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EU-Staaten: Keiner will Apples Steuergeld

Im August zeigte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager Zähne im Steuerstreit mit Irland rund um Apples Steuerpraxis. Einem Beschluss zufolge hat die grüne Insel unrechtmäßig exklusive Steuererleichterungen für Apple angeboten, was im Widerspruch zu europaweiten Wettbewerbsregeln gestanden hätten. Deswegen soll Irland 13 Milliarden Euro an Steuern nachzahlen.



Wer treibt ein?
Bekanntermaßen ist eine erste Deadline für die Eintreibung des Geldes im Januar ergebnislos abgelaufen (MTN berichtete: ). Einer der Gründe dafür war, dass der EU zufolge möglicherweise auch andere EU-Staaten Ansprüche auf Teilbeträge der 13 Milliarden Euro geltend machen könnten, denn Apples gesamtes Europageschäft floss über die Tochterfirmen in Irland. Der irische Finanzminister argumentierte, dass er keine Steuern einfordern könne, welche gegebenenfalls in einem anderen Land gezahlt werden müsste.

Nun ist diese Argumentation aber hinfällig. Finanzminister Noonan erklärte im irischen Parlament auf Nachfrage, dass kein einziges der 27 anderen EU-Staaten offiziell an dem Geld Interesse habe. Somit ist der Gesamtbetrag von 13 Milliarden Euro von Apple an den irischen Fiskus zu zahlen. Anfang des Jahres hieß es noch, dass Spanien und Österreich gegebenenfalls Anteile einfordern könnten.


Umstrittene Steuerpraxis
Die 13 Milliarden Euro berechnen sich aus den Einsparungen, die Apple durch die umstrittenen »Sweetheart«-Deals in Irland einsparen konnte, plus Zinsen. Mithilfe dieser Absprachen war es Apple möglich, die Gewinne aus dem Europageschäft auf eine Art unter den Tochterfirmen zu allozieren (also zu verteilen), dass weite Teile nicht in Irland, aber auch nirgendwo sonst versteuert wurden. Daraus berechnete die Wettbewerbskommissarin einen »effektiven« Steuersatz von nur 0,005 Prozent für Apple in Irland. Apple sieht dagegen kein illegales Verhalten und geht - ebenso wie Irland - rechtlich gegen die Entscheidung der EU-Kommission vor.

Weiterführende Links:

Kommentare

teorema67
teorema6710.04.17 14:17
Wir wollen Geld von griechischen Rentnern. Nicht von unserer armen "Sweetheart" Lieblingsfirma
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+4
Dante Anita10.04.17 14:19
Ich opfere mich gerne. An welche Mailadresse soll ich meine Kontonummer schicken?
+3
beachtimer10.04.17 14:19
da hält man sich an recht und gesetz - moralisch ist das sicher anders zu bewerten - und apple wird als der buhmann hingestellt. verstehe ich nicht. im rahmen der gesetzgebung zu handeln ist doch ok. vielmehr sollte man sich den herren und damen politikern widmen die solche möglichkeiten durch rechtssprechung erst zulassen und diese mit regressforderungen überziehen - ach ja ich vergaß "diplomatische immunität"

