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Kommentar: Apple, wir brauchen neue Hardware - und ihr auch!

Als wir mit MacTechNews vor 14 Jahren den Newsdienst aufnahmen, war die Apple-Welt noch eine vollkommen andere. Den iPod belächelte man im Sommer 2002 als teures Spielzeug und Apple war in erster Linie ein Computer-Hersteller, der gerade erst mit Mac OS X ein wichtiges neues System auf den Markt gebracht hatte. Im Jahr 2002 dachte wohl kaum jemand, dass Apple zunächst mit dem iPod den größten Erfolg der Unternehmensgeschichte feiern würde, um dann einige Jahre später mit dem schon damals durch die Gerüchteküche wandernden "iPhone" zu einem der wichtigsten Anbieter im Handymarkt zu werden. Apples Fokus galt damals weitgehend zwei Dingen: Mac OS X erwachsen machen, regelmäßig die bestehenden Macs aktualisieren, auch wenn der damalige Prozessorlieferant Motorola/Freescale nur sehr moderate Fortschritte machte.


Hardware-Entwicklung damals...
Stimmen in Foren und Kommentaren, dass Apple den Mac vernachlässige und sich zu stark um andere Bereiche kümmere, waren spätestens seit dem Jahr 2005 an der Tagesordnung. Dies intensivierte sich nach der Vorstellung des iPhones, als Apple sogar Mac OS X 10.5 Leopard verschieben musste, da die Kapazitäten in Richtung iPhone OS verlagert wurden. Regelmäßige Modellpflege im Mac-Bereich galt aber dennoch als selbstverständlich, bei fast allen Baureihen konnte man sich auf einen etwa sechsmonatigen Zyklus verlassen. Die Änderungen fielen oft zwar moderat aus, dennoch gab es kontinuierliche Weiterentwicklung.

Hardware-Entwicklung heute...
Sicherlich ist es heute nicht mehr so dringend erforderlich, regelmäßig Verbesserungen am Mac vorzunehmen, da es in vielen Bereichen auch kein so deutliches Verbesserungspotenzial mehr gibt. Die Haltbarkeit ist erheblich gestiegen und auch ein mehrere Jahre alter Mac bietet noch ausreichend Leistung, um fast in jedem Bereich einsetzbar zu sein. Eine kürzlich von uns veröffentlichte Umfrage dokumentierte, dass 60 Prozent der Leser einen Mac einsetzen, der vier Jahre oder älter ist. Bei knapp 20 Prozent waren es sogar sieben Jahre oder älter - ein Szenario, das vor 15 Jahren als fast undenkbar galt. Allerdings fehlen auch die konkreten Kaufanreize. Apples aktuelles Mac-Portfolio ist derzeit vor allem eines: alt. Zu denselben Preisen, die zur Markteinführung galten.

14 Monate ohne Aktualisierung beim MacBook Pro (beim 15"-Modell auf Grundlage einer 2013er Intel-Architektur), 16 Monate beim MacBook Air - und beim Mac Pro verstreicht gerade das dritte Jahr seit Präsentation der neuen Baureihe, auf dem Markt ist der Mac Pro seit Dezember 2013. Der iMac wird wohl 12 Monate ohne Überarbeitung in den Regalen stehen, der Mac mini wartet seit zwei Jahren auf eine Aktualisierung.


Alt, älter, Mac Pro

Es fehlt das Bekenntnis
Es mag durchaus sein, dass Macs nicht mehr alle sechs Monate überarbeitet werden müssen, da fast alle Anforderungen erfüllt werden - ein fahles Licht wirft dies aber dennoch auf Apples Modellpolitik. In jener Preisregion, die Apple anspricht, sind die aktuellen Preise angesichts des Alters der Hardware kaum noch zu rechtfertigen. Regelmäßige Überarbeitung sind vielleicht technisch nicht erforderlich und vielen Kunden auch schlichtweg egal - ein klares Bekenntnis zur Zukunft des Macs sieht aber anders aus.

