Facebook aktiviert "In Sicherheit"-System für die USA
Das in der US-Geschichte größte Massaker einer Einzelperson hat am Wochenende dazu geführt, dass Facebook in den USA das Statussystem Safety Check aktiviert hat. Entstanden war Safety Check im Zuge des verheerenden Erdbebens in Japan 2011 und war danach beim Erdbeben in Nepal sowie beim Terrorangriff in Paris aktiv. Über das Facebook-System können Nutzer in der Umgebung mit einem Klick ihren Kontakten
mitteilen, ob sie sich in Sicherheit befinden oder nicht.
Mit der Aktivierung in den USA wird deutlich, welchen Stellenwert Facebook der aktuellen Situation
einräumt. Auch wenn in den USA täglich Schießereien stattfinden, war das Wochenende in dieser Hinsicht ein trauriger Höhepunkt. So wurde in der Nacht auf Samstag bekannt, dass nach einem Konzert in Orlando die Sängerin Christina Grimmie erschossen wurde. Der Täter wurde dabei überwältigt, so dass er keine Gelegenheit hatte, auf weitere Menschen zu schießen.
Safety Check auf iPhone und Mac In der Nacht auf Sonntag folgte dann das Massaker in eine Großdiskothek - ebenfalls in Orlando. Wenige Minute nach dem ersten Schuss warnten die Diskothekenbetreiber auf ihrer Facebook-Seite vor dem Massaker und forderten Gäste auf, das Gebäude umgehend zu verlassen. Fast zeitgleich nahm die Polizei auf der anderen Seite der USA in Los Angeles einen Verdächtigen auf dem Weg zu einer Parade fest, der Waffen, Munition und explosive Stoffe mitführte. Ob beide Fälle in Zusammenhang stehen, ist unklar.