und viel bewegt und erreicht – in manch einer grundlegenden Sache, jenseits des Suchgeschäftes und viele wichtige Grundlagen und Strukturen betreffend, die alle angehen und von denen alle Nutznießer sein können und es auch sind (und somit auch Apple Nutzer, die sogar in verschiedener Hinsicht ganz besonders). Sehr viel.

Jetzt auf einmal gilt dieses alte "Think different!" und die große Toleranz untereinander im Apple-Lager auf einmal offenbar nicht mehr, da ist im Grunde schon von vornherein alles Gegner und Feind, das Konkurrenz für die eigene Marke bedeutet. Wie sich die Zeiten ändern. Leider nicht zum Besseren, was das angeht, was den Ton des Miteinanders angeht, empfinde ich. Wo bleibt eigentlich die langjährig an den Tag gelegte Gelassenheit und Toleranz gegenüber anderen und Andersdenkenden, die man im Apple-Lager über Jahre hinweg wohltuend erleben durfte? Ist irgendwie weg. Stattdessen: Hau-drauf. Immer schön gegen andere Marktteilnehmer gestichelt und über sie hergezogen. Ellenbogen ausgefahren, wo es nur geht, Breitseiten verteilt, Verdrängung gestartet. Warum eigentlich? Ist man so vom eigenen Erfolg berauscht, dass einem die Sinne wegfliegen und Übermut und Arroganz sich so haben breitmachen können? Voll auf Steroid? Keine schöne Entwicklung, keine nachahmenswerten Eigenschaften, die man da vielfach beobachten kann, wie ich finde.

Nur mal so am Rande. Und laut nachgedacht.

Wenn Apple nun auch ins Suchgeschäft einsteigen will – nur zu! Sollen sie's versuchen. Schaun mer mal, ob und wie sie's hinkriegen und wie es sich anlässt. Ich wünsche viel Glück und Erfolg, ein glückliches Händchen.
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Eventus
Eventus06.05.15 23:28
Stereotype
Statt unabhängig die Ergebnisse auszuliefern, stellt Google bevorzugt eigene Tochterunternehmen oder Services dar. Der Suchende erhält somit nicht das beste Suchergebnis, sondern das, welches Google den meisten Profit einbringt.
In der Tat! Ich nutze DuckDuckGo und Bing daher nicht nur, weil DuckDuckGo sympathisch ist und Bing am Google-Monopol zumindest etwas rüttelt, ich erziele damit auch genauere Resultate als mit Google, wo zuvorderst die kommerziellen und auf Google optimierten Angebote sind.
Live long and prosper! 🖖
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sierkb07.05.15 01:20
Eventus:

Solche Stimmen wie diese hier gibt es auch und wird auch inhaltlich gut nachvollziehbar begründet:

Bloomberg (15.04.2015): Hey, Eurocrats, I Like Google Shopping

Und DuckDuckGo ist weniger eigenständig als gemeinhin bekannt, nutzt u.a. die Ergebnisse von Yahoo (welches wiederum auf Bing zurückgreift) und Bing. Und untersteht übrigens genauso der Kontrolle von US-Behörden (NSA & Co.) wie Google und andere US-Unternehmen auch. Und mit Werbung verdienen auch sie ihr Geld.

The Register (22.05.2015): Google versus the EU: Sigh. You can't exploit a contestable monopoly
As the Chinese found out with those pesky rare earths