Das Stimmungsbild in den weltweit vertretenen Mac-Foren fällt recht eindeutig aus und viele langjährige Nutzer sind mehr und mehr enttäuscht, wie wenig sich im Mac-Bereich tut. Sind Apple die Ideen ausgegangen? Gibt es im klassischen Computermarkt nichts mehr zu erfinden? Oder hat Apple erkannt, dass Kunden weiterhin auch ältere Hardware zu hohen Preisen kaufen, weil technische Spezifikationen immer stärker in den Hintergrund rücken? Vermutlich ist es eine Mischung aus mehreren Gründen.

Apple braucht dringend neue Hardware
Apple schreibt weiterhin stattliche Gewinne bei Margen, von denen so ziemlich jeder andere Anbieter nur träumt. Allerdings zeigen die Verkaufszahlen sämtlicher Baureihen nach unten und Apple muss signifikante Rückgänge verkraften. Daran wird sich nichts ändern, wenn keine wichtigen Ankündigungen im Mac-Bereich erfolgen. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn die Innovationen beim iPhone ausbleiben. Der vorausgesagte Tablet-Boom kam nicht wie erwartet und seit zahlreichen Quartalen in Folge entscheiden sich immer weniger Kunden für ein iPad. Die Apple Watch mag Verkaufszahlen haben, die Apples Erwartungen überschreiten - so das immer wieder dargebotene Credo auf Quartalskonferenzen - ob es sich bei der Smartwatch aber um einen stabilen Milliardenmarkt handelt, muss sich noch zeigen. Das latente Gefühl, Apple entwickle Hardware nur noch in kleinen Schritten weiter (so gut sie auch ist!), könnte für einen Hersteller, der lange Zeit als besonders innovativ galt, enorm schädlich sein.

Auch kleine Neuerungen können maßgeblich sein
Alles deutet darauf hin, dass Apple im Herbst ein neues MacBook Pro mit OLED-Leiste vorstellen wird. Das klingt vielleicht nicht sonderlich weitreichend, kann die Bedienung des Macs und von Programmen jedoch maßgeblich verbessern. Kein komplett fixes Tastatur-Layout, sondern umgebungsspezifische, schnell zu erreichende Steuerung - eines der Erfolgsrezepte von iOS. Ein ähnlich weitreichender Schritt war vor einem Jahrzehnt die Einführung von Mehrfinger-Steuerung von Trackpads. Wer versucht, ein Windows-Notebook ohne Zweifinger-Gesten oder Multitouch zu bedienen, weiß genau was gemeint ist. Apple sitzt auf einem unvorstellbaren Geldberg von deutlich über 200 Milliarden Dollar. Damit sollte es wahrlich möglich sein, jedes Jahr eine Innovation in der Größenordnung von Multitouch-Trackpad, neue Display-Technologie, Multitouch-Steuerung oder wesentlich längere Akkulaufzeit zu bieten - sofern noch Ideen da sind. Die schwelende Kritik an Apples Hardware-Politik, vor allem im Mac-Bereich, würde dann wohl sehr schnell verstummen.


Force Touch - die 2015 eingeführte Neuerung

Die Zwickmühle
Die Überlegungen bergen einen Widerspruch - denn jedem so richtig recht machen kann es Apple auch nicht. Alle paar Monate eine wegweisende Innovation für jede Baureihe auf den Markt zu werfen, ist utopisch. Alle paar Monate ein marginales Hardware-Update zur veröffentlichen, sorgt unweigerlich für Kritik, wo denn die Innovationen bleiben. Allerdings geht es in der Diskussion weniger um starre Produktzyklen, sondern eher darum, ein gewisses Gefühl zu vermitteln: Wir stellen zwar teure Hardware her, diese ist aber technisch auch auf dem aktuellen Stand und uns gehen die Ideen nicht aus. Dieses Gefühl bleibt beim eingangs zitierten Alter der momentanen Baureihen auf der Strecke - vor allem auch bei denjenigen, die technisch versiert sind und die im Bekanntenkreis als Berater fungieren. Zu lange ist es einfach her, dass Apple mit einer neuen Idee überraschte. Es bleibt zu hoffen, dass der Herbst 2016 diesbezüglich wieder Stoff für Begeisterung bietet.

