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Google Fotos: Die Alternative zu Apple Fotos dreht auf

Mit vier großen Neuerungen in der iOS-App möchte Google Fotos (Store: ) die iPhone- und iPad-Nutzer weg von Apples hauseigener Fotos-App locken. Sie alle basieren auf der stark verbesserten KI (Künstliche Intelligenz) des Systems und eine angeblich genauere Bild- und Gesichtserkennung.


Intelligente Drehungen
Erstens möchte Google die Nutzer der eigenen App von der üblichen Orientierungskorrektur neuer Fotos befreien. Ein Algorithmus erkennt anhand der abgebildeten Gesichter und Bildinhalte, wo aller Wahrscheinlichkeit oben ist, und schlägt dementsprechende Rotationen vor. Per einfachem Tippen kann man die Drehungen akzeptieren und spart eine Menge Such- und Dreharbeit.


Automatische Alben
Zweitens setzt Google, ähnlich wie Apple, auf die Macht von automatisch generierten Alben. So ist es etwa möglich, ein Album selbstständig generieren zu lassen, das sich nur um Bilder mit einer bestimmten Person dreht. Diese »Highlight«-Alben eignen sich wunderbar zum Zeigen von thematischen Bildern ohne vorherige Sortierarbeit. Die dritte Neuerung reiht sich hier ein: »Neu entdecken« erstellt eine Fotocollage von Bildern, die vor genau einem Tag aufgenommen wurden und lädt zum Erinnern ein.

Animationen
Die vierte Neuerung betrifft Animationen. Schon früher konnte Google Fotos Animationen auf unbewegte Bilder setzen - jetzt geht dies auch bei Videos. Ein Algorithmus durchforstet die Clips automatisch auf der Suche nach den größten Bewegungen, die im Allgemeinen als Zentrum eines Videos gelten. Danach erzeugt das System automatisch Animationen aus diesen zentralen Sekunden.

Google Fotos oder Apples Fotos
Mit diesen vier großen Neuerungen, die Google neben der iOS-App auch in die Android- und die Web-Anwendung einbaut, umfasst die App ähnliche Funktionen wie Apples vorinstallierte Fotos-App. Diese erhielt mit iOS 10 ebenfalls automatisch generierte Alben und Animationen - dort »Andenken« genannt - und setzt auf Gesichts- und Bilderkennung. Google Fotos in Version 2.2.0 für iOS ist kostenlos, aber erfordert mindestens iOS 8.1 und 141 MB Speicherplatz.

Weiterführende Links:

Kommentare

Mia
Mia13.10.16 16:25
Ich bin fertig mit Google Software.
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Lefteous
Lefteous13.10.16 16:27
Alles Firlefanz. Das hilft alles in der realen Welt nicht weiter.
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glf13.10.16 17:27
Was ich an Apple Software im Gegensatz zu Google Software mag ist,
a) dass ich das meiste offline per USB-Kabel syncen kann,
b) dass ich eine vollwertige Desktop-Anwendung habe,
c) ich keine privaten Fotos in eine Google-Cloud laden muss, wofür mir manche Menschen den Hals umdrehen würden.
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Stereotype
Stereotype13.10.16 17:37
Ja, ja, mit dem Google-Risiko im Nacken.

Entweder stellen sie irgendwann das Produkt einfach so ein oder sie verbessern es so schlimm (siehe Suchmaschine und Android), dass es unbenutzbar oder zum Sicherheitsrisiko wird.

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frank_ricard13.10.16 17:38
Man muss allerdings dazu sagen, dass Google Photos die automatischen Alben schon seit Erscheinen vor über einem Jahr beherrscht.
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FoneBone
FoneBone13.10.16 18:07
Stereotype
Entweder stellen sie irgendwann das Produkt einfach so ein oder sie verbessern es so schlimm […], dass es unbenutzbar oder zum Sicherheitsrisiko wird.

