Apple schafft Vorkasse im deutschen Online Store ab
Bislang gab es auf Apples Store-Seiten immer die Möglichkeit,
beim Bezahlvorgang auch Überweisung bzw. Vorkasse auswählen zu können. Wer keine Kreditkarte besitzt und nicht per PayPal bezahlen möchte, konnte den Rechnungsbetrag vorab an Apple überweisen, die Bestellung wurde dann nach Zahlungseingang ausgeführt. Apple hat diese Option allerdings nun entfernt. Als verfügbare Optionen bietet Apple im deutschsprachigen Bereich nur noch Kreditkarte, Paypal/ELV (Entweder als registrierter Nutzer oder per PayPal-Gastzugang) und Ratenzahlung an.
Spekulation zu den GründenAus welchen Gründen sich Apple für Abschaffung der Option entschieden hat, bleibt unbekannt. Allerdings war von zahlreichen Kunden zu hören, dass Vorkasse zu deutlichen Lieferverzögerungen führte, da die Abarbeitung der Aufträge bisweilen sehr lang dauerte. Manchmal verging eine ganze Woche, bis Apple eine Zahlung registrierte und das Produkt dann verschickte. Bestellt der Kunde einen Artikel, der ohnehin nur knapp verfügbar war, landet er in der Warteschlange offensichtlich hinter Kreditkarten- oder PayPal-Zahlern - und handelte sich damit teilweise noch weitere Wochen an Wartezeit ein. Negatives Kundenfeedback zum Bezahlvorgang wäre daher eine plausible Erklärung, warum Apple die Variante von den Store-Seiten verbannte.
Wohl kaum ein Hinweis auf Apple PayGrenzenlose Optimisten sehen in der Abschaffung einer altbewährten Zahlungsweise einen Hinweis darauf, dass Apple die freiwerdende Stelle sehr bald mit dem hauseigenen Dienst Apple Pay schließt. Da es in der letzten Zeit allerdings keine Hinweise mehr auf einen bevorstehenden Marktstart von Apple Pay in Deutschland gab, erscheint diese Erklärung eher unwahrscheinlich. Kursierten noch im Herbst zahlreiche Indizien auf eine Ausweitung von Apple Pay, so wurde es diesbezüglich ziemlich still. Apple führte zwar auch Apple Pay für Webseiten ein, dies betrifft jedoch nur Länder, in denen Apple Pay ohnehin zur Verfügung steht.