Kommentare

Deichkind26.07.16 12:05
Die Situation ist auch deshalb absurd, weil Apples Personalbestand sich seit September 2007 verfünffacht bis verzehnfacht hat (den exakten Wert habe ich vergessen, aber in dem genannten Bereich wird der Faktor wohl liegen).
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Fenvarien
Fenvarien26.07.16 12:06
Deichkind Das ist aber vor allem auch deswegen so, da der Support- und Retailbereich extrem gewachsen ist.
Up the Villa!
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chill
chill26.07.16 12:15
Fenvarien

Und die sind angestellt nicht bei Apple, sondern bei Pseudo-Subfirmen die auf diversen Karibikinseln ihren Standort haben. Oder Irland, Luxemburg, Panama, etc etc ...
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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Stereotype
Stereotype26.07.16 12:16
Deichkind
Die Situation ist auch deshalb absurd, weil Apples Personalbestand sich seit September 2007 verfünffacht bis verzehnfacht hat (den exakten Wert habe ich vergessen, aber in dem genannten Bereich wird der Faktor wohl liegen).

Na ja, die Erwartungen der Konsumenten sind nicht minder absurd.
Viele sind ja mittlerweile im Wahn, wenn es nur darum geht, ein, zwei Punkte mehr auf einer Spezifikationenliste zu finden.
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LoCal
LoCal26.07.16 12:25
Es ist ja nicht so, dass ich mir nicht auch neue Hardware wünsche, aber wie ihr auch oben schon geschrieben habt, es gibt im Bereich Hardware (CPU, GPU, usw) nicht mehr viel Verbesserungspotential.
Die Performancesprünge von einer CPU-Generation zur nächsten sind für die meisten User kaum spürbar, andererseits waren Apples-Entwicklungen wie z.B. die Anbindung der SSDs spürbare Verbesserungen.
Weiter hat Apple mit Thunderbolt eine Technologie an den Start gebracht, die es ermöglicht bestehende Hardware mit leistungsfähigen Teilen bei Bedarf zu erweitern (Stichwort eGPU).
Sieht man dann noch den schrumpfenden PC-Markt, dann ist es verständlich, dass sich die Update-Zyklen verlängern.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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Raziel126.07.16 12:27
Stimme ich zu. Mittlerweile haben die Teile schon so extrem viel Leistung und trotzdem will jeder noch mehr haben wie man manchmal den Eindruck hat. Es reicht ja schon wenn man nicht die neueste Architektur in seinem Macbook findet, selbst wenn die Leistung gleich wäre. Dann scheint mancher schon nicht mehr damit arbeiten zu können ^^
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jensche26.07.16 12:31
LoCal
Es ist ja nicht so, dass ich mir nicht auch neue Hardware wünsche, aber wie ihr auch oben schon geschrieben habt, es gibt im Bereich Hardware (CPU, GPU, usw) nicht mehr viel Verbesserungspotential.
Die Performancesprünge von einer CPU-Generation zur nächsten sind für die meisten User kaum spürbar, andererseits waren Apples-Entwicklungen wie z.B. die Anbindung der SSDs spürbare Verbesserungen.
Weiter hat Apple mit Thunderbolt eine Technologie an den Start gebracht, die es ermöglicht bestehende Hardware mit leistungsfähigen Teilen bei Bedarf zu erweitern (Stichwort eGPU).
Sieht man dann noch den schrumpfenden PC-Markt, dann ist es verständlich, dass sich die Update-Zyklen verlängern.

