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Foxconn deutet Großinvestitionen in den USA an

In einer Stellungnahme am gestrigen Sonntag hat Foxconn-CEO Terry Gou gegenüber Nikkei Asian Review die Errichtung einer US-Fabrik für Display-Panels angedeutet. Die dafür notwendige Investitionssumme von 7 Milliarden US-Dollar werde gleichermaßen von Apple und Foxconn gestemmt, womit sehr wahrscheinlich eine exklusive Fertigung für Apple einher geht. Trotz der Automatisierung sollen durch die Fabrik schätzungsweise 50.000 neue Jobs in den USA entstehen.


In welchem Zeitrahmen die Fabrik errichtet und letztendlich in Betrieb gehen soll, ist nicht bekannt. Zusätzlich will Foxconn aber auch eine Spritzgussfabrik in den USA errichten, mit der sich beispielsweise Gehäuseteile fertigen lassen. Nach Ansicht von Gou sei der Aufschwung des Protektionismus in den USA unausweichlich. Er bezweifelt jedoch, dass viele Amerikaner gewillt sind, im Gegenzug dafür höhere Preise zu zahlen. Gou geht davon aus, dass der Aufpreis bei einem in den USA produzierten Smartphone bis zu 500 US-Dollar betragen könnte.


Trotz der Skepsis stellt sich Foxconn aber auf die neuen politischen Gegebenheiten in den USA ein. Sofern US-Präsident Donald Trump tatsächlich das NAFTA-Abkommen (North American Free Trade Agreement) mit Kanada und Mexiko aufkündigen sollte, erwägt Foxconn auch die Umsiedlung von Standorten. Ganz oben auf der Liste steht laut Gou das kanadische Tochterunternehmen Smart Technologies zur Entwicklung und Fertigung interaktiver Displays. Es könnte zukünftig in den USA tätig sein.

Foxconn investiert aber auch weiterhin in Fabriken in China. Bislang gibt es weder seitens China noch der USA Druck auf Foxconn bezüglich konkurrierender Investitionsplänen. Einige Marktbeobachter halten es sogar für möglich, dass Foxconn zukünftig von dem angespannten Verhältnis zwischen China und den USA gleich doppelt profitieren könnte. Indirekt deutete dies auch Gou an, da seiner Ansicht nach in China die Mittelschicht in den kommenden Jahren weiter wachsen wird.

Kommentare

alephnull
alephnull23.01.17 09:47
Dann warte ich auf "China first".
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MacRudi23.01.17 10:09
Wenn es sich nicht rechnet, und das absehbar, dann gibt es in den USA eine Produktionsanlage, die Foxconn irgendwie bezahlt bekommt, und danach wird doch wieder weiter in China produziert
+1
jensche23.01.17 10:28
Laut einigen Analysten und spezialisten soll ein in den USA hergestelltes iPhone nur 20-40$ mehr kosten...
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breaker
breaker23.01.17 10:49
jensche
Laut einigen Analysten und spezialisten soll ein in den USA hergestelltes iPhone nur 20-40$ mehr kosten...
Stellt sich noch die Frage, ob die "weißen, arbeitslosen" Amis Bock auf diese Jobs haben – analog zu den Spargelstecher-Jobs hierzulande, da hat auch kaum einer Bock drauf.
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deus-ex
deus-ex23.01.17 10:53
jensche
Laut einigen Analysten und spezialisten soll ein in den USA hergestelltes iPhone nur 20-40$ mehr kosten...

Sagt wer? Einer von Trumps Analysten???
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deus-ex
deus-ex23.01.17 10:55
breaker
jensche
Laut einigen Analysten und spezialisten soll ein in den USA hergestelltes iPhone nur 20-40$ mehr kosten...
Stellt sich noch die Frage, ob die "weißen, arbeitslosen" Amis Bock auf diese Jobs haben – analog zu den Spargelstecher-Jobs hierzulande, da hat auch kaum einer Bock drauf.

seh ich genau so. Das sind niedriglöhner Jobs. Die machen dann die Latinos...
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alephnull
alephnull23.01.17 10:59
jensche
Laut einigen Analysten und spezialisten soll ein in den USA hergestelltes iPhone nur 20-40$ mehr kosten...
Das läuft dann auch unter "alternative Fakten"
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Pixelmeister23.01.17 12:45
Es wird hier ja mit sehr unterschiedlichen Zahlen herumgeworfen. Es wurde aber mal (von iSuppli?) behauptet, die Fertigung eines iPhones würde nur rund 6$ kosten. Selbst wenn sich also dieser Preis verdoppeln würde, wären das 12$. die von Gou angedrohten 500$ Aufpreis können wahrscheinlich max. erreicht werden, wenn jeder einzelne Fertigungsschritt (jedes einzelnen Teils) in den USA ablaufen würde (womöglich inkl. Rohstoff-Abbau). Das wird aber nie passieren.

