Apple weist Darstellung von Greenpeace zur Cloud-Energie zurück
Greenpeace hat einen Bericht veröffentlicht, in dem verschiedene Cloud-Betreiber für die mangelhafte Verwendung regenerativer Energien kritisiert werden. Mit weniger als 20 Prozent Anteil regenerativer Energien stehen Amazon, Apple, HP, IBM und Microsoft in einem weniger guten Licht da. Positiv erscheinen in der Greenpeace-Aufstellung dagegen Dell, Facebook und Google. Apple hat nun wenige Stunden nach Veröffentlichung durch Greenpeace der Darstellung widersprochen. So soll Greenpeace laut Apple bei der
Schätzung des Energieverbrauchs stark übertrieben haben. So werden die Server in North Carolina bei voller Auslastung rund 20 Megawatt benötigen, wovon 60 Prozent aus regenerativen Energiequellen bereitgestellt werden sollen. Damit wird Apple nach eigener Darstellung einen der umweltfreundlichsten Server-Parks betreiben. Im kommenden Jahr will der iCloud-Betreiber außerdem in Oregon einen weiteren Server-Park in Betrieb nehmen, der sogar vollständig mit regenerativer Energie betrieben wird. Greenpeace vertritt nun den Standpunkt, dass Apple den Energieverbrauch in seinen Server-Parks transparenter darstellen muss, und zeigt sich bei den von Apple genannten Zahlen skeptisch. Allerdings räumt Greenpeace ein, bei den Investitionskosten sehr konservative Annahmen für den Server-Betrieb getroffen zu haben. Indirekt bestätigt Greenpeace damit auch, dass man bei der Analyse der Investitionskosten nicht berücksichtigt hat, dass gerade ein sicherer umweltfreundlicher Server-Betrieb hohe Investitionskosten nach sich zieht, wie dies offenbar bei Apple der Fall ist.
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