Epson PaperLab: Papier-Recycling direkt im Büro
Auf der IT-Messe CeBit in Hannover demonstriert Epson erstmals in Europa das PaperLab. Hierbei handelt es sich um ein zunächst schrankgroßes Recycling-System, mit dem sich ohne die Verwendung von Wasser bedrucktes Altpapier zu hochwertigem Recycling-Papier verarbeiten lässt. Epson richtet sich mit dem System zunächst an Unternehmen, die eine hohe Fluktuation von Papier aufweisen und hierbei auf Recycling-Papier in Eigenproduktion setzen möchten.
Das Epson PaperLab bietet verschiedene Optionen der Verarbeitung und lässt sich unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energiequellen CO2-neutral betreiben. Durch die Verwendung von Altpapier stellt es gleichzeitig eine sichere Methode dar, sensible und vertrauliche Unterlage zuverlässig zu vernichten. Zunächst wird das eingelegte Altpapier auf mechanische Weise in kleine Fasern zerlegt. Anschließend werden mit einem speziellen Bindemittel von Epson die Fasern unter Einwirkung von Hitze zu neuem recycelten Papier zusammengesetzt.
Die Farbe des Papiers kann hierbei optional durch zusätzliche Farbtanks genauer bestimmt werden, so dass sich eine gewisse Individualisierung des recycelten Papiers erreichen lässt. Zudem beherrscht das PaperLab mehrere Papiergrößen und -stärken, sodass man beispielsweise nicht nur zu A4 sondern auch zu A3-Papier recyclen kann.
Das PaperLab soll bei der Papierproduktion ein erstaunlich zügiges Tempo hinlegen. Bereits drei Minuten nach der Zugabe des Altpapiers erscheint das erste A4-Blatt recyceltes Papier. Innerhalb einer Stunde können so insgesamt 720 Blatt produziert werden. Zu dem Produktionsvolumen bei A3-Blättern macht Epson leider keine detaillierten Angaben.
In Japan
ist das Epson PaperLab A-8000 bereits auf Anfrage erhältlich. In Europa
soll im kommenden Jahr mit der Auslieferung begonnen werden. Neben dem A-8000 sind weitere Modelle in verschiedenen Größen mit entsprechend unterschiedlichem Produktionsvolumen geplant, sodass Epson neben Großunternehmen auch mittelständische Unternehmen bedienen kann. Ob irgendwann auch Modelle für Privatanwender kommen werden, ist nicht bekannt.