Der nächste Konkurrent ist also nur einen Klick entfernt. Wie Du ja trefflich mit DuckDuckGo vormachst. Nur: ist die Konkurrentz denn wirklich besser als Google, empfiehlt sich durch eine höhere Qualität? Offenbar nicht wirklich. Siehe der Bloomberg-Artikel.
Googles Problem ist: Google ist in seinen Diensten vielfach einfach zu gut und eben schwer zu schlagen. Das begründet ihr starkes Standing. Die Konkurrenz muss halt einfach besser sein. Dann klappt's in der Masse und Breite auch damit, Google zu schlagen und ihnen Marktanteile abzujagen. Und genau daran sind die Konkurrenten bisher irgendwie gescheitert bzw. tun sich schwer damit, in der Masse, in der Breite zu überzeugen und Nutzer zum freiwilligen Wechseln zu bewegen. Nicht Googles Schuld. Gemäß dem Fisherman's Friend Slogan: "Sind sie zu stark, bist Du zu schwach!" Wobei Bing ja offenbar schon auf einem guten Weg ist mittlerweile: . Den Rest, den Microsoft dafür noch braucht, den besorgen sie sich grad' durch massives Lobbying in der deutschen und europäischen Politik und durch recht zwilichtige und bei näherem Hinsehen durchsichtige Organisationen, die angeblich für einen freien und fairen Suchmaschinenmarkt kämpfen, um sich selber besser positionieren zu können, was sie bisher aus eigener Kraft und durch eigene, bessere Qualität irgendwie nicht oder nur sehr mühsam schaffen.
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sierkb07.05.15 01:35
Eventus:
ich erziele damit auch genauere Resultate als mit Google, wo zuvorderst die kommerziellen und auf Google optimierten Angebote sind.

Schon mal dran gedacht, dass auch bei Google erstens nicht immer die Google-eigenen Dienste vorne stehen, sondern durchaus auch mal andere und Google-eigene Angebote und Dienste durchaus auch mal weiter hinten und die der Konkurrenz vorne? Ja, das gibt's!
Und dass weiterhin Google diese Ergebnisse danach ordnet, wie sehr sie von den Nutzern nachgefragt werden und wie beliebt sie bei den Nutzern sind? Und deshalb Googles Dienste oft weiter oben stehen und genannt werden. Einfach deshalb, weil sie von den Nutzern so häufig nachgefragt werden und von ihnen deshalb gerne oben gesehen werden wollen (natürlich zum Ärger der Konkurrenz, aber hey, wenn diese halt von den Nutzern weniger nachgefragt werden, dann landen sie halt nicht ganz oben an erster Stelle, und wenn Googles Dienste halt von der Masse der Nutzer bevorzugt werdne, weil die Nutzer das so wollen und ihre Vorlieben so verteilen, dann ist das halt so, da kann Google doch auch nichts dafür, dann muss die Konkurrenz halt einfach besser und beliebter in der Gunst der Nutzer werden, dann ändert sich auch an der dargelegten Reihenfolge was)?

Und im Vergleich bei Bing werden natürlich alle Microsoft-eigenen Angebote und Dienste nicht ganz vorne angezeigt, sondern bewusst ganz hinten, weil Microsoft ja viel altruistischer veranlagt ist als Google und seine eigenen Dienste ja überhaupt nicht an den Mann bringen will, da gibt es natürlich eine natürlich gegebene Reihenfolge mit total ehrlichen und viel ehrlicheren Ergebnissen als beim Konkurrenten und Gegner Google… Na klar.

Um zum Thread-Thema zurückzukehren: Bin gespannt, wie ausgeglichen, fair und transparent und ohne Manipulation und Zensur Apples Such-Angebot sein wird im Vergleich dazu. Die Latte, die es zu überspringen gilt, um besser zu sein und allein durch eine höhere Qualität und sauberere Andersartigkeit zu überzeugen, hängt hoch. Ich wünsche Apple ein glückliches Händchen dabei.
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AppleUser2013
AppleUser201307.05.15 01:39
Applejünger stehen auf Applebot und werden bereitwillig alle Infos an Apple geben
0
bmc desgin07.05.15 02:04
AppleUser2013

Und du hast nicht verstanden, um was es geht - Hauptsache irgendwas labern ...
Ask your questions...
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Aphorism07.05.15 07:25
bmc design
AppleUser2013Und du hast nicht verstanden, um was es geht - Hauptsache irgendwas labern ...
[/]quote
Stark argumentiert war das jetzt aber selbst auch nicht...

