Intels neue Chips für kommende Macs
Erwartungsgemäß hat Intel in dieser Woche neue Prozessoren der "Kaby Lake"-Architektur präsentiert. Da Apples Produktzyklen stark von Intels Produktpolitik abhängig sind, haben Intel-Ankündigungen auch für die Apple-Welt hohe Bedeutung. Die Prozessoren gliedern sich in vier Serien auf.
Y-Serie: Geeignet für Produkte wie das Microsoft Surface, also ein Zwischending aus Notebook und Tablet. Auch das MacBook setzte übrigens auf diese Chips.
U-Serie: Für besonders dünne und kompakte Notebooks mit besonderen Herausforderungen an Wärmeentwicklung und Energieverbrauch.
H-Serie: Leistungsstarke Notebooks sowie mobile Workstations setzen normalerweise auf diese Baureihe. Die-Serie beinhaltet auch Intels Xeon-Prozessoren.
S-Serie: Entwickelt für herkömmliche Desktop- sowie vollintegrierte Computer
Optionen für kommende MacsDa Apple das MacBook Pro erst vor einigen Wochen vorgestellt hat, gilt eine rasche Umstellung auf Kaby Lake als ausgeschlossen. Anders sieht es hingegen beim MacBook aus, das die letzte Aktualisierung im März 2016 erfuhr. Mit der Verfügbarkeit von Desktop-Prozessoren aus der neuen Architektur ist nun der Weg für eine neue Generation des iMacs frei, dieser wartet seit rund 15 Monaten auf ein Upgrade. Da die H-Serie wie erwähnt auch Xeon-Prozessoren beinhaltet, ist jene Baureihe ein potenzieller Kandidat für eine Neuauflage des Mac Pro - sollte Apple eine solche planen.
LeistungsdatenIntel spricht davon, mit Kaby Lake einen weiteren Sprung nach vorne gemacht zu haben. Im Desktop-Bereich ist mit einem Leistungszuwachs von bis zu 25 Prozent, bei leistungsstarken Notebooks mit bis zu 20 Prozent zu rechnen. Im Falle der Y-Serie hebt Intel hervor, dass Hersteller noch mehr Akkulaufzeit erreichen können - durchschnittliche Mobilcomputer sollten damit ohne Probleme einen ganzen Arbeitstag lang durchhalten. Kaby Lake wird weiterhin im 14-nm-Verfahren gefertigt. Intel nahm Abschied von der bisherigen "Tick Tock"-Strategie, bei der alle zwei Jahre maßgebliche Umstellungen stattfinden. Die beiden Vorgänger, Broadwell und Skylake, setzten ebenfalls bereits auf 14 nm. Allerdings soll es "Verfeinerungen" der Herstellungstechnik geben, so Intel.