  • Thunderbolt 3
  • Im GPU Bereich ging alleine in den letzten Monaten vieles. Die GeForce GTX 1080 setzt neue Massstäbe bei Preis und Leistung. Apples Grafiktreiber sind schrott. Auch hier riesen Potenzial.
  • SSDs werden auch immer schneller.
  • RAM wird besser.

Zur Zeit frage ich mich was Apple macht... Stehen bleiben? schlafen? Charity?

Oder bereiten sie den grosse Updates in allen Bereichen vor? Irgendwas grosses wie den Umstieg auf Intel dazumal?
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Traumatom
Traumatom26.07.16 12:34
Der subjektive, vom Konsumenten und Markt ausgeübte Druck, die Hardware bei mobilen Geräten, die derzeit kaum mehr wirklich und entscheidend verbesserungsfähig sind, in kurzen Abständen zu erneuern ist unnötig. Die Hardware bei OSX dagegen ist absolut updatewürdig
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Kaji26.07.16 12:34
Schöne Zusammenfassung dieser unbefriedigenden Situation.
Die Hardware ist ja sogar schon lange vorhanden (z.B. Skylake mit TB3, sogar über USB-C) und müsste nur verbaut werden.

@LoCal @Raziel1
Skylake bringt eine Stunde mehr Akkulaufzeit (das merkt der Anwender schon) und Apple hat zwar als erstes Thunderbolt 1 integriert, aber hinkt bei Thunderbolt 3 schon ein Jahr hinterher und die Geschwindigkeit der externen Schnittstellen kann gerade z.B. bei 4k Videos nicht schnell genug sein.
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DAO_030
DAO_03026.07.16 12:36
Ich bin begeistert ein MBP early 2009, ein iMac early 2007 und ein iphone 5 in vollem Leistungsumfang nutzen zu können. Ob mein Photoshop-effekt nun in 1sek. oder 0,75sek angewendet wird... ob mein iMac in 25sek. oder 15sek. startet... ist mir egal - weit aus mehr egal als mir alle 2-3 Jahre zwanghaft neue Hardware kaufen zu müssen.
Effizienz liegt in der Arbeitsweise, nicht an 2 Jahre alter Hardware. Wie groß ist die Effizienz im Privatgebrauch zwischen usb2/3/c? Wie groß ist die Effizienz im Arbeitsalltag? Nennenswert? Bei nichtmal 2 Jahre alter Hardware?????
Das es so gekommen ist und apples Geräte durchaus solange ihren Dienst tun liegt a) im Sinne des Umweltschutzes b) im Sinne der vollen Ausnutzung c) im Sinne meines Geldbeutels und nicht zuletzt d) im Sinne der Effizienz. Ich entziehe mich der Geilheit für jeden Pixel+, jedes MB+ oder einem marginalen Leistungs-/Effektivitätszugewinns ein komplett neues Gerät zu kaufen. Ich bin zufrieden mit dem was ich habe, weil es mich zufrieden macht. "Neu erst - wenn alt kaputt!"
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eastmac
eastmac26.07.16 12:37
jensche
LoCal
Es ist ja nicht so, dass ich mir nicht auch neue Hardware wünsche, aber wie ihr auch oben schon geschrieben habt, es gibt im Bereich Hardware (CPU, GPU, usw) nicht mehr viel Verbesserungspotential.
Die Performancesprünge von einer CPU-Generation zur nächsten sind für die meisten User kaum spürbar, andererseits waren Apples-Entwicklungen wie z.B. die Anbindung der SSDs spürbare Verbesserungen.
Weiter hat Apple mit Thunderbolt eine Technologie an den Start gebracht, die es ermöglicht bestehende Hardware mit leistungsfähigen Teilen bei Bedarf zu erweitern (Stichwort eGPU).
Sieht man dann noch den schrumpfenden PC-Markt, dann ist es verständlich, dass sich die Update-Zyklen verlängern.