kommasetzung und groß/ kleinschreibung wurde mit absicht weggelassen !
+2
flosama10.04.17 14:32
@beachtimer: Ich würde sogar soweit zu sagen, dass jeder andere Umgang mit dem Steuerthema aus Unternehmens-/Managementsicht verantwortungslos wäre...
+6
Metty
Metty10.04.17 16:02
Apple ist keine wohltätige Firma, auch wenn das Marketing das gerne so kommuniziert. Da ist richtig Geld im Spiel.
Wenn man mit "legalen" Steuertricks von unseren hart erarbeiteten Steuern profitiert, dann ist das nicht korrekt. Ich sitze hier in Luxemburg. Hier hat Apple 0,2% Steuern bezahlt. Wieso darf ich das nicht? Weil es gegen das Gesetz ist. Warum darf Apple das? Weil Sie einen "Deal" mit dem Wirtschaftsministerium hatten. Also haben Apple und das Wirtschaftsministerium gegen das Gesetz verstoßen. Warum darf man dann von beiden keine vom Gesetz geforderten Strafen erwarten? Kein "Deal" mit einer Regierung darf ein Gesetz aushebeln. Und genau deshalb will die EU das Geld und das ist korrekt so. Warum wollen die Regierungen das Geld nicht ... weil sie dann zugeben müssen, dass es ein klarer Fall von Rechtsbeugung war.
Ach ja, am Tag als es keine gedealten Steuervorteile mehr gab, war Apple raus aus Luxemburg. Meine Steuergelder sind also weg ... von wegen Arbeitsplatzbeschaffung ... soziale Verantwortung ... und so weiter. Apple ist nicht so heilig wie es die Leute hier darstellen.
+8
teorema67
teorema6710.04.17 16:44
Metty
Apple ist keine wohltätige Firma ...
Das muss sie auch nicht sein. Aber so ist Apple eine unanständige Firma und entspricht meinen Fanboy-Vorstellungen nicht mehr. Wenn Apple seine Macht nicht mehr missbraucht, werde ich wieder Fanboy.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
don.redhorse10.04.17 18:18
nicht nur Apples Steuervermeidung ist auf jeden fall moralisch fraglich. Aber die Lücken wurden von der Politik geschaffen, Google, Amazon und Apple nutzen es nur aus. Die Frage ist halt, muss es sein? Lange Zeit wurde darüber öffentlich gesprochen, muss man etwas das offenbar so nicht richtig ist bis zum Erbrechen ausnutzen? Sie haben es ja auch letztes Jahr noch weiter genutzt und sie wissen auch das es so nicht richtig sein kann. Wären sie ein guter Verein würden sie das gleichen Zahlen was auch andere Firmen zahlen die nicht die Möglichkeiten der Steuervermeidung haben, aber so.

Andererseits, denken wir nur an die Cum Cum und Cum Ex Geschäfte unserer Banken und daran das unser toller Finanzminister das Jahrelang wusste aber nichts dagegen getan hat. Von den Griechen verlangte er aber da sie ihre Sozialsysteme "anpassen", andererseits fordert er das Amazon und Co. in D. Steuern bezahlen, schließt die Lücken aber nicht. So ganz sauber ist das ganze nicht, weder von den Konzernen, geschweige denn von "unseren" Politikern.
-1
senf_310.04.17 19:21
beachtimer
da hält man sich an recht und gesetz - moralisch ist das sicher anders zu bewerten - und apple wird als der buhmann hingestellt. verstehe ich nicht. im rahmen der gesetzgebung zu handeln ist doch ok. vielmehr sollte man sich den herren und damen politikern widmen die solche möglichkeiten durch rechtssprechung erst zulassen und diese mit regressforderungen überziehen - ach ja ich vergaß "diplomatische immunität"

kommasetzung und groß/ kleinschreibung wurde mit absicht weggelassen !
Und woher weißt Du jetzt, das Apple nicht so ein bisschen Druck aufgebaut hat um an diese Steuererleichterung zu kommen? Glaubst Du wirklich, dass der Staat aus freien Stücken auf Geld verzichtet?
+3
torfdin10.04.17 20:43
naja, für Deutschland müsste man vielleicht anonym eine CD mit den Daten von der Schweiz aus dem deutschen Finanzminister (im Zweifelsfall für richtig viel Geld) anbieten, damit unsere Regierung reagiert.
beachtimer
...
kommasetzung und groß/ kleinschreibung wurde mit absicht weggelassen !
waRum-a uCH BRauc htk eI nmEnscH, WOZ u auCh ...
Metty
Apple ist keine wohltätige Firma, auch wenn das Marketing das gerne so kommuniziert. Da ist richtig Geld im Spiel.
Wenn man
...
Apple ist nicht so heilig wie es die Leute hier darstellen.
Das bitte den Aktionären verständlich machen ...

don.redhorse
nicht nur Apples Steuervermeidung ist auf jeden fall moralisch fraglich.
Aber die Lücken wurden von der Politik geschaffen, Google, Amazon und Apple nutzen es nur aus.
... die Aktionäre auch.
...

