Design: iPhone 6 verletzt Patent in China - Verkaufsverbot droht
In einem etwas seltsam anmutenden Gerichtsurteil in Peking kam ein chinesisches Gericht zu dem Schluss, dass Apple mit dem iPhone 6 und iPhone 6 Plus das Design-Patent des chinesischen Smartphone-Herstellers Baili verletzt. Demnach würde Apples iPhone-Generation vom Herbst 2014 dem Design des Baili 100+ 100C zu ähnlich aussehen. Daher hat das Gericht nun ein Verkaufsverbot für ganz Peking verhängt, was immerhin ein 16.000 Quadratkilometer großes Gebiet mit 21 Millionen Menschen umfasst. Apple hat bereits Schritte eingeleitet, um gegen das Urteil in Berufung zu gehen, wodurch das Verkaufsverbot bis zu einem abschließenden Urteil ausgesetzt ist.
Auf Seiten von Baili steht die Zeit, weil der Verkauf des 100+ 100c bereits im April 2014 begann und damit deutlich vor dem Verkaufsstart des iPhone 6 im September 2014 liegt. Allerdings muss man bei einem optischen Vergleich
feststellen, dass sich beide Geräte nicht gerade ähnlich sehen. So unterscheiden sich die Bedienelemente bei beiden Geräten deutlich voneinander und auf der Rückseite gibt es sowohl bei den markanten Antennen-Linien des iPhone als auch bei der Positionierung des Kamerasystems und des Lautsprechers offensichtliche Differenzen.