Das neue iPad zerlegt: Was ist im Vergleich zum iPad Air 2 neu?
Die Kollegen von iFixit haben es sich nicht nehmen lassen und das neue iPad zerlegt, welches seit dieser Woche von Apple ausgeliefert wird. Angesichts des weitestgehend unveränderten Designs im Vergleich zum iPad Air 2 birgt die grundlegende Anordnung der verbauten Komponenten eine kleine Überraschung. Vieles erinnert an das iPad Air 1.
So ist das vorliegende Modell A1822 nicht nur etwas dicker und gleicht im Aufbau dem ersten iPad Air, sondern weist auch den gleichen 32,9-Wh-Akku auf, der für eine lange Laufzeit sorgen soll. Der Unterschied zu seinem Vorvorgänger liegt aber natürlich in einem weitaus schnelleren A9-Prozessor und besseren Speicheroptionen mit 32 GB und 128 GB Kapazität. Dazu gesellen sich außerdem NFC-Sensor und Lightning-Controller aus dem iPhone 7.
Das verbaute 9,7-Zoll-Display soll laut Apple im Vergleich zum iPad Air 2 heller sein und kann iFixit zufolge auch besser repariert werden, weil Controller und Panel keine Einheit bilden. Der Touch-ID-Sensor in der Home-Taste ist zwar einzeln herausnehmbar, kann aber durch die Verknüpfung mit dem verbauten A9-Prozessor nicht so einfach getauscht werden.
Um das iPad für den Einsatz in Bildungseinrichtungen und Unternehmen möglichst robust zu halten, hat Apple offenbar die Anzahl der Löcher für Mikrofon und Lautsprecher reduziert. Damit greift man in Cupertino zur gleichen Strategie, die beim iPhone 7 sogar zur Wasserfestigkeit führte. Offiziell damit beworben wird das neue iPad aber nicht.
Unter dem Strich hinterlässt das neue iPad einen soliden Eindruck, der in Bezug auf die Möglichkeiten zur Reparatur aber stark beeinträchtigt wird. Nur 2 von 10 Punkten
vergibt iFixit hier. Ob Käufer bei einem Einstiegspreis von
399 Euro darauf allerdings viel Wert legen, darf bezweifelt werden.