Die Sorge der Konkurrenz vor einem OLED-iPhone
Sollte Apple mit dem iPhone 8 tatsächlich auf die Displaytechnologie OLED umstellen, könnte dies für zahlreiche Smartphone-Konkurrenten zum Problem werden. Nicht nur wegen der Attraktivität des Apple-Gerätes bei den Kunden, sondern auch wegen der enormen Mengen an OLED-Panels, welche von Apple nachgefragt werden dürfte. Ein extremer Engpass in diesem Bereich kündigt sich, so sind sich Quellen aus der Zulieferindustrie sicher.
Deswegen beeilen sich insbesondere die aufstrebenden chinesischen Marken aktuell damit, ihre Aufträge bei den OLED-Zulieferern zu sichern. Das verschärft die Lage für die verbliebenen Unternehmen natürlich noch weiter. Das Angebot an OLED-Panels von Zulieferern wie Samsung ist im Augenblick noch recht begrenzt. Aufgrund dessen gehen Beobachter davon aus, dass nur das High-End-Modell der diesjährigen iPhone-Generation auf die moderne Displaytechnologie umstellen wird. Gleichzeitig soll Apple auch an modernisierten Versionen des iPhone 7 mit klassischen Flüssigkeitskristall-Displays (LCDs) arbeiten, also typische »S«-Updates. OLED ist den LCDs insbesondere dadurch überlegen, dass keine Hintergrundbeleuchtung notwendig ist, sondern die einzelnen Pixel selbst Leuchtkraft besitzen. Dadurch ist etwa ein stärkerer Kontrast möglich, weil tiefere Schwarzwerte erreicht werden können.
Die Smartphone-Industrie steht laut den gleichen Zuliefererquellen 2017 auch vor weiteren Engpässen. Ob Sensoren, hochwertige Kameramodule oder Arbeitsspeicher, selbst bei LCDs mit größeren Abmessungen steigt die Nachfrage so schnell, dass möglicherweise nicht alle Smartphone-Anbieter ausreichend beliefert werden können. Der Grund liegt hier vor allem in China: Konzerne wie Huawei, Oppo und Vivo preschen derart schnell nach vorne und erweitern ihr Sortiment immer mehr in Richtung von High-End-Geräten, dass die bisherige Versorgung durch die Zulieferer an ihre Kapazitätsgrenzen kommen könnte.
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