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Ende der Apple-Watch-Stores in Modekaufhäusern

Die Apple Watch wurde bei ihrer Einführung vor knapp 2 Jahren als intelligentes Modeaccessoir vermarktet. Seit der Vorstellung der zweiten Generation im Herbst 2016 fand ein deutlicher Wandel im Marketing statt, denn fortan platzierte Apple die Smartwatch fast ausschließlich als Fitness-Begleiter (siehe auch MTN-Artikel »Fitness statt Vogue«).


Ende des Store-in-a-Store-Konzept?
Ausdruck dieses Wandels stellt nicht nur das Ende der hochpreisigen Apple Watch Edition aus Echtgold dar, sondern auch das verlorene Interesse der speziellen Apple-Watch-Stores in High-End-Kaufhäusern großer Metropolen. Knapp 20 Monate lang konnte man etwa bei Selfridges in London exklusiv die Apple Watch ausprobieren und erwerben. Eingerichtet wurde dieser Store-in-a-Store bereits zum Vorverkaufsstart der ersten Generation, also vor dem offiziellen Marktstart. Jetzt hat Apple den Store aus der Liste für britische Niederlassungen herausgestrichen und auch die früher verfügbare Telefonnummer führt inzwischen ins Leere. Da es sich bei dem Geschäft wohl um einen sogenannten »Pop-Up-Store« handelte, dürfte der Verkauf dort ohnehin nur vorübergehend eingeplant gewesen sein. Apples Akzentverschiebung und das Ende der goldenen Edition sorgten dann aber wahrscheinlich für die konkrete Schließung, da ein reguläres Auslaufen des Verkaufsstandorts nicht kommuniziert wurde.


Auch der Pop-Up-Store für die Apple Watch innerhalb der Galeries Lafayette in der Modehauptstadt Paris steht übereinstimmenden Berichten zufolge kurz vor dem Ende. Zwar wird er von Apple noch gelistet, doch soll er noch in diesem Monat schließen. Somit wäre von den drei großen Apple-Watch-Stores aus der Anfangszeit nur noch die Tokyoter Niederlassung innerhalb des Isetan Shinjuku übrig. Über das Schicksal dieses letzten exklusiven Apple-Watch-Stores ist noch nichts bekannt.

Fitness statt Mode
Gänzlich aufgegeben hat Apple das Modekonzept der Apple Watch trotz der Schließung der Watch-Stores in Modegeschäften noch nicht. Ein letztes Überbleibsel davon ist die nach wie vor intakte Partnerschaft mit dem französischen Modelabel Hermès (Store: ). Die mit der Apple Watch Series 2 neu eingeführte Partnerschaft mit Nike zeigt ebenso wie die neuen Features GPS und Wasserdichtigkeit die Neuorientierung beim Marketing. Für die Apple Watch Nike+ (Store: ) hat der Sportartikelhersteller übrigens eine sechsteilige Werbeclipreihe veröffentlicht:

Kommentare

Chargeback04.01.17 15:12
War ja irgendwie versucht worden die Apple Watch als Accessoire zu vermarkten. Das stimmt zwar, die Apple Watch ist etwas nicht notwendiges, aber auch keine Mode oder Schmuck. Es ist eine Smartwatch. Ich bedauere heute noch die Käufer der masssiv goldenen Variante. Aber diese Käufer haben ohnehin genug Zaster zum mal nebenbei 16 Tsd. Euro verballern.... 😉 Nur hat sich die Apple Watch weder im hochexklusiven Bereich noch in der Mode etablieren können. Also wieder bisherige Vermarktungsstrategie in den Stores und bei Resellern. Wird den damals eingestellten Mitarbeiter. Aus dem Modebereich nicht schmecken, aber erreicht haben sie ja auch nichts.
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CAPTN HIRNI
CAPTN HIRNI04.01.17 15:33
Dafür war sie als schwarzer Klotz am Handgelenk einfach zu hässlich.
Tim Cook muss weg. Make Apple Great Again.
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nacho
nacho04.01.17 16:11
Die Schweizer Uhrenindustrie zittert immer noch von der Apple Watch.
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macbeutling
macbeutling04.01.17 16:17
nacho
Die Schweizer Uhrenindustrie zittert immer noch von der Apple Watch.

Das tut sie auch....sicherlich nicht die Top-Hersteller, aber die vielen kleineren Marken, die im Preisbereich der AW angesiedelt sind und auf junge Leute abzielen, denen geht ganz schön die Düse.
Glück auf🍀
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uLtRaFoX!
uLtRaFoX!04.01.17 17:21
Ich bin überaus zufrieden mit der Apple Watch, auch wenn ich nicht von Anfang an davon überzeugt war.
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FoneBone
FoneBone04.01.17 18:10
nacho
Die Schweizer Uhrenindustrie zittert immer noch von der Apple Watch.