Willkommen in unserer Welt, die meisten Menschen wollen scheinbar mehr Geld, als ob das moralisch einwandfrei wäre ...


- wer Ironie findet, darf diese gerne behalten -

immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]
+1
darkskinb
darkskinb10.04.17 22:00
Ach, wenn keiner das Geld will, ich könnte es gerade gut gebrauchen 😂😂😂
Ein Tag ohne Mac ist ein schlechter Tag ;-)
+2
D.R.C.B.10.04.17 22:20
Ein paar bezahlbare Wohnungen könnte man für das Geld in den Großstädten bauen. Meinetwegen mit einem Apfel-Logo an jeder Haustür.
0
beachtimer10.04.17 22:42
Metty
Apple ist keine wohltätige Firma, auch wenn das Marketing das gerne so kommuniziert. Da ist richtig Geld im Spiel.
Wenn man mit "legalen" Steuertricks von unseren hart erarbeiteten Steuern profitiert, dann ist das nicht korrekt. Ich sitze hier in Luxemburg. Hier hat Apple 0,2% Steuern bezahlt. Wieso darf ich das nicht? Weil es gegen das Gesetz ist. Warum darf Apple das? Weil Sie einen "Deal" mit dem Wirtschaftsministerium hatten. Also haben Apple und das Wirtschaftsministerium gegen das Gesetz verstoßen. Warum darf man dann von beiden keine vom Gesetz geforderten Strafen erwarten? Kein "Deal" mit einer Regierung darf ein Gesetz aushebeln. Und genau deshalb will die EU das Geld und das ist korrekt so. Warum wollen die Regierungen das Geld nicht ... weil sie dann zugeben müssen, dass es ein klarer Fall von Rechtsbeugung war.
Ach ja, am Tag als es keine gedealten Steuervorteile mehr gab, war Apple raus aus Luxemburg. Meine Steuergelder sind also weg ... von wegen Arbeitsplatzbeschaffung ... soziale Verantwortung ... und so weiter. Apple ist nicht so heilig wie es die Leute hier darstellen.

du darfst das. du kannst mit dem Finanzamt einen deal machen, du kannst eine lobbygruppen gründen, du darfst firmen in Steueroasen unterhalten. du hast die gleichen Freiheiten wie alle anderen. nur kostet das ganze auch etwas, das darf man dabei nicht vergessen. und dabei geht es nicht ums verteidigen von apple. aber die haben nun mal einen deal, welcher von der Regierung abgenickt wurde - und jetzt wird es in frage gestellt.
0
beachtimer10.04.17 22:47
senf_3
beachtimer
da hält man sich an recht und gesetz - moralisch ist das sicher anders zu bewerten - und apple wird als der buhmann hingestellt. verstehe ich nicht. im rahmen der gesetzgebung zu handeln ist doch ok. vielmehr sollte man sich den herren und damen politikern widmen die solche möglichkeiten durch rechtssprechung erst zulassen und diese mit regressforderungen überziehen - ach ja ich vergaß "diplomatische immunität"

kommasetzung und groß/ kleinschreibung wurde mit absicht weggelassen !
Und woher weißt Du jetzt, das Apple nicht so ein bisschen Druck aufgebaut hat um an diese Steuererleichterung zu kommen? Glaubst Du wirklich, dass der Staat aus freien Stücken auf Geld verzichtet?