Man gucke sich die ehemalige "Fertigung" der "europäischen" Nokia-(Smart)phones an: Das war eine reine Endfertigung – alle Bestandteile kamen aus Asien. Und viel anders würde das ja auch in den USA ablaufen: Boards mit all ihren Chips kommen weiterhin aus China und werden dann in den USA mit ein paar anderen Komponenten "verheiratet".

Ich denke, Apple wird das durchgerechnet haben und solange die Kosten einer Teil-US-Fertigung billiger sind als der angedrohte Strafzoll von 35% auf den Endpreis, lohnt es sich. Immer noch besser, die höheren Kosten mit Inlandsherstellung (und geschaffenen Arbeitsplätzen) zu begründen als mit einer abstrus hohen Verzollung, die sich zu 100% der Staat in die Tasche steckt.

Samsung wird sich auch überlegen müssen, ob ihre Geräte in den USA einfach so (per Steuern) 35% teuerer werden oder ob sie eine Verteuerung durch verschobene Arbeitsplätze (vom seeeehr "günstigen" Vietnam in die USA) rechtfertigen.
+1
Dante Anita23.01.17 12:58
deus-ex
jensche
Laut einigen Analysten und spezialisten soll ein in den USA hergestelltes iPhone nur 20-40$ mehr kosten...

Sagt wer? Einer von Trumps Analysten???

Ja, nennt sich bei Trump jetzt "alternative Fakten". Allein die Wortschöpfung ist surreal. 😳

Ach ja: die Latinos mag er ja auch nicht, müssen die Amis ihr America-fist-phone am Ende selbst bauen.
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iMäck
iMäck23.01.17 22:10


Das schlimmste ist nicht das Trump mit Lügen, Angst und Hetze Präsident wurde.

Andere in der Politik haben es vor ihm in den USA/Europa genauso gemacht, nur in kleineren Dosen.
Daher kann man ihn das nicht vorwerfen, das machen nur die politischen Heulsusen.

Wer ihn als Hassprediger als deutscher Politiker bezeichnet oder seine Antrittsrede kritisiert,
der sollte mal gucken was die "Partner" wie Iran, Saudi-Arabien und auch China im Inland für Parolen schreien.

Lustig wird es werden, wenn die Menschen nach 4 Jahren,
mehr positive Sachen erleben dank Trumps Politik,
die von Demokraten/ Wirtschaftsexperten immer als nicht möglich bezeichnet wurden.

PS:
Die ganzen Linken,Grünen, Humanisten sollten sich lieber mal Gedanken über die EU (Polen, Ungarn, Frankreich, Italien) machen
anstatt sich die Köpfe über Türkei, Russland & USA zu zerbrechen.

Trump wird mit Russland in 1-2 Jahren dicke Geschäfte machen während die EU ihr Embargo aufrecht erhält
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alephnull
alephnull23.01.17 23:06
iMäck

Trump wird mit Russland in 1-2 Jahren dicke Geschäfte machen während die EU ihr Embargo aufrecht erhält

Das einzige nennenswerte, was Russland exportiert, sind Öl und Waffen. Beim Öl wird sich nicht mal Trump von Russland abhängig machen. Und Waffen haben sie selbst. Ansonsten machen Trump & Co jetzt schon dicke Geschäfte mit Russland - nur, dass davon kein Arbeiter in den USA was hat.
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Bilbo24.01.17 03:50
alephnull
Das einzige nennenswerte, was Russland exportiert, sind Öl und Waffen.
Du hast doch überhaupt keine Ahnung!
Durch die Sanktionen ist Russland zum größten Getreideexporteur der Welt geworden! Russland ist das führende Land im Export von modernsten Atomkraftwerken(nachdem Rosatom die Atom-Sparte von Siemens kaufte, da kein deutsches Energieunternehmen interessiert war) und baut diese weltweit! Das sind nur einige Beispiele!
Also, nicht so vorlaut! Erst informieren!
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