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Materialkostenschätzung des iPhone 7: So viel muss Apple für die Einzelteile ausgeben

Wenn man den Preis aller Komponenten des iPhone 7 einzeln bewertet und die Summe berechnet, erhält man die Materialkosten des Gerätes. Diese Prozedur nimmt IHS Markit traditionell nach einem iPhone-Marktstart vor: Für das iPhone 7 mit 4,7’’ und 32 GB Speicher lautet das Ergebnis 219,80 US-Dollar. Addiert man die durchschnittlichen Kosten für den Zusammenbau von 5 Dollar pro Gerät ergibt sich somit ein Preis von knapp 225 Dollar, den Apple pro iPhone 7 zahlen muss. Verkauft wird dieses Modell dann für 649 Dollar.

Etwas wertvollere Komponenten
Die Materialkosten haben sich im Vergleich zum iPhone 6s etwas erhöht. Damals kam IHS Markit nur auf 211,50 Dollar pro Gerät. Das teuerste Einzelelement des iPhone 7 ist das Display, welches einen größeren Farbraum darstellen kann als der Vorgänger. Dieses schätzt IHS auf 43 Dollar. Weitere knapp 34 Dollar schlagen durch die Mobilfunkchips und Antennen zu Buche. Der A10-Chip kostet Apple pro Gerät 26,90 Dollar und die Kameras 19,90 Dollar.

Der größere Akku mit den 1.960 mAh Kapazität gehört zu den günstigsten Komponenten mit nur 2,50 Dollar. Die weiteren Elemente des Lieferumfangs, also Ladekabel, Klinkenadapter, EarPods, Netzteil, sowie Schachtel und Hinweiszettel schlagen gemeinsam mit 11,80 Dollar zu Buche. Verteuert im Vergleich zum 6s haben sich insbesondere auch die Taptic Engine und der NAND-Speicher. Beim iPhone 7 verbaut Apple erstmals mindestens 32 GB statt nur 16 GB. Informationen zum iPhone 7 Plus hat IHS Markit noch nicht herausgegeben.


Es gibt nicht nur Materialkosten
Natürlich darf man jetzt nicht den Fehler machen und Apple eine Gewinnmarge von 424 Dollar (Kaufpreis minus Materialkosten) pro verkauftem iPhone 7 zuzuschreiben. Denn erstens sind alle Wertzuschreibungen nur Schätzungen - so bezeichnet Apple-CEO Tim Cook Unternehmen wie IHS gerne als »Guesstimators«, um deren Seriösität in Zweifel zu ziehen. Zweitens muss Apple nicht nur die Materialkosten tragen. Allein für die sogenannten Herstellungskosten sind auch Lohnkosten sowie Gemeinkosten zu berücksichtigen; letztere sind die allgemeine Ausgaben, die nicht einem einzelnen Gerät zugeschrieben werden können. Außerdem fallen natürlich auch Lagerkosten, Lieferkosten und Marketingkosten an; ebenso natürlich milliardenschwere Forschungsausgaben, ohne die ein iPhone gar nicht erst entwickelt werden könnte.

Trotzdem vermittelt eine solche Kostenrechnung ein Gefühl dafür, auf welchem Niveau sich Apples Gewinnmarge bewegt; insbesondere wenn man die Materialkosten mit denjenigen der Vorgängermodelle vergleicht. IHS betonte übrigens, dass Samsung für seine Flaggschiffe auf ähnliche Materialkosten komme - allerdings mit deutlich geringerer Gewinnmarge.