das weiß ich nicht. aber in Deutschland bauen die großen firmen ja auch druck auf - und was passiert? zahlen die in gleicher höhe steuern wie wir? nein ! haben wir die gleichen Vergünstigungen wie die ? nein ... es ist in jedem Land das gleiche. man unterbietet sich in Sachen steuern - und dahin gehen die unternehmen. meinst du nicht, dass Deutschland nicht um apple gebuhlt hat? wir haben nur nicht das beste Angebot gemacht. sicher sind beide Parteien schuld. wenn die Politik auf den druck von apple eingeht - Politik schuld. sie hätten ja nein sagen können. stell dir vor alle Regierungen sagen - "nö 20% steuern - basta - wo sollte apple hingehen? richtig dann wäre es egal! aber leider denken Politiker nicht soweit - sondern nur in Wahljahren ! und Wähler (Stimmvieh) laufen dem nach dessen Laterne kurzfristig am hellsten leuchtet und den schatten der Klippe überstrahlt.
0
flippidu10.04.17 23:54
Es gibt deswegen Gesetze, damit man nicht moralisch argumentieren / handeln muss. Denn das geht immer in die Hose.
Wem also die Gesetze nicht passen, muss sich drum kümmern sie ändern zu lassen. Dafür gibt es Wahlen. Oder man geht in die Politik und versucht es selber zu ändern.
+1
Raziel111.04.17 06:43
Ich verstehe es bis heute nicht. Wenn sich Apple als Firma an die Gesetze gehalten hat, egal wie fragwürdig diese sein mögen, warum muss sie dann, wenn diese Gesetze geändert werden oder als falsch bestimmt werden, nachzahlen? Das ist doch absurd. Wenn Deutschland jetzt plötzlich darauf kommt, das man zB 30% Umsatzsteuer verlangen hätte sollen oder gewisse Artikel bisher ausgenommen waren, müssten ja auch nicht alle nachzahlen.

Genauso bei anderen Gesetzen. Man wird ja auch nicht nachträglich verhaftet wenn morgen etwas bisher legales verboten wird.
+2
iKurt
iKurt11.04.17 06:56
Es wird dringend Zeit das solche Steuerschiebereien, die Apple und andere Konzerne tagtäglich nutzen, unterbunden werden. Leider haben viele Politiker einfach zu gute "Beziehungen" zu den Konzernen, so dass das wohl nie passieren wird, schließlich müssen die Politiker an Ihre Zukunft und Ihre Pöstchen in Konzernen nach Ihrer politischen Laufbahn denken! Die kleinen bis mittleren Unternehmen und wir Bürger zahlen ja weiterhin fleißig. Warum sich also um Steuerschlupflöcher kümmern? Das was Appme veranstaltet um sich vor Steuerabgaben zu drücken, hätte nie legal möglich sein dürfen!
+3
pünktchen
pünktchen11.04.17 08:33
beachtimer
du darfst das. du kannst mit dem Finanzamt einen deal machen, du kannst eine lobbygruppen gründen, du darfst firmen in Steueroasen unterhalten. du hast die gleichen Freiheiten wie alle anderen.

Die majestätische Gleichheit des Rechts verbietet es Armen und Reichen gleichermassen unter Brücken zu schlafen, auf den Strassen zu betteln und Brot zu stehlen. Und erlaubt es ihnen mit flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren.
+3
pünktchen
pünktchen11.04.17 08:38
Raziel1
Ich verstehe es bis heute nicht. Wenn sich Apple als Firma an die Gesetze gehalten hat, ...

Apple hat sich eben nicht an die Gesetze gehalten. Dass die Regierung das abgenickt hat macht es nicht besser sondern eher schlimmer. Sonst wäre das auch kein Fall für die EU.
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beachtimer11.04.17 08:57
pünktchen
Raziel1
Ich verstehe es bis heute nicht. Wenn sich Apple als Firma an die Gesetze gehalten hat, ...

