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Die technischen Gründe, warum Apple Prozessoren nicht mehr von Samsung bezieht

Neuen Berichten zufolge wird Apple sowohl den A10-Prozessor des iPhone als auch den S2-Systemchip der Apple Watch ausschließlich von TSMC fertigen lassen. Samsung trete in beiden Fällen dagegen nicht mehr als Chip-Fertiger in Erscheinung. Der Grund dafür soll in TSMCs Fortschritten bei der Chip-Qualität liegen. So hat das taiwanische Unternehmen durch die seit Herbst 2015 in Betrieb genommene Chip-Fabrik in Longtan kleinere, schnellere und effizientere Chips mit einer Strukturbreite von 16 Nanometer fertigen können.


Die dabei verwendete InFO-Technologie (Integrated Fan-Out) ermöglicht im Vergleich zu bisherigen Verbindungstechniken eine um mehr als 20 Prozent reduzierte Größe, eine um 20 Prozent erhöhte Geschwindigkeit sowie eine um 10 Prozent reduzierte Leistungsaufnahme. Im Wesentlichen stellt InFO eine effizientere und kürzere Verbindung mit dem Logicboard dar und eignet sich auch für sehr kleine Chip-Größen. Auf Grundlage dieser Fortschritte bei der Verbindung von Prozessoren, Speicherchips und Zusatzchips sollen die neuen Fertigungssysteme für Strukturbreiten von 10 und 7 Nanometer weiterentwickelt werden, wie sie bei A11-Prozessoren für iPhone und iPad im Herbst 2017 erwartet werden.


Samsung kann derartige Fertigungsfortschritte auf dem Niveau einer Strukturverkleinerung nicht vorweisen. Bereits beim A9-Prozessor hatte sich gezeigt, dass die Effizienz der von Samsung gefertigten Varianten etwas geringer als bei den Varianten von TSMC ausfällt. Mit der neuen InFO-Technologie von TSMC ist es für Apple nun offenbar noch schwieriger geworden, eine zwischen Samsung und TSMC aufgeteilte Prozessorfertigung zu vertreten.

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