Wobei dies bei Apples Software (mal abgesehen von den Betriebssystemen) nicht unbedingt besser läuft.
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nacho
nacho13.10.16 18:30
Stereotype
Ja, ja, mit dem Google-Risiko im Nacken.

Entweder stellen sie irgendwann das Produkt einfach so ein oder sie verbessern es so schlimm (siehe Suchmaschine und Android), dass es unbenutzbar oder zum Sicherheitsrisiko wird.


Aperture
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nopeecee
nopeecee13.10.16 19:04
Wenn google meine Fotos durchsucht dann ist es auch keine Alternative
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
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nane
nane13.10.16 19:56
Der "Knaller" ist halt, dass Google für Fotos und Videos unbegrenzten Speicherplatz, kostenfrei zur Verfügung stellt. Die Frage ist: Wie lange? Und was landet von meinen privaten Familien Fotos dann im Google Rachen und wird (in welcher Form) durch tolle Werbung "re-finanziert"
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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nopeecee
nopeecee13.10.16 20:24
nane
um kostenlos an Daten zu kommen tun sie eben alles
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
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Stereotype
Stereotype13.10.16 21:00
nane
Der "Knaller" ist halt, dass Google für Fotos und Videos unbegrenzten Speicherplatz, kostenfrei zur Verfügung stellt. Die Frage ist: Wie lange? Und was landet von meinen privaten Familien Fotos dann im Google Rachen und wird (in welcher Form) durch tolle Werbung "re-finanziert"

Google verwendet diese Daten um Google X und ihre "künstliche KI" damit zu füttern.
Umso mehr Daten in deinen Bildern stecken, umso können sie an Infos daraus saugen, schon jetzt kann die KI (ohne eingebettete Geodaten) erkennen, wo ein Foto geschossen wurde.
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nacho
nacho13.10.16 21:52
Wie man sich über Google so aufregen kann verstehe ich nicht.
Gibt ein Beispiel oder Beweis das Google einem User geschadet?

Aber unsere ach so seriösen Banken und Versicherungen, tun ihren Kunden nur gutes.
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Black Mac
Black Mac13.10.16 22:18
nacho
Wie man sich über Google so aufregen kann verstehe ich nicht.
Gibt ein Beispiel oder Beweis das Google einem User geschadet?

Aber unsere ach so seriösen Banken und Versicherungen, tun ihren Kunden nur gutes.
Bin absolut auf deiner Seite. Google ist in solchen Dingen unerreicht und geniesst mein Vertrauen. “Google durchsucht meine Fotos!” ist hingegen einfach nur absurd. Das klingt so, als wäre Google eine Person. Dabei werden die Fotos einfach von ein paar zehntausend Servern analysiert, verschlagwortet und das war’s dann auch schon. Das macht Flickr auch, und damit habe ich kein Problem.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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macscout
macscout13.10.16 23:55
Erstens möchte Google die Nutzer der eigenen App von der üblichen Orientierungskorrektur neuer Fotos befreien.
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein Foto drehen musste. Also "üblich" ist das auf keinen Fall. Ziemlich sinnlos, aber diese Werbebotschaft wird hier unreflektiert durchgeschleift.
Black Mac
nacho
Wie man sich über Google so aufregen kann verstehe ich nicht.
Gibt ein Beispiel oder Beweis das Google einem User geschadet?