Apple hat sich eben nicht an die Gesetze gehalten. Dass die Regierung das abgenickt hat macht es nicht besser sondern eher schlimmer. Sonst wäre das auch kein Fall für die EU.
wie sicher bist du dir da? hat apple den steuersatz gewürfelt? och heute zahle ich mal 0,002% ? eher nicht! meine meinung - sie haben mit der regierung gesprochen und man hat sich geeinigt. punkt. damit hat sich apple an recht, gesetz oder vorgaben gehalten. und die eu geht auch nicht unbedingt gegen apple vor sondern gegen irland, aufmerksamen lesern dürfte das aufgefallen sein. insofern hat sich irland eines vergehens strafbar gemacht und nicht apple.
+2
pünktchen
pünktchen11.04.17 13:00
beachtimer
meine meinung - sie haben mit der regierung gesprochen und man hat sich geeinigt. punkt. damit hat sich apple an recht, gesetz oder vorgaben gehalten.

Wenn ich mich mit Frau Merkel einige dass ich meinen nervigen Nachbarn abknallen darf macht das den Mord auch nicht plötzlich legal. Es gibt da so Gesetze und von denen kann auch die Regierung einen nicht einfach befreien.

Im Falle Apples: irgendwo müssen Gewinne anfallen und versteuert werden, sie können nicht einfach in einer Rechtskonstruktion geparkt werden die steuerlich nirgendwo ansässig ist. Das mag aus Sicht von Steuerrechtsanwälten furchtbar clever sein, aus Sicht von normalen Menschen hingegen ist das schlicht Steuerhinterziehung. Wenn die Steuerbehörden das jetzt jahrelang abgesegnet haben mag das strafrechtlich einen schuldausschliessenden da unvermeidbaren Rechtsirrtum begründen (allerdings angesichts der geballten Steuerrechtskompetenz eher fragwürdig), aber an der Rechtslage ändert das nichts. Und wenn man jahrelang zig Milliarden nicht versteuert hat kann man sich auch kaum auf schutzwürdiges Vertrauen berufen.

Schlimm genug das Apple die ganzen Milliarden behalten darf die bereits verjährt sind.
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beachtimer11.04.17 13:26
pünktchen
beachtimer
meine meinung - sie haben mit der regierung gesprochen und man hat sich geeinigt. punkt. damit hat sich apple an recht, gesetz oder vorgaben gehalten.

Wenn ich mich mit Frau Merkel einige dass ich meinen nervigen Nachbarn abknallen darf macht das den Mord auch nicht plötzlich legal. Es gibt da so Gesetze und von denen kann auch die Regierung einen nicht einfach befreien.

Im Falle Apples: irgendwo müssen Gewinne anfallen und versteuert werden, sie können nicht einfach in einer Rechtskonstruktion geparkt werden die steuerlich nirgendwo ansässig ist. Das mag aus Sicht von Steuerrechtsanwälten furchtbar clever sein, aus Sicht von normalen Menschen hingegen ist das schlicht Steuerhinterziehung. Wenn die Steuerbehörden das jetzt jahrelang abgesegnet haben mag das strafrechtlich einen schuldausschliessenden da unvermeidbaren Rechtsirrtum begründen (allerdings angesichts der geballten Steuerrechtskompetenz eher fragwürdig), aber an der Rechtslage ändert das nichts. Und wenn man jahrelang zig Milliarden nicht versteuert hat kann man sich auch kaum auf schutzwürdiges Vertrauen berufen.