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Kommentare

gritsch21.09.16 09:26
mactechnews
Trotzdem vermittelt eine solche Kostenrechnung ein Gefühl dafür, auf welchem Niveau sich Apples Gewinnmarge bewegt;

So ein Quatsch!
Falls das überhaupt ein Gefühl vermittelt dann ganz sicher ein falsches!
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MikeMuc21.09.16 09:31
Vor allem gehört zu so einen Vergleich auch was die Konkurrenz für vergleichbare Phones (Leistungsmäßig / gleicher VK) auf den Tisch legen muß.
Erst dann kann man beurteilen ob Apple besser verkauft als der Rest
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coffee
coffee21.09.16 09:37
Mit jedem neuen Gerät kommt diese unsägliche Milchmädchenrechnung. Hat MTN das nötig?
Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)
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zacwinter21.09.16 09:38
MikeMuc

+1. gute Idee. Würde mich auch mal interessieren
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schaudi
schaudi21.09.16 09:48
IHS betonte übrigens, dass Samsung für seine Flaggschiffe auf ähnliche Materialkosten komme - allerdings mit deutlich geringerer Gewinnmarge.

Wieso eigentlich? Deren Flaggschiff Modelle liegen doch in etwa der gleichen Preisregion wie die iPhones!?
Geben die da soviel mehr aus an Forschung und Entwicklung? Wenn ja für was?
Zudem verkaufen, die doch auch in viel höheren Stückzahlen - da entfallen doch pro verkauftem Gerät geringere anteile an Forschung und Entwicklung.
Sie entwickeln auch kein eigenes Betriebssystem für Ihre Geräte, im Gegensatz zu Apple!?
(Ja das wird gerne mal vergessen in solchen Rechnungen, dass auch die iOS Entwickler bei Apple von irgendwas bezahlt werden müssen)

Ich halte diese Aussage für ziemlichen Quatsch. Samsung wird mit ihren Flagship modellen eine mindestens genauso gute marge herrausholen können, wie apple.
Die versauen sich ihre gesamtmarge durch die ganzen billigen modelle im unteren Preissegment.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
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Buginithi
Buginithi21.09.16 09:58
Ein Punkt wird da immer vergessen.
Die Nachfrage

Solange iPhones verkauft werden wie geschnitten Brot bleibt es nicht aus dass die so teuer sind.
Würd ich ja nicht anders machen.
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macbeutling
macbeutling21.09.16 09:59
Die genannten Zahlen werden nicht einmal annähernd der Realität entsprechen.
Apple hat eine dermaßen Marktmacht, dass sie ganz andere Preise verhandeln können, von denen wir absolut keine Ahnung haben.
Die haben wahrscheinlich vor 3 Jahren schon die Komponenten für das nächste Jahr verhandelt.
Samsung wird mit ihren Flagship modellen eine mindestens genauso gute marge herrausholen können, wie apple.
Die versauen sich ihre gesamtmarge durch die ganzen billigen modelle im unteren Preissegment.

...vor allem versauen die sich ihre Marge dadurch, in ihrem Flagship fehlerhafte Komponenten zu verbauen und so über eine Milliarde Dollar für Rücknahme und Ersatz aufwenden zu müssen.
So eine Summe ist auch für Samsung nicht wenig, so dass sie bereits Beteiligungen an anderen Firmen versilbern mussten.

Man sieht dabei, es kommt auf mehr an, als eine Telefon mit Komponenten zu füllen, gerade Transport, Qualitätssicherung etc. sind wichtiger, als man denkt.

Wenn ich alleine sehe, welchen Weg mein iPhone 7 hinter sich gebracht hat:

China-Südkorea-Kasachstan.Polen-Köln-Düsseldorf und dann direkt in den UPS-Wagen und gleich ist es bei mir....da geht gar kein Geld für Lagerung bei drauf.
Glück auf🍀
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Stereotype
Stereotype21.09.16 10:03
schaudi
Geben die da soviel mehr aus an Forschung und Entwicklung? Wenn ja für was?
Zudem verkaufen, die doch auch in viel höheren Stückzahlen - da entfallen doch pro verkauftem Gerät geringere anteile an Forschung und Entwicklung.