Aber unsere ach so seriösen Banken und Versicherungen, tun ihren Kunden nur gutes.
Bin absolut auf deiner Seite. Google ist in solchen Dingen unerreicht und geniesst mein Vertrauen. “Google durchsucht meine Fotos!” ist hingegen einfach nur absurd. Das klingt so, als wäre Google eine Person. Dabei werden die Fotos einfach von ein paar zehntausend Servern analysiert, verschlagwortet und das war’s dann auch schon. Das macht Flickr auch, und damit habe ich kein Problem.
Die Sorglosigkeit, mit der Leute ihre persönlichen Daten preisgeben, ist schon erstaunlich. Immer schön nach dem Motto "ich habe ja nichts zu verbergen". Die Bequemlichkeit siegt. Korrespondenz mit Google Docs, Mails mit Google Mail, Fotos mit Google Fotos, Käufe mit PayPal (ja, nicht Google, aber auch nicht besser), ...
Damit ergibt sich schon ein sehr nettes Profil, wie es schon häufig veranschaulicht wurde. Ich bin auch nicht frei davon, versuche aber jedenfalls, es zu begrenzen. Wenn ich noch daran denke, wie wir gegen die Volkszählung auf die Barrikaden gegangen sind ...
nane
Der "Knaller" ist halt, dass Google für Fotos und Videos unbegrenzten Speicherplatz, kostenfrei zur Verfügung stellt. [...]
Naja, aber nur, wenn man in Kauf nimmt, dass die Bilder an Qualität verlieren. Bei mehr als 16 Megapixel werden sie runterskaliert und alle, auch unter 16 Megapixel, werden kleingerechnet, also komprimiert. Das kann man nur verhindern, wenn man in Originalgröße absichert, und das ist nicht mehr kostenlos. (siehe bspw. )
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Walter Plinge14.10.16 08:17
nacho
Wie man sich über Google so aufregen kann verstehe ich nicht.
Gibt ein Beispiel oder Beweis das Google einem User geschadet?

Sorry, aber bei den Daten-Sammlungen geht es nicht nur ums jetzt, sondern auch um die Zukunft. Weißt Du, warum die Nazis so einfach alle Juden mit einem Stern kennzeichnen konnten, selbst bei Menschen, die längst christlich waren? Weil damals entsprechende Abstammungslisten bereits seit 50 Jahren geführt worden waren (also noch aus der Zeit des Kaiserreiches). Und damals, als diese Listen begonnen wurden, hatte sicher auch niemand einen Holocaust vor!

Wer garantiert denn, dass Google auch nur in den nächsten zehn Jahren noch so da steht wie heute? Es wäre nicht der erste Gigant der IT Industrie der strauchelt (ich erinnere hier nur mal an Nokia). Wie sicher sind die Daten dann noch? Was ist mit - mit Sicherheit vorhandenen - Sicherheitslücken in der Infrastruktur? Was ist mit staatlichen Begehrlichkeiten?

Sorry, aber dieses "Bisher ist noch nichts passiert!" ist in meinen Augen einfach blauäugig. Daten, die einmal aus der Hand gegeben wurden (zumal an Datenverarbeitungsprofis wie Google), sind zuverlässig einem riesigen Missbrauchspotential ausgesetzt, und können nicht mehr zurückgeholt werden. Das ist wie in einem unverschlüsselten WLAN surfen, und fröhlich Logins und Passwörter über den Äther jagen. In 99,99% der Fälle passiert nichts, oder der Schaden ist begrenzt. Aber in den restlichen Fällen ist das Problem dafür dann existenzieller Natur, und hätte mit entsprechenden einfachen Vorsichtsmaßnahmen (z.B. VPN) leicht vermieden werden können.

Und darum geht es. Diese Datensammelei lässt sich leicht vermeiden, ohne einen wesentlichen Komfortverlust zu erleiden. Man braucht dazu nur etwas Wissen, dass die meisten Nutzer aber leider nicht haben (VPNs, Verschlüsselung, Mehrfaktor-Authentifizierung, etc.). Firmen wie Google oder Facebook sind aber eben auf die unverschlüsselten Daten angewiesen.
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nacho
nacho14.10.16 08:39
Walter Plinge
nacho
Wie man sich über Google so aufregen kann verstehe ich nicht.
Gibt ein Beispiel oder Beweis das Google einem User geschadet?
Sorry, aber bei den Daten-Sammlungen geht es nicht nur ums jetzt, sondern auch um die Zukunft. Weißt Du, warum die Nazis so einfach alle Juden mit einem Stern kennzeichnen konnten, selbst bei Menschen, die längst christlich waren? Weil damals entsprechende Abstammungslisten bereits seit 50 Jahren geführt worden waren (also noch aus der Zeit des Kaiserreiches). Und damals, als diese Listen begonnen wurden, hatte sicher auch niemand einen Holocaust vor!