Kann mir wer sagen, was
Seiten, die nicht indiziert werden sollen, ignoriert der Bot also.
bedeuten soll? Ich kriege indizierte Seiten, aber die, die sich auch präventiv dagegen sträuben nicht? Klingt nicht so nach Apple, mehr nach Tor
Danke schon mal vorab.
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Stereotype
Stereotype07.05.15 08:04
sierkb

Du hast ein sehr romantisches Bild von Google entwickelt.
Aber stelle dir mal vor, du gründest ein Startup mit einer Suchmaschine die alles dagewesene in den Schatten stellt. Denkst du Google (oder Bing, Yahoo und Co.) wird das tatenlos hinnehmen. Google müsste vielleicht nur ein Promille seines Vermögens aufwenden, um ein neues, noch kapitalarmes Unternehmen wie deines, einfach weg zu fegen. Und das, ohne das es jemand bemerkt.

Das gleiche was seit geraumer Zeit mit unseren Innenstädten passiert, passiert auch gerade im Internet. Kleine, gute Läden werden zunehmen verdrängt durch große und noch größere Unternehmen. Das Resultat kennst du bestimmt, gleich in welcher Stadt du bist, du findest überall die selben Geschäfte mit den gleichen Produkten.
Und der perfide daran ist, dass die Leute irgendwann auch mit der Qualität dieser Produkte akzeptieren und damit zufrieden sind. „Ja klar, hält diese Jeans nur zwei Monate. Ist ja nicht schlimm, dafür hat sie nur 15 Euro gekostet.)
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MetallSnake
MetallSnake07.05.15 08:40
Aphorism
Kann mir wer sagen, was
Seiten, die nicht indiziert werden sollen, ignoriert der Bot also.
bedeuten soll? Ich kriege indizierte Seiten, aber die, die sich auch präventiv dagegen sträuben nicht? Klingt nicht so nach Apple, mehr nach Tor

Alle Websuchen, egal ob Google, Bing, Yahoo oder wer auch immer, nutzt Bots (Webcrawler) um möglichst alle Seiten im Web zu Indizieren und damit durchsuchbar zu machen.
Seiten die nicht in diesen Suchergebnissen stehen wollen legen eine Datei (robots.txt) an die von den Bots gelesen werden kann, dort kann dann definiert werden was indiziert werden darf und was nicht.
Siehe Webcrawler:
Robots.txt:

Apple hält sich wie alle anderen daran und indiziert nur das was sie auch dürfen. Das ist alles was der Satz aussagt. Wie du hier auf Tor kommst verstehe ich nicht, aber vielleicht hat sich diese Verwirrung ja schon so geklärt.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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sierkb07.05.15 11:13
Stereotype
sierkb

Du hast ein sehr romantisches Bild von Google entwickelt.

Oder ein realistischeres, faireres und ausgeglicheneres als Du.

Aber stelle dir mal vor, du gründest ein Startup mit einer Suchmaschine die alles dagewesene in den Schatten stellt. Denkst du Google (oder Bing, Yahoo und Co.) wird das tatenlos hinnehmen.

Gibt es doch alles schon. Google hat doch schon längst Konkurrenz auf dem Gebiet, und zwar massig und massivst, und von klein bis groß und sehr groß ist alls vorhanden. Und?
Zumal Google ja auch mal klein angefangen hatte, auf genau diesem Gebiet und Shcwergewichte gegen sich hatte. Von denen einzig und allein Yahoo übrig geblieben ist (welche letztlich ihre eigene Suchtechnologie aufgegeben haben und auf Bing umgesattelt sind, weil ihre eigene wohl zu schlecht war). Und – warum wohl ist Google ganz weit vorne, wurde über Jahre von den Nutzern dorthin gebracht und ausgewählt? Wie hatte Mozilla noch vor ca. 3-4 Jahren gesagt, als es um die Erneuerung ihres Such-Partners in Firefx ging? Sie seien auf Google nicht angewiesen, könnten von jetzt auf gleich einen Deal mit Microsoft eingehen, da würden sie womöglich sogar noch spielend mehr Geld von Microsoft für geboten bekommen, wenn Firefox mit Bing als erster Suchmaschine ausgeliefert würde statt mit Google. Microsoft wäre es ein Triumpf ohne Gleichen gewesen. Und mit welcher Begründung hat man's bei Mozilla dann doch NICHT gemacht – trotz möglichen höheren monetären Gewinns? Weil auch in den Augen von Mozilla Google schlicht und einfach der Bessere in puncto Such-Technologie sei und bessere Suchergebnisse bringen würde, und man seitens Mozilla halt den Besten auswähle und nicht den, der am meisten zahlen würde. Und die Nutzer da draußen wählen aus genau denselben Gründen seit Jahren mehrheitlich genauso! Trotz vorhandener Alternativen. Weil die Alternativen offenbar schlechter sind bzw. Google für sie halt besser!
Das muss man doch mal zur Kenntnis nehmen und realistisch einordnen und fair sein bei der Beurteilung des Ganzen!
Google müsste vielleicht nur ein Promille seines Vermögens aufwenden, um ein neues, noch kapitalarmes Unternehmen wie deines, einfach weg zu fegen. Und das, ohne das es jemand bemerkt.