Schlimm genug das Apple die ganzen Milliarden behalten darf die bereits verjährt sind.

der vergleich hinkt sicherlich, da wirst du mir recht geben! mord und steuer! aber nehmen wir das beispiel. die internationale staatengemeinschaft toleriert das bombardement auf syrien. ist ein verstoß gegen das völkerrecht! und ? passiert was?

wenn es die gesetze hergeben, bei denen unsere politiker mit ihrer geballten sachkompetenz und der lobbyberatung gerade dran sind diese zu ändern, warum sollte ich es als 0815 bürger nicht machen und als unternehmen erst recht?

des weiteren - er frei ist von schuld werfe den ersten stein - wer von uns rechnet nicht mal einen kilometer mehr bei der steuer ab, einen beleg als dienstlich obwohl privat, nimmt gern fördergelder mit obwohl genug geld vorhanden, handelt mit handwerkern wie die rechnung auszuschauen hat etc. ....... wenn jede erklären (steuer) centweise geprüft werden würde - wir wären alles höneß! der eine mehr der andere weniger!

und bitte trenne moral von recht! das sind deutliche unterschiede. auch ich teile es moralisch nicht. aber wenn, wie oben beschrieben, alle staaten sagen bei uns kostet es 20% - dann hat auch apple keine wahl mehr. aber das passiert eben nicht. und auch apple steckt in einer klemme. erkläre mal den aktionären warum apple freiwillig 1000% mehr steuern woanders zahlen soll und damit dividenden ausfallen! apple ist nicht schuld! apple gehört den aktionären! und hier sind auch einige aktionäre unter uns. damit obliegt es unter anderem auch denjenigen solche umstände zu ändern. die aktionäre können es ja auf der nächsten hv mal zum thema machen.
0
pünktchen
pünktchen11.04.17 13:51
beachtimer
die internationale staatengemeinschaft toleriert das bombardement auf syrien. ist ein verstoß gegen das völkerrecht! und ? passiert was?

Und ist es jetzt deshalb nach deiner Logik deshalb kein Verstoß gegen das Völkerrecht mehr?
beachtimer
wenn es die gesetze hergeben, bei denen unsere politiker mit ihrer geballten sachkompetenz und der lobbyberatung gerade dran sind diese zu ändern, warum sollte ich es als 0815 bürger nicht machen und als unternehmen erst recht?

Was machen? Geben es die Gesetze jetzt her oder nicht? Tschuldigung aber das ist nur noch konfus.
beachtimer
des weiteren - er frei ist von schuld werfe den ersten stein - wer von uns rechnet nicht mal einen kilometer mehr bei der steuer ab, einen beleg als dienstlich obwohl privat, nimmt gern fördergelder mit obwohl genug geld vorhanden, handelt mit handwerkern wie die rechnung auszuschauen hat etc. ....... wenn jede erklären (steuer) centweise geprüft werden würde - wir wären alles höneß! der eine mehr der andere weniger!

Genau! Der eine hinterzieht hundert, der andere hundert Milliarden. Was macht das schon für einen Unterschied!
beachtimer
und bitte trenne moral von recht!

Eben das scheint dir sehr schwer zu fallen.
beachtimer
aber wenn, wie oben beschrieben, alle staaten sagen bei uns kostet es 20% - dann hat auch apple keine wahl mehr.

Du ignorierst weiter munter dass Apple auch nicht die irische Steuer von wenn ich mich recht entsinne 10% bezahlt hat sondern gar nichts.
beachtimer
erkläre mal den aktionären warum apple freiwillig 1000% mehr steuern woanders zahlen soll und damit dividenden ausfallen!