Wer garantiert denn, dass Google auch nur in den nächsten zehn Jahren noch so da steht wie heute? Es wäre nicht der erste Gigant der IT Industrie der strauchelt (ich erinnere hier nur mal an Nokia). Wie sicher sind die Daten dann noch? Was ist mit - mit Sicherheit vorhandenen - Sicherheitslücken in der Infrastruktur? Was ist mit staatlichen Begehrlichkeiten?

Sorry, aber dieses "Bisher ist noch nichts passiert!" ist in meinen Augen einfach blauäugig. Daten, die einmal aus der Hand gegeben wurden (zumal an Datenverarbeitungsprofis wie Google), sind zuverlässig einem riesigen Missbrauchspotential ausgesetzt, und können nicht mehr zurückgeholt werden. Das ist wie in einem unverschlüsselten WLAN surfen, und fröhlich Logins und Passwörter über den Äther jagen. In 99,99% der Fälle passiert nichts, oder der Schaden ist begrenzt. Aber in den restlichen Fällen ist das Problem dafür dann existenzieller Natur, und hätte mit entsprechenden einfachen Vorsichtsmaßnahmen (z.B. VPN) leicht vermieden werden können.

Und darum geht es. Diese Datensammelei lässt sich leicht vermeiden, ohne einen wesentlichen Komfortverlust zu erleiden. Man braucht dazu nur etwas Wissen, dass die meisten Nutzer aber leider nicht haben (VPNs, Verschlüsselung, Mehrfaktor-Authentifizierung, etc.). Firmen wie Google oder Facebook sind aber eben auf die unverschlüsselten Daten angewiesen.

Das kann man dann aber auch über jedes andere Unternehmen auch sagen, du weisst ja heute auch nicht was Apple mit den "sicheren" Daten alles anstellen würde wenn es mit denen in 10 Jahren bergab gehen würde.
Stand heute ist für mich Google nicht Böse nur weil es Daten analysiert und einem dann endsprechende Werbung vor die Nase hält.
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Legoman
Legoman14.10.16 09:00
Stereotype
Ja, ja, mit dem Google-Risiko im Nacken.

Entweder stellen sie irgendwann das Produkt einfach so ein ...

Ich mag Picasa wirklich sehr gern. Nun - nutze ich eben weiterhin die alte Version.
Als dateiverwaltungsbasierte Bildbibliothek immer noch unschlagbar.
Denn ICH möchte gern entscheiden, wo auf der Platte meine Bilder liegen. Ich brauche kein Programm mit einer unnütz aufgeblähten Datenbank, welches meine Bilder unter kryptischen Namen in wirren Ordnern ablegt - so dass ich sie ohne eben jenes Programm niemals wiederfinden kann.
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bosk14.10.16 09:06
Jetzt muß ich aber ein großes ABER schreiben...:

Kein normal denkender Mensch speichert doch seine Daten, insbesondere Bilder in einer fremden Cloud?!?
Ich weiß, dass das Leute machen.. Für mich unverständlich, wie man freiwillig seine Daten aus der Hand geben kann.....
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Walter Plinge14.10.16 09:08
nacho

Es geht mir hier gar nicht um die Kategorisierung von gut und böse. Das impliziert einen Absolutheitsanspruch, der im Endeffekt nur zur totalen Offenlegung der Daten oder dem totalen Rückzug aus dem Internet führen kann, denn es gibt kein "ein bisschen gut" oder "ein bisschen böse". Ich würde eher in "risikoarm" und "risikoreich" einteilen.

