Erweiterte Realität: Fraunhofer HHI will Technologie für Filmproduktion entwickeln
Schon im vergangenen Jahr hatte Apple-CEO Tim Cook gegenüber Investoren und Analysten deutlich gemacht, dass er zwar VR-Brillensysteme (Virtual Reality) mit virtuellen Welten für ein interessantes Konzept hält, die Zukunft allerdings eindeutig in AR (Augmented Reality) sieht, welches die Realität durch Zusatzinhalte erweitert. Neben Zusatzinformationen können in der erweiterten Realität und erst recht in der virtuellen Realität auch neuartige Medieninhalte angezeigt werden. Hierfür will man nun in Babelsberg entsprechende Technologie zur 360°-Filmproduktion entwickeln.
Dafür hat das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) in Berlin mit der Filmuniversität Babelsberg, der UFA GmbH sowie dem Virtual Reality e. V. jeweils Kooperationen
geschlossen, die der Entwicklung und Nutzung neuer Filmtechnologien für virtuellen und erweiterten Realität dienen. Neben Medieninhalten sollen aber auch neue Konzepte für die Anwendung und Produktion dieser Technologien erforscht werden.
Dazu gehört unter anderem das Projekt "3D Human Body Reconstruction" zur Digitalisierung des menschlichen Körpers als Modell für die virtuelle und erweiterte Realität. Der Fokus
liegt hierbei insbesondere auf einer realistischen, möglichst naturgetreuen Abbildung als 3D-Avatar, einschließlich der Bewegung mit bis zu 50 Bildern je Sekunde.
Apple selbst
konzentriert sich in bisherigen Patenten auf die Erkennung von Gebäuden und deren Ergänzung mit Zusatzinformationen. Dies können neben der Lage auf einer dreidimensionalen Karte auch Hinweise zu den darin befindlichen Räumlichkeiten sein. So sind beispielsweise Angebote und Preislisten denkbar.