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Galaxy Note 7: Samsung veröffentlicht Untersuchungsbericht

Anfang September 2016: Samsung hatte das Galaxy Note 7 erst einige Tage zuvor vorgestellt und lieferte die ersten Einheiten zu frühen Vorbestellern aus. Schnell kamen Berichte auf, dass das Gerät während des Ladevorgangs unverhältnismäßig warm oder gar heiß wurde. Was zunächst wenig dramatisch klingt, wurde dann aber zur Katastrophe. Einige Note 7 entzündeten sich, sowohl während der Benutzung als auch im ausgeschalteten Zustand.


Eilig suchten die Koreaner nach einer Ursache und einer Lösungsmöglichkeit. Daraufhin startete Samsung ein Austauschprogramm. Allerdings brachte auch dies keinen Erfolg, sodass man das Gerät komplett einstellte und Kunden andere Geräte anbot. Jetzt hat Samsung den lang erwarteten Untersuchungsbericht veröffentlicht, der im Detail beschreibt, wie es zu den Bränden gekommen ist.


So hatten die Akkus des originalen Samsung Galaxy Note 7 in der rechten oberen Ecke Feuer gefangen. Grund dafür war eine zu lange Elektroden-Schicht, die in den abgerundeten Teil des Akkus ragte, wodurch es zu Kurzschlüssen und schließlich zum Brand kam.


Bei den ausgetauschten Geräten konnte man dieses Problem beheben. Dann kam es jedoch zu einem anderen Defekt, welcher ebenfalls zu Kurzschlüssen und dem Feuerfangen der Geräte führte. Diesmal gab es Unebenheiten in der Schicht der positiven Elektrode. Zusammen mit einer fehlenden Isolationsschicht führte die Begebenheit zu der nächsten Katastrophe.

Auch Apple hätte betroffen sein können
Da die Fehler nicht direkt am Gerät, sondern am Akku lagen, seien auch Vorwürfe, Samsung hätte Designfehler im Gehäuseinneren begangen, haltlos. Produzent der Akkus war Samsung SDI, einer der größten Akku-Produzenten der Welt. Auch Apple bezieht Energiespeicher bei Samsungs Tochterkonzern. So hätte durchaus auch Apple von den Fehlern betroffen sein können.


Um solche Probleme in Zukunft frühzeitig vermeiden zu können, hat Samsung ein 8-stufiges Testverfahren für die Akku-Produktion eingeführt. In einem Image-Film erklärt man weiter, dass man in Zukunft noch mehr auf Sicherheit und Qualität achten werde.

Finanzieller Schaden
Insgesamt soll Samsung das Note-7-Debakel 5,3 Milliarden US-Dollar gekostet haben. Eigentlich wollte man mit dem Note 7 große Erfolge feiern und Verkaufszahlen in Millionenhöhe erreichen. Konkurrenten wie Apple konnten hingegen von dem Akku-Fehler profitieren und leicht höhere Absatzzahlen verzeichnen.

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Kommentare

Bilbo24.01.17 03:17
Jetzt ergibt Apples Zurückhaltung, das Ganze eben nicht auszuschlachten um mehr iPhones zu verkaufen, auf einmal Sinn! Die hätten dabei böse auf die Schnauze fallen können, sehr böse!
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