Ein Internet-Café ist ja nicht "böse" weil es ein offenes (ungeschütztes) WLAN anbietet. Das empfinde ich ganz im Gegenteil sogar als ausgesprochen nett. Es ist aber eben ziemlich risikoreich dieses WLAN ohne weitere Schutzmaßnahmen (wie eben einem VPN) zu nutzen. Genauso ist es nicht "böse", das Google kostenlose Dienste anbietet. Es ist nur eben sehr risikoreich diese zu nutzen, insbesondere da Google explizit darauf hinweist, die darüber anfallenden Daten zur Profilbildung auszuwerten.

Wenn man sich also erstmal von der "gut/böse"-Kategorisierung trennt, kann man durchaus risikoärmere und risikoreichere Dienste identifizieren, die mehr oder weniger Aufwand/Kosten vom Nutzer verlangen. So ist eben die Nutzung der Nutzerdaten ein Geschäftsmodell von vielen. Ein anderes wäre Geld oder z.B. zeitlicher Aufwand seitens des Nutzers für die Einrichtung/den Betrieb. Die meisten Firmen betreiben hier einen Mischbetrieb, bei denen mal der eine und mal der andere Aspekt überwiegt.

Trotzdem kann man tendentiell sicherer sein, dass eine Firma, die Geld für ihre Dienste verlangt sorgsamer mit den Nutzerdaten umgeht (im Sinne sie gar nicht erst zu erheben/zu anonymisieren), da ihr ganzes Geschäftsmodell vom Vertrauen der Nutzer abhängt. Bei einer Firma wie Google hingegen hängt das Geschäftsmodell im wesentlichen vom Vertrauen der Werbekunden ab, das Google zuverlässige Profile erstellt, und niemand anderes womöglich noch zuverlässigere. Die Sicherheit der Daten unterliegt dabei einzig der Beschränkung, dass Google vermeiden möchte, dass diese Profile in fremde Hände geraten.

Und wie oben schon geschrieben: Die Vergangenheit lässt leider keine Schlüsse auf die Zukunft zu. Finanzielle Probleme, Sicherheitslücken, unzufriedene Mitarbeiter, staatlicher Zugriff sind alles realistische Varianten, die dazu führen können, dass Google anvertraute Daten außerhalb von Google auftauchen und neuen (ursprünglich nicht angedachten) Verwendungszwecken zugeführt werden können.
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bwspeakers
bwspeakers14.10.16 11:29
nacho
Wie man sich über Google so aufregen kann verstehe ich nicht.

Ich begegne einer solchen Einstellung immer wieder mit Verwunderung.
Deutschland – bei der Verpixelung von Häusern an erster Stelle und gleichzeitig den höchsten Marktanteil von Android-Smartphones und gedankenlos Google-Anwendungen nutzen ...

Was ist denn "das Produkt" von Google?

Hint: Eine Suchmaschine, ein Smartphone-Betriebssystem oder ein Fotodienst ist es nicht.

Es sind Nutzerdaten für (Werbe-) Kunden (und für die eigene Weiterentwicklung von Produkten zum Data Mining von Nutzerdaten für (Werbe-) Kunden).

Oder einfach: Profile von Menschen.
Falsch: Geht nicht. - Richtig: Geht SO nicht!
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Black Mac
Black Mac14.10.16 12:28
Walter Plingen
Diese Datensammelei lässt sich leicht vermeiden, ohne einen wesentlichen Komfortverlust zu erleiden. Man braucht dazu nur etwas Wissen, dass die meisten Nutzer aber leider nicht haben (VPNs, Verschlüsselung, Mehrfaktor-Authentifizierung, etc.). Firmen wie Google oder Facebook sind aber eben auf die unverschlüsselten Daten angewiesen.
Aha? Und du hast dieses Wissen scheinbar? Dank VPNs, Verschlüsselung und Mehrfaktor-Authentifizierung weiss Google nicht mehr, welche Daten es von dir speichert? Spannend.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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Walter Plinge14.10.16 14:20
Black Mac

Ja, ich habe dieses Wissen (und nicht nur scheinbar), aber darum geht es hier gar nicht. Denn wie ich weiter oben bereits schrieb: Es geht mir hier nicht um gut oder böse, sondern um risikoreich und risikoarm. Und ja der Einsatz von Google-Diensten ist risikoreicher, als zum Beispiel die Verwendung von mailbox.org.

