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Mac-Angriff über USB - Hacker lauscht bei Internet-Daten

Unter der Bezeichnung "Poison Tap" hat Hacker Samy Kamkar ein funktionsfähiges USB-Gerät entwickelt, welches sich als Standard-Internet-Anschluss an einem Mac ausgeben kann. Angreifer wären mit dem System in der Lage, alle Datenanfragen des Macs umzuleiten und so Daten des Nutzers einzusehen, aber auch manipulierte Daten einzuschleusen, um beispielsweise die Kontrolle über den Mac zu erlangen.


Das Angriffsszenario ist nicht neu und könnte beispielsweise bei "kostenlosen" USB-Ladestationen oder -Internet-Zugängen zum Einsatz kommen. Solche Stationen richten sich zwar momentan noch in erster Linie an Besitzer von Smartphones und Tablets, doch mit USB-C könnten auch wieder Macs stärker in den Fokus von Angreifern rücken.


Grundlage bildet dabei die Möglichkeit, sich gegenüber macOS als Standard-Gerät für Internet-Daten auszugeben. Dadurch werden Kennwörter einschließlich Zweifaktor-Codes, Zugangs-Token und E-Mails umgeleitet. Genauso lassen sich aber auch Daten, beispielsweise Bilder, Videos und Update, manipulieren.

Ein wirksamer Schutz dagegen besteht nur darin, den Mac nicht ungesichert und unbeobachtet irgendwo zurück zu lassen. Alternativ könnte man den Mac so modifizieren, dass kein USB-Gerät vom System genutzt werden kann. Allerdings erlischt bei Hardware-Modifikationen in der Regel auch die Garantie.

Letztendlich ist daher Apple gefordert, macOS so anzupassen, dass USB-Geräte bei Bedarf ignoriert werden oder nicht mehr automatisch als Standard-Internet-Zugang aktiv sind. In Windows gibt es beispielsweise von Haus aus die Möglichkeit, USB-Anschlüsse softwareseitig zu deaktivieren.

Kommentare

coffee
coffee21.11.16 17:18
MTN
Alternativ könnte man den Mac so modifizieren, dass kein USB-Gerät vom System genutzt werden kann.
Klasse Idee! USB braucht ja auch kein Mensch am Mac.
Wenn man den Mac (z.B. durch ein Sperrschloss in der Netzkabeldose) so modifiziert, dass man ihn selbst gar nicht nutzen kann, wären gleich alle Probleme bei voller Garantie vom Tisch.
Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)
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jlattke21.11.16 17:23
Gibt es bei der Anfälligkeit für solche Attacken eigentlich Unterschiede zwischen den verschiedenen USB-Typen?
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PabloEscobar
PabloEscobar21.11.16 19:15
der neueste mac hat gar doch gar keine anschlüsse mehr hab ich gehört
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PaulMuadDib21.11.16 19:54
Komisch. Wenn ich ein Gerät an meinen iMac stecke, welches einen neuen Port einrichten will, dann kommt da ein Dialog, der darauf, sowie ohne Adminkennwort dieser nicht aktiv wird. Wieso scheint das bei dem Video anders?
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piik
piik22.11.16 01:01
PaulMuadDib
Komisch. Wenn ich ein Gerät an meinen iMac stecke, welches einen neuen Port einrichten will, dann kommt da ein Dialog, der darauf, sowie ohne Adminkennwort dieser nicht aktiv wird. Wieso scheint das bei dem Video anders?
Weil es der Schadsoftware schon vorab erlaubt wurde, damit man das Video so drehen kann.
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PaulMuadDib22.11.16 10:10
Genau das ist ja hier die Frage. Ist es so einfach, wie im Video gezeigt, oder eben gerade nicht? Leider schient sich niemand die Mühe zu machen, dies zu prüfen.
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