Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Design: iPhone 6 verletzt Patent in China - Verkaufsverbot droht

In einem etwas seltsam anmutenden Gerichtsurteil in Peking kam ein chinesisches Gericht zu dem Schluss, dass Apple mit dem iPhone 6 und iPhone 6 Plus das Design-Patent des chinesischen Smartphone-Herstellers Baili verletzt. Demnach würde Apples iPhone-Generation vom Herbst 2014 dem Design des Baili 100+ 100C zu ähnlich aussehen. Daher hat das Gericht nun ein Verkaufsverbot für ganz Peking verhängt, was immerhin ein 16.000 Quadratkilometer großes Gebiet mit 21 Millionen Menschen umfasst. Apple hat bereits Schritte eingeleitet, um gegen das Urteil in Berufung zu gehen, wodurch das Verkaufsverbot bis zu einem abschließenden Urteil ausgesetzt ist.


Auf Seiten von Baili steht die Zeit, weil der Verkauf des 100+ 100c bereits im April 2014 begann und damit deutlich vor dem Verkaufsstart des iPhone 6 im September 2014 liegt. Allerdings muss man bei einem optischen Vergleich feststellen, dass sich beide Geräte nicht gerade ähnlich sehen. So unterscheiden sich die Bedienelemente bei beiden Geräten deutlich voneinander und auf der Rückseite gibt es sowohl bei den markanten Antennen-Linien des iPhone als auch bei der Positionierung des Kamerasystems und des Lautsprechers offensichtliche Differenzen.

Kommentare

coffee
coffee17.06.16 16:02
Seltsam, seltsam. Nicht nur die 16.0000 Quadratkilometer...
Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)
0
jogoto17.06.16 16:34
Das ist das Bali näher am iPhone 3G
0
gast200017.06.16 16:56
Auf alle Fälle droht ein Verkaufsverbot!

... mutmaßen die Medien.

Ist bloß totaler Quatsch, denken die Leser!
0
alpeco
alpeco17.06.16 17:59
Haha, wer hätte gedacht, dass es in China einen Marken- oder Musterschutz gibt
0
Grolox17.06.16 18:33
Da hat man den Richtern aber irdentlich
die Taschen gefüllt.
In China gehört Bestechung ja zum guten ton.
Lustig finde ich das sich die Weltmeister
im kopieren beschweren.
0
iGod17.06.16 18:47
Und warum dann nur das iPhone 6 und nicht auch das iPhone 6s? 🤔
0
Schweizer
Schweizer17.06.16 20:25
jogoto
Das ist das Bali näher am iPhone 3G

Die Richter sind nicht so kleinlich, das Galaxy Tab sah auch nicht zu 100% aus wie ein iPad und dennoch hat Apple gewonnen.
0
Schweizer
Schweizer17.06.16 20:26
Grolox
Da hat man den Richtern aber irdentlich
die Taschen gefüllt.
In China gehört Bestechung ja zum guten ton.
Lustig finde ich das sich die Weltmeister
im kopieren beschweren.

Jaja wenns mal gegen Apple geht, kommen die wildstens Hirngespinnste.
Wenn Apple gegen andere klagt, dann zu Recht, sind ja alles verdammte CopyCats.

Was für eine Heuchelei.
0
Schweizer
Schweizer17.06.16 20:27
Wie gut das Braun damals nicht alle verklagt hat die einen Viereckigen Kasten gebaut haben.
0
donw
donw18.06.16 01:55
In welchem Land war die Klage bzgl. Galaxy Tab?
...soweit ich mich erinnere, war das in D, UK und USA; mit unterschiedlichen (Zwischen)Ergebnissen.
Nachrichten in Bezug zu Apple gehen immer gut, egal was letztendlich dabei rauskommt.
Braun (aus Schwalbach bzw. Kronberg) achtet aber auch auf sein IP/Patente.
(Kleines Beispiel: die erste Rechner-App von Apple musste geändert werden, weil sie dem Braun-Taschenrechner zu ähnlich sah (runde Tasten). Bei der Uhren-App mit dem Design Bahnhofsuhr der SBB haben sie dann gezahlt).
Ist allerdings auch ein Beleg, dass Apple/Jony sich auch bei anderen Designs "inspirieren" lässt
0
dom_beta18.06.16 06:53
alpeco
Haha, wer hätte gedacht, dass es in China einen Marken- oder Musterschutz gibt

