Greenpeace ist von Apple begeistert
Vor einigen Jahren musste Apple viel Kritik von Greenpeace einstecken, da andere Hersteller angeblich sehr viel
stärker um Umweltschutz und Nachhaltigkeit bemüht waren. Apple begann daraufhin, Giftstoffe aus Produkten zu verbannen, vermehrt auf nachhaltige Stromversorgung zu achten und das ökologische Profil zu stärken. Ob nun aus Überzeugung oder als Folge öffentlichen Drucks: Inzwischen ist Apple in einigen Bereichen Vorreiter und wurde jetzt erneut von Greenpeace explizit gelobt.
Im "Clean Energy Index" erhält Apple die beste Wertung aller Unternehmen. Greenpeace lobt Apple dafür, die energieintensiven Datencenter komplett aus regenerative Energien zu speisen und auf dem besten Wege zu sein, ein "grünes Internet" zu erschaffen. Diesmal schaffte Apple es sogar,
die höchstmögliche Wertung zu erreichen - in jeder Einzeldisziplin schneidet Apple mit Bestnote "A" ab. 2014 erhielt Apple in der Kategorie "Energieeffizienz" noch ein "B", seitdem konnte man aber auch in diesem Bereich alles nach Gusto von Greenpeace umsetzen.
Vor genau neun Jahren erzielte Apple den letzten Platzen in der Aufstellung. Greenpeace bezeichnete Apple deswegen als "schwarzes Schaf der Branche", das am wenigsten von allen Anbietern darum bemüht sei, sich umnachhaltige Energieversorgung und umweltfreundliches Wirtschaften zu kümmern. Das Presseecho fiel verheerend aus - in kürzester Zeit musste Apple daher tiefgreifende Änderungen beim Produktionsprozess durchführen.
Zu den ersten Maßnahmen zählte, auf giftige Flammschutzmittel zu verzichten. Außerdem begann Apple damit, große Solarparks zu errichten, um damit Datencenter und demnächst auch Büroanlagen zu speisen. Inzwischen vergeht kaum noch ein Monat, in dem Apple nicht irgendein Umweltschutzprojekt angeht und dieses natürlich öffentlichkeitswirksam vorstellt. Im Mai 2013 besetzte Apple daher auch erstmals die Position der "Managerin für Umweltstrategien" - Lisa Jackson ist seitdem Apples Gesicht für Nachhaltigkeit und Umweltschutz.