Noch nicht tot: Galaxy Note 7 soll Refurbished-Gerät werden
Das kurze Produktleben des Samsung Galaxy Note 7 war dermaßen von Unfällen und schlechten Nachrichten geprägt, dass man kurz nach dem Rückruf aller Geräte sogar annehmen konnte, dass dies der Todesstoß für den Markennamen »Galaxy Note« sei. Doch das ist mitnichten der Fall: Samsung möchte weiterhin Note-Produkte entwickeln - und sogar just dem geschassten Note 7 neues Leben einhauchen.
Re-Release mit neuem AkkuEin koreanisches IT-Magazin hat herausgefunden, dass die Südkoreaner die zurückgenommenen Phablets ausschlachten und als generalüberholte Geräte, sogenannte Refurbished-Produkte, wieder auf den Markt bringen wollen. Natürlich wäre die Ursache für die Unfälle, der entflammbare Akku, nicht mehr Teil des Gerätes. Er soll durch kleinere Varianten ersetzt werden, wodurch die Kapazität von 3.500 mAh auf 3.200 oder nur 3.000 mAh sinke. Auch das äußere Gehäuse ersetze Samsung für den Re-Release.
Begrenzte ZielmärkteNichtsdestotrotz darf man wahrscheinlich nicht davon ausgehen, dass das »Note 7« auch hierzulande wieder in den Läden auftaucht. Die Bestimmung seien dagegen Wachstumsmärkte wie Indien und Vietnam, wo sie als günstige Elektronikprodukte Abnehmer finden sollen. Eventuell wäre auch ein Neustart in Südkorea möglich, aber wohl nicht in Europa oder den USA.
Ein möglicher Grund für das zweite Leben der zurückgerufenen Note 7 könnte der Umweltschutz sein - also eine Art von Recycling. Denn möglicherweise müsste der Konzern ansonsten Strafzahlungen leisten, weil die Umwelt mit massenhaft Technikmüll belastet würde.
Galaxy Note 7Die Vorfälle von in Flammen aufgegangenen Note 7 führte kurze Zeit nach dem großen Start des Phablets zum Rückruf einiger Geräte. Als aber auch die neu verteilten Produkte die gleichen Schwierigkeiten aufwiesen, musste Samsung das Produkt komplett vom Markt nehmen. Insgesamt kostete dieses Fiasko den Konzern geschätzt 5 Milliarden US-Dollar. Inzwischen hat Samsung einen Untersuchungsbericht zu den Akkuproblemen vorgelegt (MTN berichtete:
) und angegeben, dass 98 Prozent der ursprünglich verkauften Note 7 wieder ihren Weg zurück zum Konzern gefunden haben.
Weiterführende Links: