Gewinner und Verlierer: Wie viel die großen Computerhersteller verkaufen
Auch wenn einige Hersteller weiterhin erfolgreich klassische Computersysteme anbieten, ging es der Branche in den vergangenen Jahren nicht mehr sonderlich gut. Jahr für Jahr mussten teils erhebliche Rückgänge verkraftet werden. Anders als noch in den 90er Jahren gab es für die meisten Kunden keine Notwendigkeit mehr, regelmäßig einen neueren PC zu erwerben, weil der alte zu langsam geworden war - längst reicht die Rechenleistung auch Jahre später noch aus. Dazu kam der Boom von Smartphones und Tablets, die ebenfalls in einigen Anwendungsbereichen herkömmliche PCs zum Teil überflüssig machten. Der Jahresbeginn 2017 macht keine Ausnahme. Erneut schrumpfte der Markt um 2,5 Prozent und nur noch noch 62 Millionen Computer fanden im ersten Quartal ihren Weg zu den Kunden. Vor zehn Jahren waren es fast 20 Millionen Einheiten mehr.
1. Quartal 2017: Apple wächstIm vergangenen Jahr konnte sich auch Apple dem Trend nicht mehr entziehen, was Marktforscher als Kundenreaktion auf sehr lange Produktzyklen ohne Aktualisierungen bewerteten. Nachdem die Schlagzeile zuvor stets lautete "Der PC-Markt schrumpft, nur Apple wächst", gaben Apples Werte sogar noch stärker als der Marktdurchschnitt nach. Seit der Vorstellung des neuen MacBook Pro sieht es allerdings wieder anders aus. Auch im ersten Quartal 2017 lag Apple den Gartner-Zahlen zufolge weit über dem Branchendurchschnitt und verzeichnete die zweithöchsten Steigerungsraten. Nur HP wuchs mit einem Plus von 6,5 Prozent noch stärker.
Die Daten der wichtigsten HerstellerApple setzte den Berechnungen zufolge rund 4,2 Millionen Macs ab. Lenovo hält mit 12,4 Millionen Geräten den ersten Platz, HP folgt dicht darauf mit 12,2 Millionen. Dell setzte 9,3 Millionen PCs ab, Asus befindet sich mit 4,5 Millionen knapp vor Apple. Angesichts eines Absatzrückgangs um satte 14 Prozent schaffte es Asus aber nur noch knapp auf den vierten Platz der weltweit größten Hersteller. Acer verkaufte 1,8 Prozent weniger und rangiert mit 4,19 Millionen Einheiten knapp hinter Apple. Die Gesamtheit der "Anderen Hersteller" büßte gemeinsam 12 Prozent ein und ging von 17,5 auf 15,4 Millionen Einheiten zurück. Im eigenen Heimatland sieht es für Apple übrigens schlechter aus - mit dem Branchenminus von 2,4 Prozent geht ein Mac-Rückgang von 0,9 Prozent einher. HP kommt auf ein Plus von 15,9 Prozent, Asus stürzt um 20,8 Prozent ab.