Apple setzt bei künstlicher Intelligenz auf Japan
Während seines Besuches in Japan hat Apples CEO Tim Cook auch einige Details zum geplanten Forschungszentrum in Yokohama verraten. Im Interview mit Nikkei Asian Review erklärte er, dass sich das Forschungszentrum in seiner Arbeitsweise erheblich von Apples anderen Zentren wie dem in China unterscheiden wird. Im Fokus soll dabei die Entwicklung von künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) stehen, die dann in allen Apple-Produkten zum Einsatz kommt.
Dabei will man AI auch in einer Weise einsetzen, wie sie von Leuten üblicherweise nicht erwartet wird. Als Beispiele nannte Cook die Verlängerung der Akkulaufzeit, Musikempfehlungen oder auch eine Erinnerung, wo man das Auto geparkt hat. Hierin schließt Cook ausdrücklich auch die Zusammenarbeit mit japanischen Unternehmen ein, wie sie in anderen Bereichen bereits Realität ist. Als Beispiel dafür wird die Unterstützung des japanischen Zahlungssystems FeliCa genannt, welches sich mit dem iPhone 7 verwenden lässt.
Auf anderem Gebiet dient Japan für Apple ebenfalls als Vorlage für Neuentwicklungen. In Zusammenarbeit mit IBM und Japan Post Holdings soll das iPad den Pflegedienst für die schnell alternde Bevölkerung Japans verbessern. Cook lässt in dem Interview keine Zweifel
aufkommen, dass beim Smartphone noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten ist. Mit Blick auf neun Jahre iPhone merkt er an, dass man sich noch nicht einmal im Teenager-Alter befinde. "Ich denke, es liegt eine unvorstellbare Zukunft vor uns", so Cook.