Sie sollen nicht freiwillig mehr zahlen sondern die niedrigen Steuersätze der Steueroasen zahlen in denen sie sich niedergelassen haben. Du ignorierst weiter fleißig die Fakten.
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beachtimer11.04.17 14:05
pünktchen
Und ist es jetzt deshalb nach deiner Logik deshalb kein Verstoß gegen das Völkerrecht mehr?
klar ist es ein verstoß! weißt nicht worauf du hinaus willst. aber es passiert eben nichts. das sollte die aussage sein
pünktchen
Was machen? Geben es die Gesetze jetzt her oder nicht? Tschuldigung aber das ist nur noch konfus.
keine ahnung was dein problem ist. die aussage war eindeutig. die gesetze gaben es her. punkt.
pünktchen
Genau! Der eine hinterzieht hundert, der andere hundert Milliarden. Was macht das schon für einen Unterschied!
will sagen, alle sind am schreien und selber nicht besser.
pünktchen
Eben das scheint dir sehr schwer zu fallen.
keine ahnung was du meinst. ich versuche es dir die ganze zeit zu erklären, dass das verhalten sicher moralisch nicht in ordnung ist , aber siehe oben - die gesetze es hergaben.
pünktchen
Du ignorierst weiter munter dass Apple auch nicht die irische Steuer von wenn ich mich recht entsinne 10% bezahlt hat sondern gar nichts..
ich ignoriere nichts. ich folge auch nur der presse. und da lese ich andere sachen. dazu dieser artikel für dich.
darin steht, dass die irischen behörden diese praktiken akzeptiert haben. also wenn das finanzamt zu dir sagt ab jetzt weniger steuern, gehörst du zu der sorte die laut nein schreit und sagt ich will wieder meine alte hohe steuer zahlen?
pünktchen
Sie sollen nicht freiwillig mehr zahlen sondern die niedrigen Steuersätze der Steueroasen zahlen in denen sie sich niedergelassen haben. Du ignorierst weiter fleißig die Fakten.!
vielleicht hast du es auch mit den fakten nicht so ganz. apple zahlt meiner erkennntis nach genauso viel (wenig) wie sie müssen.

[/quote]
+1
pünktchen
pünktchen11.04.17 14:28
Dann lies doch bitte noch mal den Artikel den du verlinkt hast:
Demnach übertrug Apple Sales International beispielsweise im Jahr 2011 umgerechnet rund 16 Milliarden Euro Gewinn fast vollständig an Verwaltungssitze, sogenannte Head Offices, die weder in irgendeinem Land niedergelassen waren noch eigene Mitarbeiter hatten.

Und das ist eben nicht legal. Sollte auch jedem einleuchten dass das nicht rechtens sein kann.
+1
beachtimer11.04.17 14:46
pünktchen
Dann lies doch bitte noch mal den Artikel den du verlinkt hast:
Demnach übertrug Apple Sales International beispielsweise im Jahr 2011 umgerechnet rund 16 Milliarden Euro Gewinn fast vollständig an Verwaltungssitze, sogenannte Head Offices, die weder in irgendeinem Land niedergelassen waren noch eigene Mitarbeiter hatten.

Und das ist eben nicht legal. Sollte auch jedem einleuchten dass das nicht rechtens sein kann.

wenn du schon zitierst dann auch vollständig und nicht wie es dir passt !

"Die EU-Kommission bemängelt die Weiterverrechnung der übrigen Gewinne innerhalb Irlands. Besonders kritisch sieht sie sogenannte Steuervorbescheide: Dabei beantragen die Firmen vorab eine Prüfung ihrer Pläne. Das ist zwar legal, wird aber problematisch, wenn Steuerbehörden damit einzelnen Firmen Sonderkonditionen gewähren."

weiter heisst es:

"Diese Firmenkonstruktion, die laut EU-Kommission "weder sachlich noch wirtschaftlich gerechtfertigt" war, sei von den irischen Steuerbehörden gebilligt worden - ein Verstoß gegen die EU-Beihilfevorschriften, weil andere Unternehmen diese Möglichkeit nicht hatten. "

es geht also rechtlich nicht um apple, sondern um irland. moralisch geht es sicher um beide. ich weiss nicht warum du das nicht verstehst.
0
pünktchen
pünktchen11.04.17 15:52
Es bleibt illegal auch wenn es die irischen Behörden billigen. Genauso wie es illegal bleibt wenn ich meinen Nachbarn umbringe auch wenn Merkel das billigt.