Nun, irgendeine Firma hatte damals eine chinesische Firma verklagt, weil die die "Frechheit" besaßen einen Sportschuh kopiert zu haben, ebenso hatte die Firma Stihl eine chinesische Firma verklagt, weil diese Chinesen den Leuten von Stihl ihr Gesellenstück gezeigt haben. Weiterhin wollten die Chinesen eine Sub-Division von Stihl werden.
...
0
sierkb18.06.16 18:35
Schweizer:

+1

0
epionier
epionier18.06.16 23:54
Ich bin weder Apple fanboy noch hater aber fakt ist, dass wenn Apple nicht gewesen wäre wir noch heute ganz anders mit unseren “Handys“ umgehen würden, die alles andere als smart wären.
Es ist wie in der Kunst, im Nachhinein erscheint alles klar und logisch und ist leicht zu imitieren wenn die Bewegung im Gange ist, aber den Mut und Willen zu haben etwas anderes zu machen und das dann aus Überzeugung durchzuziehen ist das Entscheidende. Man mag Steve Jobs alles Nachsagen, dass er nicht mal programmieren oder persönlich unangenehm werden konnte oder sich sogar in der Kantine vorgedrängelt hat aber er war ein Künstler in seinem Schaffen auch wenn die eigentliche Arbeit andere erledigen. Aber das war auch nicht sein Talent, sondern das Steuern der Dinge nach seinem Willen.
Es sind nicht die einzelnen Noten die entscheidend sind, sondern die Komposition.
Spannender ist vielmehr die Frage ob Apple es schafft diesen Mythos aufrecht zu erhalten, denn auch bei Apple war nicht alles Steve Jobs und es gibt auch andere fähige Persönlichkeiten.

Und es gibt auch andere Firmen die gute Produkte machen. Nur berühmt wird nur der die die entsprechenden Innovationen hervorbringt und dabei meine ich mit Innovation nicht was neues noch nie dagewesenes sondern die Fortführung von bestehendem aber noch nie dagewesenem
0
sierkb19.06.16 01:00
epionier
Ich bin weder Apple fanboy noch hater aber fakt ist, dass wenn Apple nicht gewesen wäre wir noch heute ganz anders mit unseren “Handys“ umgehen würden, die alles andere als smart wären.

Das weißt Du genau woher? Nur, weil Apple sich gerne in dieser Rolle sieht und das gerne so verkauft, dass sie die Einzigen gewesen wären, die diesbzgl. rührig gewesen seien?

Der Zug der Zeit zeigte damals in genau diese Richtung, es war sehr absehbar, dass sich das so entwickeln wird. Es war nur eine Frage der Zeit. Und eine Frage, wer sich als erster bewegt. Es gab andere, die hatten ziemlich Ähnliches oder sogar Gleiches in der Schublade, Nokia zum Beispiel. Haben sich zu dem Zeitpunkt nur nicht getraut, damit rauszukommen. Apple hatte sich getraut, hat sich als erster bewegt gehabt. Das war dann das Go für alle anderen auch. Apple war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Nokia hatte zu lange gezögert. Was ihr Fehler war und für sie fatal.

Apples "Verdienst" liegt einzig und allein genau darin begründet, dass sie sich getraut haben. Und es eben zufälligerweise genau der richtige Zeitpunkt war. Selbst intern bei Apple war man sich damals nicht sicher, ob's der richtige Zeitpunkt und auch das richtige Produkt in der richtigen Kombination ist, deshalb hatte man intern verschiedene Bauformen des iPhones, sogar ein Tastenbasiertes, und erst relativ spät und auf Drängen von Jobs hatte man sich dann auf ein touchbasiertes Smartphone festgelegt bzw, Jobs überstimmte sie halt alle. Auch für Apple war der Erfolg also nicht absehbar, es war überhaupt nicht vorher ausgemacht, dass sie damit richtigliegen würden und das iPhone so wie es war, vom Markt zu jenem Zeitpunkt positiv und erfolgreich angenommen werden würde.

