Ein Erbe für Apples Thunderbolt Display?
Nach der Ankündigung Apples, nur noch Restbestände des Thunderbolt Displays verkaufen zu wollen, fürchteten viele das Ende der Ära externer Monitore aus dem Hause Apple. Immerhin wurde das Display fünf Jahre lang nicht aktualisiert und
verschwindet im Moment mehr oder weniger klanglos aus den Apple Stores.
Ein GPU-betriebener Erbe des Thunderbolt DisplayObwohl unmittelbar kein Ersatz in Sicht ist, hat John Paczkowski von Buzzfeed über seine Apple-internen Quellen erfahren, dass trotzdem an einem Nachfolgemodell gearbeitet wird. Dieses soll die inzwischen riesige Technologielücke des Thunderbolt Display schließen, Retina-Auflösung unterstützen und einen eigenen Grafikchip enthalten.
Attraktiv für MacBook-BesitzerEines der Features von Thunderbolt ist es, externe GPUs unterstützen zu können. Ein GPU-Monitor könnte also Teile der Rechenleistung zum Betrieb eines großen Retina-Displays übernehmen, was insbesondere für eher kleine Laptops attraktiv wäre. Ein Monitor in Form und Auflösung des iMac 5K wäre damit auch für MacBook-Besitzer erreichbar. Gerade diese dürften die größte Zielgruppe für externe Monitore von Apple sein.
Die Frage des AnschlussesWann ein solcher Retina-GPU-Monitor von Apple auf den Markt kommen kann, ist noch nicht auszumachen. Da Apple-Angestellte in den Apple Stores angehalten sind, Monitor-Kunden auf die große Auswahl an leistungsfähigen Drittherstellermonitoren hinzuweisen, ist nicht mit einem nahtlosen Anschluss an das Thunderbolt Display zu denken. Außerdem besteht noch die Frage des Anschlusses. Das MacBook 12’’ enthält bereits nur einen USB-C-Anschluss, das gleiche könnte auch der bald erscheinenden Generation des MacBook Pro bevorstehen. Sollte USB 3.1 die notwendige Leistung zum Betrieb eines externen Retina-Monitors bereitstellen können, wäre es fraglich, ob die nächste Generation tatsächlich wieder ein »Thunderbolt«-Display wäre.
Restbestände noch zu habenDas bisherige
Thunderbolt Display ist übrigens nach wie vor im Apple Online Store für unvermindert 1.149 Euro zu haben. Die extrem kurze Lieferzeit weist außerdem darauf hin, dass die Restbestände noch eine Weile halten dürften.
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