  • Thunderbolt 3
  • Im GPU Bereich ging alleine in den letzten Monaten vieles. Die GeForce GTX 1080 setzt neue Massstäbe bei Preis und Leistung. Apples Grafiktreiber sind schrott. Auch hier riesen Potenzial.
  • SSDs werden auch immer schneller.
  • RAM wird besser.

Zur Zeit frage ich mich was Apple macht... Stehen bleiben? schlafen? Charity?

Oder bereiten sie den grosse Updates in allen Bereichen vor? Irgendwas grosses wie den Umstieg auf Intel dazumal?

Ich kaufe mir auch gern ein MBP mit der ARM-Hardware.
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athlonet26.07.16 12:37
Wir müssen uns daran gewöhnen, dass Macs nur noch aktualisiert werden, wenn es eine neue Prozessor-Generation gibt. Und das wird laut Intel nur noch alle 18 Monate sein.
Wenn Apple die Macs nur noch alle 18 Monate aktualisiert, dann sollten aber auch die neuesten Technologien enthalten sein.
Der aktuelle 27 Zoll iMac setzt zwar auf die aktuellen Skylake Prozessoren, nutzt aber weiterhin DDR3 statt DDR4 Ram (obwohl letzterer mittlerweile billiger ist) und hat weder USB-C (USB 3.1) noch Thunderbolt 3.

Ein weiteres Problem sehe ich bei den Aufpreisen für die Optionen (vor allem RAM und SSD). Natürlich müssen wir damit leben, dass Apple Aufpreise verlangt, die über den üblichen Marktpreisen liegen. Aber die Aufpreise für z.B. SSDs sind bei Apple seit Jahren konstant, obwohl die Marktpreise sich in der selben Zeit mehr als halbiert haben. Das ist nicht mehr akzeptabel. Da muss sich endlich mal was tun.
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Rasmidas
Rasmidas26.07.16 12:38
Spannend wird das Thema Optane von Intel. Hier verschmelzen SSD und RAM!
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macguy26.07.16 12:39
Endlich mal ein Kombi aus SSD und Festplatte wäre überfällig, vor allem für Pros (egal privat oder beruflich).

Soweit ich weiß, bei den "Stand-Macs" wird es ja verbaut.

Das wäre für mich ein Kaufargument, so werde ich weiterhin abwarten oder selbst verbauen (lassen) müssen. Aber ich habe unter Bedenken wegen Software/Zugriffsfehler ... Ein zweites Windows brauche ich nicht.
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Tirabo26.07.16 12:41
Rasmidas
Spannend wird das Thema Optane von Intel. Hier verschmelzen SSD und RAM!

Ja genau, das sehe ich auch so. Das wäre wirklich eine Innovation, wenn RAM und SSD endlich nicht mehr getrennt werden müsste.

Mich ärgern immer noch die zu knappe Begrenzung des RAM, gerade im Hinblick auf immer größer werdende Datenmengen bei Intrumenten-Libraries.
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jensche26.07.16 12:44
Auch 4K Video verschlingt unmengen Platz auf der Festplatte.
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Deichkind26.07.16 12:46
Hardware-Stützen für die Decodierung von H265-Video sind bei Intel und den Grafikkarten-Herstellern schon verfügbar. In den Apple-Geräten fehlen die noch. Ich weiß zwar nicht, ob Nicht-Apple-Programmierer die jemals werden benutzen können, aber mit einer Windows-Partition geht das sicherlich.
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Mia
Mia26.07.16 12:48
Vielleicht müssen alle Umdenken. Vielleicht forciert Apple diese Computer Thema nicht mehr, weil da auch einfach nichts mehr zu reißen ist.

Apple ist halt keine Computerfirma mehr. Leider wollen und können das die "alten Hasen" nicht verstehen. Zumindest viele nicht.