Reine Glückssache also, dass sie mit dem Touch-Screen, zu jenem Zeitpunkt zufällig grad' richtig lagen. 1-3 Jahre früher wäre evtl. zu früh gewesen (und auch von den Komponenten her zu teuer und nicht massentauglich im Preis). 1-3 Jahre später hätte sich vielleicht Nokia mit genau dem selben Konzept, das Nokia ja in der Schulade hatte, nach vorne getraut und wäre Apple zuvorgekommen. Nokia hatte sich genau deswegen in den Arsch gebissen, die hatten genau dasselbe Konzept wie Apple in der Schublade gehabt, ihr Smartphone konnte auch das alles, was das iPhone für sich verbuchen konnte, sah sogar sehr ähnlich aus, haben sie später mal offengelegt. Zu spät halt, zulange gezögert halt. "Wer zu spät kommt, wer zu lange zögert, den bestraft das Leben."

So what? Shit happens! That's life!
Einen darüberhinaus gehenden besonderen Verdienst Apples, außer eben schweinisches Glück gehabt zu haben und eher zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein mit einem Produkt, das eh in der Luft lag und nur die Frage war, WANN es rauskommt und WER wohl der Erste sein mag, der sich da vorwagt, kann ich nicht erkennen. Und andere, die das genauso nüchtern sehen, auch nicht.

Das ganze wäre so und so gekommen. Wenn nicht von Apple, dann eben von wem anders. Womöglich Nokia. Wenn nicht 2007, dann eben z.B. 2008.
So what?

Und weil genau das alles so schön auf den Punkt gebracht worden ist von diesem ehemaligen langjährigen Apple-Manager (10 Jahre Apple, Chef der Apple-Niederlassung Frankreich später Chef der Entwicklungsabteilung von Apple USA) und BeOS-Gründer

Jean-Louis Gassée (02.09.2012): Apple Never Invented Anything

Man kann es nicht oft genug wiederholen und erneut lesen.
Auch Apple steht nur auf den Schultern von Giganten.
0
epionier
epionier19.06.16 16:36
sierkb

Aber genau das ist was den Erfolg von Apple ausgemacht hat. Ich habe nie gesagt dass Apple das Rad neu erfunden hat, aber es war eben auch der Mut und die Entscheidung die letztlich zu dem geführt haben was heute Stand der Dinge ist. Inwieweit wir heute ohne Apple unser "Handy" bedienen würden ist natürlich Spekulation, aber wenn Nokia ein identisches, marktreifes Konzept in der Schublade gehabt hätte, stellt sich die Frage weshalb dann auch Jahre nach 2007 und dem erkennbaren Erfolg des iPhones bei Nokia dies nicht veröffentlicht wurde. Nokia bspw. hat weiterhin ihren Erfolg in dem Symbian System gesehen, das konsequent nicht dem Trend entsprechend angepasst wurde. Man hat gemeint die Masse ist mit dem zufrieden wie es bereits besteht und das iPhone nur exklusiv für die Wohlhabenden.

Die einzigen die das Potential (und vor allem das Risiko einer alleinbeherrschenden Stellung, insbesondere für die Suchmaschine) rechtzeitig gesehen und erkannt haben ist Google und damit Android. Es wurde erkannt dass iOS ein isoliertes System ist in dem Google Dienste nur nach dem Willen von Apple Platz finden.

Wie gesagt ist der Erfolg im Nachhinein leicht klein zu reden, aber der Erfolg hat Apple recht gegeben und auch Android würde es ohne iOS so nicht geben.

