LEGO setzt künftig auf Macs
Beim Hersteller der wohl berühmtesten Bauteile für Kinder, LEGO, herrschte bislang nur eine rudimentäre IT-Infrastruktur. Das soll sich jetzt ändern: Das Spielzeugunternehmen möchte das Backend der Unternehmenssoftware modernisieren und den Mac zu dessen Rückgrat befördern.
Lange herrschte Mac-Skepsis vorBis vor einiger Zeit verwendeten die auf der ganzen Welt verstreuten Mitarbeiter verschiedene Plattformen - Macs, Windows-PC, Linux-Geräte, iOS-Geräte - nur Android gab es nicht. Die Unternehmensführung zeigte sich der zunehmenden Nachfrage nach Macs unter den Beschäftigten skeptisch und verweigerte eine Weile die Unterstützung beim Aufbau eines Unterbaus. Daher mussten alle Mac-Befürworter eigenhändig ihre Rechner einrichten, Profile erstellen und manuell in das wenig regulierte Gesamtsystem einfügen. „Es reichte, um jeden zu erschöpfen“, sagte Loft Mikkelsen auf der JAMF Nation User Conference. Der LEGO-Mitarbeiter gehörte zu den Mac-Befürwortern und berichtete auf der Konferenz von seiner Erfahrung beim Aufbau des Programms »Building the Mac at LEGO«.
Szenarien für LEGOs IT-InfrastrukturErst als das »althergebrachte Fertigungsunternehmen«, wie Mikkelsen seinen Arbeitgeber nannte, die Notwendigkeit für eine funktionierende IT-Infrastruktur einsah, um die weltweit 14.000 Mitarbeiter effektiv zusammenarbeiten zu lassen, konnten er und seine Kollegen mögliche Pläne ausarbeiten. Drei Szenarien gab es, verriet er:
- Alles so lassen, wie es war
- Ein System auf Grundlage des verbreiteteren Windows-Systems erstellen
- Eine Geräteverwaltung auf Basis des Mac erstellen
»Building the Mac«Nach langen und intensiven Beratungen entschied man sich für die dritte Option. So sei nun der Startschuss für den Mac gefallen - Mitarbeiter, die vorher wegen des Widerstands von oben auf ihren Wunsch verzichteten, können nun ihre Nachfrage nach dem Apple-Computer äußern. Aktuell gebe es 700 Macs bei LEGO, die meisten davon in Dänemark und genutzt von Grafikern und Designern. Mit dem zunehmenden Ausbau des Unterbaus dürfte sich die Zahl in Zukunft deutlich erhöhen, vor allem für die Niederlassungen in den USA und Asien sind umfangreichen Mac-Lieferungen geplant.
LEGOs Vortrag auf bei Jamf, das mit der »Casper Suite« Hilfe bei der Einrichtung eines Apple-Geräteverwaltung anbietet, steht im Einklang mit dem ebenfalls dort präsentierten Fortschritt des Macs bei IBM. Mehr 1.300 Macs pro Woche sollen dort aktuell an die Mitarbeiter verteilt werden.
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