Wen interessiert schon OSX Tiger, Panther, Newton, Apple II und das ganze alte Zeugs? Das ist alles Vergangenheit. Alles Schnee von gestern...
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Megaseppl26.07.16 12:50
jensche
SSDs werden auch immer schneller.
Die Geschwindigkeit finde ich da gar nicht so wichtig. Eher die Größe. Als Aufpreis bei einem iMac 600 Euro für eine 512 GB SSD zahlen zu müssen geht einfach gar nicht.
Für Consumer machen SATA-SSDs von der Geschwindidkeit her praktisch keinen Unterschied. Da kosten 512 GB mittlerweile etwa 100-130 Euro. Für Prosumer kommen die Samsung m.2-Pro SSDs mit 512GB auf die etwa die Hälfte von Apples Aufpreis. Und größere Kapazitäten sind außerhalb des Apple-Universums natürlich auch intern möglich.

Bei den Grafikkarten muss ich LoCal ebenfalls widersprechen. Wenn es nicht gerade um FinalCut geht, stinken die verbauten GPUs im Mac (alle Modelle) einfach ab im Vergleich zu dem was heute aktuell und möglich ist. So wurde der Oculus-Support ja auch eingestellt weil kein Mac überhaupt die notwendige Leistung bringt. Zum Vergleich: Mein PC (und bald neuer Hackintosh) hat in etwa das doppelte Leistung die notwendig ist, selbst mein 2012er Hackintosh ist da noch im grünen Bereich.
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athlonet26.07.16 12:52
Mia
Vielleicht müssen alle Umdenken. Vielleicht forciert Apple diese Computer Thema nicht mehr, weil da auch einfach nichts mehr zu reißen ist.

Apple ist halt keine Computerfirma mehr. Leider wollen und können das die "alten Hasen" nicht verstehen. Zumindest viele nicht.

Wen interessiert schon OSX Tiger, Panther, Newton, Apple II und das ganze alte Zeugs? Das ist alles Vergangenheit. Alles Schnee von gestern...
Sieht man auch schön am iPad Pro Werbespruch: "Der beste Computer ist vielleicht keiner"

Megaseppl
Als Aufpreis bei einem iMac 600 Euro für eine 512 GB SSD zahlen zu müssen geht einfach gar nicht.
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pogo3
pogo326.07.16 12:58
Dieser Kommentar überrascht mich doch sehr. Die Innovationen der Zukunft dürften einen Teil der "alten" Apple-Hardware-Userschaft nicht besondern freundlich stimmen. Die Zukunft heisst: Netzwerkleistung ersetzt Hardwareleistung. Appleistung ersetzt Softwareleistung, Medialeistung ersetzt Programmleistung. Oder anders: Internet ersetzt Desktop

Das zeigt auch warum in Richtung klassischer Desktop- oder Laptop Hardware nichts mehr zu erwarten ist. Apple ist, vielleicht hat es ja noch der ein oder andere nicht bemerkt, ein Mediakonzern mit Abspielgeräten, ein Appkonzern mit Bildschirm und ein Serverkonzern mit Massenspeicher geworden. Mich überrascht warum Apple nicht längst noch deutlich mehr Media- und vor allem Netzwerkkonzerne aufgekauft hat. Der iMac hier vor mir wird bald nur noch ein Bildschirm sein, die Software vollständig im Netz und meine Daten auch.

Ich finde diese Entwicklung auch nicht gut, aber sie wird kommen. Sie ist für die Konzerne nur von Vorteil. Schließlich ist man dann Nutznießer der gesamten Verwertungskette, spart enorm viel an Entwicklung- und Herstellungskosten, stattet die Konzerne mit absoluter diktatorischer Verfügungsgewalt aus. Hast du nicht mein Handy, hast du gar nichts. Hast keine ID mehr, bist du tot. Diese absolute Abhängigkeit kann jeder Erahnen wenn er mal sein Handy wo vergessen, oder gar verloren hat. Dann denkt man, man wäre eines Teiles seines Gehirnes oder anderer Körperteile entledigt worden. Man ist geradezu hilflos.