Apple hat es darüber hinaus schon jeher verstanden sich perfekt zu vermarkten und ein Hype um die eigenen Produkte zu schaffen, aber auch das ist etwas das nicht von selbst entsteht.
0
sierkb19.06.16 16:48
epionier
Aber genau das ist was den Erfolg von Apple ausgemacht hat.

Was? Einfach pures Glück gehabt zu haben? Da kann sich Apple aber enorm was drauf einbilden auf dieses pure Glück!
0
epionier
epionier19.06.16 17:16
Ich denke Glück ist sehr kurz gegriffen. Sicherlich gehört das dazu, schließlich sind auch nicht jegliche Produkte die Apple hervorgebracht hat erfolgreich gewesen. Aber der richtige Riecher ist schon entscheidend und auch den iPod zähle ich dazu.

Wenn es nur Glück wäre und es so viele gleichwertige gute Alternativen geben würde, würden längst nicht so viele iPhones verkauft, denn nur Apple kann es sich leisten einen überzogenen Preis für etwas zu verlangen obwohl ein Großteil des Umsatzes im After-Sales-Markt gemacht wird (App Store). Normalerweise würde das eher wie bei Druckern, etc. funktionieren: Billige AnschaffungKundenbindungHohe Kosten im Nachhinein (Patronen). Apple hat in jeder Vertriebsstufe hohe Preise.
0
mayo8119.06.16 18:37
Wie wenig die Hersteller von dem iPhone-Bedienkonzept anfänglich verstanden haben, sieht man am Festhalten einer physischen Tastatur, wie beim HTC Dream. Wie wenig man verstanden hat, präsentierte Ballmer in seinem selbstgefälligen Video. Wie wenig man verstanden hat, sieht man an den BBs, welche danach kamen. Beim iPod war es doch ähnlich. Es gab MP3-Player ohne Ende in allen Preisklassen und dennoch hat sich kein MP3-Player so gut bedienen lassen, wie eben der iPod.
Alles nur Glück?! Daran darf ich meine Zweifel haben.
0
sierkb19.06.16 18:52
mayo81
Alles nur Glück?! Daran darf ich meine Zweifel haben.

Kannst Du gerne tun. Allerdings vergegenwärtige Dir bitte, dass man auch bei Lanch des iPhones bei Apple intern nicht wusste, ob dieser Schuss nun sitzt oder nicht oder ob er danebengeht. Man hoffte es. Aber man wusste es nicht (und Zweifel und Alternativ-Prototypen, u.a. mit physischer Tastatur gab es ja noch bis kurz vor Schluss intern bei Apple, wie man nachlesen kann). Es war eine Wette auf die Zukunft. Entweder klappt's, und man hat auf die richtige Zahl gesetzt, oder es klappt nicht, weil man auf die falsch gesetzt hat bzw. zu lange gezögert hat. Wie beim Roulette. Glücklicherweise halt auf die richtige Zahl gesetzt. Die dann eben auch kam. Glück für Apple. Pech für z.B. Nokia, die zwar auch auf diese Zahl setzen wollten und ein entsprechendes Konzept nebst Prototypen in der Schublade hatten, sich dann aber doch nicht trauten und es in de Folge dann aber nicht taten bzw. zu lange zögerten.
0
Legoman
Legoman20.06.16 08:19
Viereckig, vorn ein Display, hinten eine Kamera. Reicht als Ähnlichkeit.
So ist es doch bei Turnschuhen auch: fußförmig? definitiv abkopiert!
0
sierkb20.06.16 12:46
Ein Kommentar, gefunden auf HN
Chinese brands get constantly harassed by Apple lawyers in the US about patents. Now that China is an important market for Apple, I find it hard to feel sorry for Apple getting a taste of their own medicine.

Außerdem:

TechInAsia (17.06.2016): No, the iPhone hasn’t been hit with a China sales ban, but Apple is in a sticky situation
A couple of inaccurate reports, such as one on Forbes, suggests that Apple’s iPhone today got hit with a nationwide sales ban in China due to a copyright case. That’s not true. But Apple is facing a weird and complex legal challenge right now.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.