Aber zum einen geht es dabei nicht nur um Google (oder andere Anbieter), sondern und durchaus vorrangig
a) auch um die Abwehr von Gelegenheitsangriffen, und
b) möglichst umfassende Datenhoheit.

Zur Netzhygiene gehören heute eben einfache, grundlegende Regeln (z.B. Verwendung von VPN, Passwortmanagern, Trackingblocker, verschlüsselten Datencontainern in der Cloud, Aktivierung der Zweifaktorauthentifizierung bei Online-Accounts, Verwendung von Mailprovidern ohne Datenauswertung und mit aktueller Transportverschlüsselung, Vermeidung von bekennenden Datenkraken etc.). Solche Dinge kann wirklich _jeder_ ohne jeglichen Komfortverlust problemlos einsetzen (so er denn davon weiß). Und schon mit diesen einfachen Regeln ist es deutlich einfacher seine Datenhoheit zu wahren, und man kann sich bewusst dafür entscheiden wem man welche Daten anvertrauen will.

Erst danach kommen die fortgeschrittene Lösungen, von PGP (oder S-MIME) verschlüsselten Mails, bis hin zu eigenen Hosting-Lösungen, die eine gehörige Portion Verständnis und ein gewisses Maß an Zeit und Aufwand erfordern.

PS: Google speichert übrigens nur die Daten von mir, die andere über mich in die Google-Cloud legen (also z.B. meine Kontaktdaten), da ich keine Google-Dienste verwende (ich habe nicht mal einen Google-Account). Darüber mache ich mir auch gar keine Illusionen, das ist aber auch nichts, was nicht jede Firma mit einer einfachen Anfrage im Deutschen Einwohnermeldeamt bekommen könnte. Allerdings mache ich mir auch keine Illusionen darüber, wozu die Werbeindustrie in der Lage ist/wäre, wenn sie ein genaues Profile von mir hätte. Und genau darum geht es mir.

Ich versuche eine Profilbildung von mir zu vermeiden, da ich zum einen erlebt habe, welche psychologischen Tricks das Marketing anzuwenden in der Lage ist, wenn es eine genaues Profil der Zielperson hat. Und weil ich zum anderen nicht weiß, welche Auswirkungen ein solches Profil in Zukunft auf mich haben könnte.
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Black Mac
Black Mac14.10.16 21:51
Walter Plinge
Alles schön und gut, aber das sind deine persönlichen Präferenzen und keine universellen Wahrheiten.

Ich vertraue Google, auch wenn mich deshalb einige Leuten zum unwissenden Idioten abstempeln. Ich weiss, dass Google ein Profil erstellt und ich fördere das sogar, indem ich immer angemeldet bin; dadurch werden die Dienste besser. Denn ich weiss auch, dass Google diese Daten unter Verschluss hält und sie nur verwendet, um besser zugeschnittene Werbung auszuliefern – und damit kann ich leben.

Warum ich das mache? Weil die Dienste von Google nicht einfach besser sind als jene der Konkurrenz – sie sind oberaffentittengeil und um Lichtjahre voraus. Du darfst gerne einen eigenen Mailserver aufsetzen, aber gegen Gmail wird das immer nur ein halbgares Häufchen Elend bleiben.

“In Google I trust”. Den Rest kannst du meiner Signatur entnehmen.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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