Was soll diese Unterstellung? Sie machen es aber nicht! Und wären schön blöd, wenn sie es tun würden. Nicht jeder denkt und handelt so scheiße und krank im Kopf wie mancher, der sich sowas ausdenkt und dann tatsächlich macht. Microsoft würde das vielleicht machen bzw. hat's in der Vergangenheit schon gemacht. Bei Google tickt man da aber durchaus etwas anders. Da geht's nicht um Verdrängung. Da geht's um Koexistenz und "Der Bessere möge gewinnen", und "der Nutzer möge entscheiden, wer der Bessere sei". Und freut sich über Konkurrenz, mit der man sich messen kann und die den Wettbewerb belebt. Schon immer. Im Sinne eines großen besseren Ganzen und aus eigenem Ansporn. Das, dieses Denken, zieht sich bei denen wie ein roter Faden durch alles Mögliche. Gleiches auch zu sagen in puncto Aktivitäten Google, Fehler und vor allem sicherheitskritische Fehler in aller möglicher Software, vor allem Open Source Software rauszuhauen, egal, von wem sie kommt, vor allem bzgl. häufig genutzter Software und Software, die eine Kernkomponente bedeutet nicht nur bei eigener Software und Softwareentwicklung, sondern für alle – und somit auch bei die der Konkurrenz. Oder warum wohl darf auch Apple in seiner Software davon profitieren, dass Googles Leute sie sicherer machen, dort regelmäßig Fehler finden? Weil man bei Google an das Große Ganze denkt und gelernt hat und geübt ist, in großen Dimensionen zu denken, zu planen und zu handeln. Und nicht nur und immer allein auf den eigenen Vorteil bedacht (der kommt damit dann nämlich ganz alleine und automatisch quasi als Beifang, der Vorteil zu eigenen Gunsten). Und genau DAS, diese Denke, die ist es, die an vielen Stellen die Unterschiede ausmacht auch in der Firmenkultur gerade im Vergleich zu Apple. Microsoft hat's so langsam erkannt unter seiner neuen Führung. Und schwenkt so langsam auch ein auf diese Linie, dieses Modell, das bei Google vortrefflich funktioniert, diese Offenheit, dieses Teilen mit anderen. Anstatt "Alles meins!"- und Abschottungs- und "Noch mehr scheffeln, obwohl man schon genug hat"-Mentalität.
Das gleiche was seit geraumer Zeit mit unseren Innenstädten passiert…

Du weichst ab vom Thema. Hat nichts mit dem Thema zu tun, und der Vergleich hinkt auch sehr gewaltig.
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Stereotype
Stereotype07.05.15 14:15
sierkb
Du hast ein sehr romantisches Bild von Google entwickelt.
Oder ein realistischeres, faireres und ausgeglicheneres als Du.

Ja, realistisch und ausgeglichen in deiner Realität.

Nichtsdestotrotz fehlt dir ein Stück differenziertes Denken. Gerade beim Thema Google.
Deshalb ist ein sokratisches Gespräch mit dir nicht möglich. Argumente kannst du nicht anerkennen und Kompetenzen anderer akzeptierst du noch weniger. Also was bleibt da noch?