Behörden machen keine Gesetze, sie sollen sie nur umsetzen. Ob sie etwas billigen ändert nichts an der Rechtswidrigkeit. Und selbst wenn Irland ein extra Gesetz für Apple gemacht hätte wäre auch dieses Gesetz wegen Verstoß gegen höherrangiges EU-Recht illegal gewesen und hätte das Handeln von Apple nicht legalisieren können.
0
beachtimer11.04.17 16:05
pünktchen
Es bleibt illegal auch wenn es die irischen Behörden billigen. Genauso wie es illegal bleibt wenn ich meinen Nachbarn umbringe auch wenn Merkel das billigt.

Behörden machen keine Gesetze, sie sollen sie nur umsetzen. Ob sie etwas billigen ändert nichts an der Rechtswidrigkeit. Und selbst wenn Irland ein extra Gesetz für Apple gemacht hätte wäre auch dieses Gesetz wegen Verstoß gegen höherrangiges EU-Recht illegal gewesen und hätte das Handeln von Apple nicht legalisieren können.

"ich hab recht - ich hab recht - ich hab recht" ... lass gut sein pünktchen - wir kommen auf keinen gemeinsamen nenner.

und du hast es erkannt nur noch nicht verstanden! es war nicht rechtens. und zwar von den irländischen behörden. das hat aber nichts mit apple zu tun.
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tbaer
tbaer11.04.17 16:11
Bisher haben sich ja noch nicht viele für die Entgegennahme vom "Steuergeld" angemeldet. Dann stehe ich jetzt in vorderster Reihe und nehme auch gerne etwas davon entgegen.
Dann werde ich mir davon auch gleich ein neues MacBook kaufen, evtl auch ein neues iPhone und meine Frau wird sicher auch dafür sorgen, das Geld wieder in Umlauf zu bringen, damit Frau Merkel die Umsatzsteuer erhält und Apple die Einkommenssteuer unterm Tisch fallen lassen kann.
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pünktchen
pünktchen11.04.17 16:18
beachtimer
und du hast es erkannt nur noch nicht verstanden! es war nicht rechtens. und zwar von den irländischen behörden. das hat aber nichts mit apple zu tun.

Nö natürlich nicht! Apple hat ganz zufällig lauter verschiedene Firmen gegründet und nirgends angemeldet und nur so aus Spaß das Geld dahin geschoben und war dann völlig überrascht keine Steuern zahlen zu müssen.
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beachtimer11.04.17 16:52
pünktchen
beachtimer
und du hast es erkannt nur noch nicht verstanden! es war nicht rechtens. und zwar von den irländischen behörden. das hat aber nichts mit apple zu tun.

Nö natürlich nicht! Apple hat ganz zufällig lauter verschiedene Firmen gegründet und nirgends angemeldet und nur so aus Spaß das Geld dahin geschoben und war dann völlig überrascht keine Steuern zahlen zu müssen.

entweder du bist auf kontra aus oder aber willst partout das letzte wort haben

letzter versuch: natürlich hat apple die gründung verschiedenster firmen mit absicht getan - aber warum - weil es die rechtlichen lücken dazu gibt, die nach wie vor nicht geschlossen sind. und weil die irischen behörden das spiel ermöglicht haben. also sind wir nicht bei apple sondern bei irland!

anders bzw. für dich formuliert. hätten die irischen behörden das gestoppt und die gesetze wären wasserdicht - dann nützen apple 1000 mit absicht gegründete firmen nix.! und wenn es überall auf der welt so wäre - auch dann würden apple besagte unterfirmen und geldverschiebereien null bringen.

also - schlussfolgerung - apple bewegt sich im rahmen dessen was möglich ist - moralisch fragwürdig aber nicht illegal!

ALSO AUCH NOCHMAL FÜR DICH ZUM MITSCHREIBEN. wenn es illegal gewesen wäre - dann müßtest selbst du auf den trichter kommen, dass die eu nicht irland sondern apple direkt verklagt. aber da sie dazu keine handhabe haben müssen sie den umweg über irland gehen.
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