Apples Quartalszahlen: Schwaches Ergebnis erwartet
Morgen gibt Apple die Ergebnisse für den Dreimonatszeitraum April bis Juni bekannt und dokumentiert, wie Apple im zweiten Jahresquartal abschnitt. Da Apples Geschäftsjahr jeweils am 1. Oktober beginnt, bezeichnet Apple das Quartal als "Q3". Marktbeobachtern zufolge sind keine Überraschungen zu erwarten. Weder werde Apple Rekorde brechen, noch mit irgendeiner Produktlinie überraschend schlechte Ergebnisse vermelden müssen. Dass fast durch das komplette Portfolio hinweg Rückgänge zu verkraften sind, gilt indes als sicher.
Prognosen: Minus bei iPhone, Mac und iPadDen Einschätzungen nach setzte Apple rund 40 Millionen iPhones, 9,1 Millionen iPads und 4,4 Millionen Macs ab. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang in allen wichtigen Bereichen. Der Umsatz sinkt in diesem Fall um 7 Milliarden Dollar, hervorgerufen durch:
- 7,5 Millionen iPhones weniger
- 0,4 Millionen Macs weniger
- 1,8 Millionen iPads weniger
Apples eigene Prognose hatte bei einem Umsatz zwischen 41 und 43 Milliarden Dollar gelegen. Auch Apple rechnete also damit, deutlich schlechter als im Vorjahr abzuschneiden. Schon vor drei Monaten war die Quartalskonferenz nicht die seit vielen Jahren gewohnte Jubelorgie - stattdessen musste Apple den ersten Umsatzrückgang seit 13 Jahren verkünden.
Keine neuen Produkte - keine TrendwendeAuch für das laufende Quartal ist mit keiner Trendwende zu rechnen. Ohne wesentliche Produkt-Upgrades des teilweise ziemlich alten Portfolios werden die Verkaufszahlen weiterhin sinken - so die einhellige Meinung zahlreicher Marktbeobachter. Eine Übersicht zur Laufzeit der aktuellen Mac-Baureihen bietet
dieser Artikel. Für das vierte Jahresquartal ist hingegen mit einigen Neuigkeiten zu rechnen. So steht beispielsweise das runderneuerte MacBook Pro vor der Tür (siehe
). Sollte Apple den Mac mini noch pflegen wäre auch beim kompaktesten Desktop-Mac mit einer neuen Generation zu rechnen. Beim nächsten iPhone scheint der große Sprung aber auszubleiben - bisherigen Gerüchten zufolge erfolgt die nächste wesentliche Umstellung erst im kommenden Jahr.