Reines Wunschdenken von Jony Ive. Einfach nur lächerlich.
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Kirschholz
Kirschholz04.01.17 19:53
Bestünde rege Nachfrage, würde Apple die Verkaufsflächen nicht schließen. Da sie sich aber offenbar nicht rentieren und nicht mal als Werbefläche für wichtig erachtet werden, verschwinden sie von der Bildfläche.
Optimisten würden sagen: "Hat Apple nicht nötig!"
Aber glauben sie das wirklich...?
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Frost04.01.17 20:17
Kirschholz
Bestünde rege Nachfrage, würde Apple die Verkaufsflächen nicht schließen.

Selbst in den Apple eigenen Stores waren die Uhrentische
bis jetzt immer so gut wie leer wenn ich mal im Laden war.
Die Laeden selbst waren aber eigentlich jedesmal brechend
voll mit Leuten.
Kann natuerlich auch Zufall sein, dass immer wenn ich im
Laden bin sich gerade keiner von den Besuchermassen
fuer die Uhren interessiert.
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teorema67
teorema6704.01.17 20:47
nacho
Die Schweizer Uhrenindustrie zittert immer noch von der Apple Watch.
Wo denn?! Unter Mr Jobs wäre das nicht passiert
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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aMacUser
aMacUser04.01.17 22:18
Frost
Kirschholz
Bestünde rege Nachfrage, würde Apple die Verkaufsflächen nicht schließen.

Selbst in den Apple eigenen Stores waren die Uhrentische
bis jetzt immer so gut wie leer wenn ich mal im Laden war.
Die Laeden selbst waren aber eigentlich jedesmal brechend
voll mit Leuten.
Kann natuerlich auch Zufall sein, dass immer wenn ich im
Laden bin sich gerade keiner von den Besuchermassen
fuer die Uhren interessiert.
Nur muss Apple für die Flächen in den eigene Stores nicht extra zahlen. Aber man kann davon ausgehen, dass die Ausstellungsflächen in den Apple eigenen Stores schrumpfen werden.
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Schmauch04.01.17 23:04
Beim hiesigen Store in Düsseldorf sind die beiden Ausstellungstische für die Watch erst ab Series 2 frequentiert. Vorher raubten die schlicht nur Platz, ohne dass sich jemand für ihren Inhalt interessierte.

In der subjektiven Beobachtung müssen die Verkaufszahlen stark gestiegen sein - wobei sie vorher gefühlt bei Null lagen...
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marcphotography
marcphotography05.01.17 04:10
macbeutling
nacho
Die Schweizer Uhrenindustrie zittert immer noch von der Apple Watch.

Das tut sie auch....sicherlich nicht die Top-Hersteller, aber die vielen kleineren Marken, die im Preisbereich der AW angesiedelt sind und auf junge Leute abzielen, denen geht ganz schön die Düse.

Genau das höre ich vom Markt. Marken im Preissegment der AW und darunter haben den Erfolg der AW komplett unterschätzt. Etablierte teurer Marken haben einen Weckruf erhalten und arbeiten an "smarten" Integrationen in ihre mechanische Werke.

Der Aufstieg der AW zur zweitmeist verkauften (umsatzmäsig) Uhrenmarke. Dieser Blogpost relativiert dies meiner Meinung ganz gut. Nicht desto trotz ist der Erfolg der AW erstaunlich.

Ich selbst sehe für mich keinen Reiz eine zu kaufen, da ich ein Aficionado mechanischer Uhren bin und ich so einige dieser unglaublichen Zeitmesser vor meine Linse bekomme.
Age is an issue of mind over matter. If you don't mind, it doesn't matter. - Mark Twain
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FoneBone
FoneBone05.01.17 08:22
marcphotography
Der Aufstieg der AW zur zweitmeist verkauften (umsatzmäsig) Uhrenmarke. Dieser Blogpost relativiert dies meiner Meinung ganz gut. Nicht desto trotz ist der Erfolg der AW erstaunlich.

Die Apple Watch ist unter den meistverkauften Uhren eben nicht auf Platz zwei. Da hat Apple ziemlich dreist eine Grafik zusammengebastelt, um die eigene Stärke zu demonstrieren. Sie haben nämlich, wie du schreibst, den Umsatz verglichen und nicht Stückzahlen.

Pickt man die Schweizer Hersteller aus dieser Rangliste (Rolex, Omega, (Cartier), Patek Philippe, Longines, Tissot), fällt auf, dass – mit Ausnahme von Tissot vielleicht – keiner im Tiefpreissegment der Apple Watch angesiedelt ist. Ich bezweifle stark, dass diese Hersteller aufgrund der Apple Watch Umsatzrückgänge oder Stückzahlrückgänge zu verzeichnen hatten. Das sind einfach unterschiedliche Märkte.
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