Versuche dir doch mal mit dem Thema Google so kritisch zu befassen, wie du es so ausgiebig mit dem Thema Apple machst.
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Stereotype
Stereotype07.05.15 14:45
sierkb
Hier noch ein etwas älterer aber interessanter Link, auch wenn du den Inhalt nicht akzeptieren wirst.
http://www.zdnet.com/article/googles-highly-profitable-secret-war-against-small-businesses-and-jobs/#!
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sierkb07.05.15 20:07
Stereotype:

Bitte wirf mir nicht etwas vor, was Du nicht in mindestens demselben Maße selber fähig bist zu zeigen. Ich stehe mit meinen Argumenten ja nicht alleine, und die sauge ich mir ja nicht aus den Fingern. Und die kommen von unabhängiger Seite.
Du stehst zwar auch nicht alleine mit Deinen Argumenten. Jedoch habe ich Dir schon mehrfach aufgezeigt, dass sie hauptsächlich aus einer ganz speziellen Ecke kommen. Und teilweise jeglicher Grundlage entbehren bzw. auf Falschbehauptungen fußen, eben aufgestellt und getriggert vor allem aus einer ganz speziellen Ecke, die inzwischen widerlegt sind oder auch so nicht mehr getätigt werden, eben weil sie enttarnt worden sind.

Was den von Dir angeführten Artikel angeht: Und was ist an diesen 2011 getätigten Aussagen und Behautungen durch die wirklichkeit nun stichhaltig belegt? Wenn ich mir das so durchlese, sind diese Aussagen da inzwischen teilweise widerlegt bzw. dem steht eine andere Darstellung gegebüber bzw. sie ließen sich auf die klagende Konkurrenz mindestens ebenso anwenden und ist nicht zwangsläufig was Böses, marktmäßig, was da passiert und genannt wird.
Dein Artikel sagt also genau was nun aus und führt uns nun wie weiter?

Desweiteren erinnere ich an den Thread-Titel hier. Du und ich diskutieren schon wieder über "Gegen Google". Um Google geht's in diesem Thread aber eigentlich nicht. Ich wehre mich nur dagegen, wenn wirklich jegliche Piss-Gelegenheit dazu genutzt wird, gegen Google zu stänkern und auf denen rumzukloppen und sich vor den Karren derer spannen zu lassen, die ein großes Eigeninteresse daran haben, dass Google aufs Maul bekommt, um sich selber nämlich, mit teilweise unfairen Methoden, in eine bessere Position zu bringen, weil der faire Weg mangels eigener besserer Leistung bisher nicht geklappt hat, und obwohl's am eigenen Hemd und im eigenen Lager mehr als genug zu sehen und zu bereinigen gäbe.

Google ist nicht an allem Unheil der Welt schuld, so manches, was gegen Google vorgebracht ist, ist eigenes Versagen bzw. ist schlicht und einfach dem geschuldet, dass Google halt gut ist in dem was sie tun und eben zum Leidwesen anderer, besser als sie selbst. Besonders in Deutschland scheint das, weltweit betrachtet, sehr ausgeprägt zu sein, das fällt im Ausland auch schon auf, dass man aus irgendeinem Grund hierzulande mehr Gefallen daran gefunden hat, für alles irgendwie Google als Synonym und Prügelknaben hinzustellen, obwohl die Ursachen eigentlich wo ganz anders liegen und durchaus in eigenem Versagen und Unvermögen auch begründet sind bzw. so manches schlicht und einfach einem funktionierenden Markt geschuldet sind und das halt die Marktgesetze sind, dass das Bessere dann halt eben der Feind des Guten ist. Zumal Google ja schon längst merh als irgendein Unternehmen sonst unter Beobachtung steht, und trotzdem stehen sie so gut da – sehr zum Ärger derer, die halt ihre Hausaufgaben nicht machen und dann halt schlechter dastehen.

Zudem lenkt der ständige Fokus auf Google schön ab von eigenen Problemen. Bleiben wir deshalb jetzt mal zu Apples Such-Vorhaben bzw. kehren dahin zurück und schauen mal, was Apple da anders und besser machen kann und könnte als Google, wenn sie in größerem Stile und über ihre eigene Plattform hinaus in das Business einsteigen. OK?
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