Apple weiß das diese Entwicklung Zeit zur Anpassung braucht. Man darf den Konsumenten nicht verstören, muss in mitnehmen. Die Daten sind vielen noch zu Heilig, die netze noch zu schwerfällig, um auch die ambitionierten User in das Netz zu hieven. Es ist eine Frage der Netzinnovation wann es soweit sein kann. Bis dahin wird die komplette Software - on the Net - sein. Die Schnittstellen (zur Außenwelt) sind schon beinahe vollständig abgebaut. Übrigens hat der App Store doch schon die Vorstufe aufgezeigt, und durch absolute Verfügbarkeit ganz andere Preisebenen und eine enorme Konkurrenzdichte erzeugt. Was den Preisen deutlich nach unten verhalf. Man hat davon profitiert.

Also, wir sollten nicht mehr hoffen in klassischer Hardware noch unser Heil zu finden. Dieses Szenario ist EOL.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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Megaseppl26.07.16 12:59
Mia
Apple ist halt keine Computerfirma mehr. Leider wollen und können das die "alten Hasen" nicht verstehen. Zumindest viele nicht.
Dann sollen sie meinetwegen, wie in den 90ern, deren Computer-OS an Drittanbieter lizensieren. Dürfte heute dank x86 einfacher als damals sein. Dann gäbe es wenigstens eine Alternative. Heute ist die einzige Alternative der Hackintosh. Für mich als Privatanwender der gerne bastelt ist dies okay. Für Unternehmen eher weniger.
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Alex.S
Alex.S26.07.16 13:02
Nun beim Preis vom Mac Pro kann ich mich nicht beschweren.
Wer das tut darf sich aber auch nicht beschweren wenn es aus China kommt.
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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DAO_030
DAO_03026.07.16 13:07
pogo3
... Oder anders: Internet ersetzt Desktop
... Also, wir sollten nicht mehr hoffen in klassischer Hardware noch unser Heil zu finden. Dieses Szenario ist EOL.
Woher stammen diese Weisheiten?
(In meiner Arbeitsumgebung in einem durchaus erwähnenswert großen it-Unternehmen wird aus gegebenen Anlässen auf Cloud verzichtet und in absehbarer Zeit kein Desktop durch Internet ersetzt - weil dies derzeit und absehbar schlicht und ergreifend unmöglich ist - allein schon aufgrund der Abhängigkeit vom Netz und dem Drittanbietern und der Sicherheit (die es nicht! gibt) etc ...)
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Megaseppl26.07.16 13:10
Alex.S
Nun beim Preis vom Mac Pro kann ich mich nicht beschweren.
Wer das tut darf sich aber auch nicht beschweren wenn es aus China kommt.
Der Preis des Mac Pro mit aktuellen Komponenten wäre ok (so wie es der Fall war als er auf den Markt kam). Heute ist er einfach nur veraltet.
Der einzige Grund des heute noch zu kaufen ist, wenn man dringend einen schnellen Final Cut-Arbeitsplatz benötigt.
Schon wenn es ums Raytracing geht, würde ich eher ein paar Netzwerk-Render-Nodes (etwa 600 Euro für 8 Threads) anschaffen. Für Photoshop & Co. sind normale iMacs sogar besser als ein Mac Pro.
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deus-ex
deus-ex26.07.16 13:13
Das einzige Problem was ich sehe ist das die Preise nicht angepasst werden. Hardware technisch ist ein Update kaum notwendig. In den 90ern und 2000ern hat man gefühlt alle 12 Monate seine Arbeit doppel so schnell verrichten können. Ich habe einen iMac von 2009. das einzige was die Arbeit dort erheblich beschnleunigt hat war der Einbau einer SSD. Wenn ich den jetzt neben einen aktuellen iMac fahren lasse das rechtfertigt das Upgrade auf ein neueres Model einfach keine 1500€. Dafür läuf meine "alter" einfach zu gut.
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Alex.S
Alex.S26.07.16 13:13
Nun im 3D Bereich bemerken wir schon ein grossen Unterschied zwischen den Mac Pro mit 500 Karten und dem Aktuellen 5K iMac.
Im Video sowieso für HD und ein guten 4K Workflow würde ein iMac auch reichen solang eine Thunderbolt RAID dran steckt.
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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pb_user
pb_user26.07.16 13:19
zitat: "Die Zukunft heisst: Netzwerkleistung ersetzt Hardwareleistung. Appleistung ersetzt Softwareleistung, Medialeistung ersetzt Programmleistung. Oder anders: Internet ersetzt Desktop …"

das ist ganz sicher die richtung, in die sich die dinge entwickeln werden, aber warum ausschließlich? noch gibt es soviele gegenden (auch in D), wo die netzanbindung schwach und/oder inkonsistent ist; außerdem ist eine rein internet-basiere konfiguration enorm anfällig für ausfälle, angriffe oder simple empfangsprobleme verschiedenster art – abgesehen davon, ob es sinnvoll ist, die datenströme, die gewaltige ressourcen verschlingen und elektromagnetische strahlung verursachen, immer mehr zu vergrößern, um simple aufgaben zu erledigen, z.b. einen brief zu schreiben.
deshalb wäre es wünschenswert, auch weiterhin desktop/laptop-hardware zu produzieren, die allen zeitgemäßen anforderungen gerecht wird. ich würde mir wünschen, meine geräte wieder selbst konfigurieren zu können, ohne dafür mondpreise zu zahlen oder, weil alles verlötet ist, beim kleinsten ausfall die gesamte hardware wegzuschmeißen. und schließlich sollte das design die funktionsfähigkeit und bedienbarkeit der geräte unterstützen, und nicht wie etwa beim unsinnig dünnen imac, dem selbstzweck dienen. den energieverbrauch zu senken und technik nachhaltig zu bauen, damit sie so lange hält, wie der nutzer es möchte, sind ja angesichts des ökologischen status quo schon selbstverständlichkeiten, die eigentlich gar nicht mehr erwähnt werden müssten ...

p.s. unter diesen voraussetzungen darf das dann auch durchaus das kosten, was es wert ist.
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Mysterium26.07.16 13:31
Grundsätzlich ist die Hardware nicht schlecht.
Was Apple aber so gut wie gar nicht mehr macht, sind die "Silent-Updates" Was ich sehr schade finde.
Dadurch wurden die Macs konstant aktualisiert ohne die "Altkunden" zu verprellen
MBP Retina 15", 2,7 Ghz Quadcore i7, 16GB RAM, 512 GB SSD
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macbeutling
macbeutling26.07.16 13:47
Kurios ist die momentane Situation schon ein wenig: Apple hat mit Mac, iPhone, iPad, AppleWatch so viele Produkt-Sparten im Angebot, wie noch nie...aber nichts wird aktualisiert.

Wann gab es die letzte Produktvorstellung und sei es auch nur in Form eines Updates?

Man fragt sich wirklich, woran die Vielzahl der Apple-Ingenieure gerade arbeitet, oder müssen die beim neuen Apple Campus mit anpacken?
Doch wohl nicht.

was natürlich stimmt, ist die Tatsache, dass es momentan nicht viel in den Geräten zu verbessern gibt, der Kommentar von @@DEUS-EX:
Ich habe einen iMac von 2009. das einzige was die Arbeit dort erheblich beschnleunigt hat war der Einbau einer SSD. Wenn ich den jetzt neben einen aktuellen iMac fahren lasse das rechtfertigt das Upgrade auf ein neueres Model einfach keine 1500€. Dafür läuf meine "alter" einfach zu gut.
hätte so zu 100% von mir sein können, bin in der gleichen Situation.

Wirklich komisch. Und nur zu 100% die Arbeit in Software stecken, daran glaube ich nicht.
Glück auf🍀
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