Samsung gibt übelste hohe Rabatte, Beigaben und Werbekostenzuschüsse.
Daher auch die hohen Verkaufszahlen. Für Händler und Provider bleibt da einfach mehr an Provision hängen.
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mkummer
mkummer21.09.16 10:04
Apple verlangt, was es verlangt - wir zahlen, was Apple verlangt, wenn wir seine Geräte haben wollen. Der Rest ist unsinnige Kaffeesatzleserei ohne jedwede Bedeutung.
Wir sind die Guten! (Mac-TV)
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Jeronimo
Jeronimo21.09.16 10:36
coffee
Mit jedem neuen Gerät kommt diese unsägliche Milchmädchenrechnung. Hat MTN das nötig?

In der Tat. Jedes Jahr dieselbe Brettscheiße, die dann leider auch jedes Mal von MTN wiedergekäut wird. Zwar räumt Ihr ein "Es gibt nicht nur Materialkosten", um dann aber mit "Trotzdem vermittelt eine solche Kostenrechnung ein Gefühl dafür, auf welchem Niveau sich Apples Gewinnmarge bewegt" wieder einen Klopper erster Güte zu bringen.

Denn erschreckend viele Vollpfosten da draußen rennen jetzt wieder mit der fixen Idee im Kopf rum, jedes iPhone müsste den Kunden eigentlich 219,20 Dollar kosten, Frechheit, Unverschämtheit, Apple geht's wohl zu gut, etc.

Ich krieg's nicht in meinen Kopf, dass es Leute gibt, die denken, man muss diese Einzelteile für 219,20 Dollar nur auf einen Tisch legen, die bauen sich dann von selbst zusammen, nach einem zufällig aus der Luft gefischten Bauplan, legen sich dann in eine Gratis-Verpackung und fliegen von selbst um den Globus, um dann in mietfreien Läden von Verkäufern ohne Gehalt den Kunden in die Hand gedrückt zu werden.

Für bitteschön genau 219,20 Dollar, oder den exakt umgerechneten Eurokurs (ohne Steuer/Zoll/etc.). Und nach dem Einkauf steigt der Kunde dann ins Taxi und zahlt dem Fahrer am Ende exakt seinen Anteil an den Benzinkosten.
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firstofnine21.09.16 10:36
Wenn Apple nur 225 Dollar kosten hat, dann sollen sie es mir gefälligst für 227 Dollar verkaufen.
2 Dollar pro iPhone für Entwicklung, Forschung, Marketing, Logistik, Verpackung und Personalkosten sind VÖLLIG AUSREICHEND!

Ironie OFF: ... eine typische Neid- und Missgunst Meldung.
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
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firstofnine21.09.16 10:38
@Jeronimo: Da haben wir wohl die selben Gedanken
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
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Jeronimo
Jeronimo21.09.16 10:54
PS: Davon abgesehen halte ich diese Schätzung der reinen Materialkosten für zu hoch. Kennen diese Fuzzis von IHS Markit denn die Deals, die Apple mit den Zulieferern hat (ab 10 Millionen Displaykabel/Akkus/Kameramodulen/etc. gibt's vermutlich etwas Rabatt… )?

Es gibt viel zu viele unbekannte Variablen, um so etwas auch nur im Ansatz seriös berechnen zu können. Und dann stellt sich eben die Frage, was die reinen Materialkosten denn überhaupt aussagen (s.o.).
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subjore21.09.16 11:21
Das Galaxy S7 soll beim Start 35 Euro mehr gekostet haben. Davon entfallen 34 Euro mehr auf den teueren Prozessor (Snapdragon 820)

Daran sieht man dass dadurch, dass Apple viel selber entwickelt diese scheinbaren Kosten ziemlich stark sinken.
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subjore21.09.16 11:25
schaudi
IHS betonte übrigens, dass Samsung für seine Flaggschiffe auf ähnliche Materialkosten komme - allerdings mit deutlich geringerer Gewinnmarge.

Wieso eigentlich? Deren Flaggschiff Modelle liegen doch in etwa der gleichen Preisregion wie die iPhones!?
Geben die da soviel mehr aus an Forschung und Entwicklung? Wenn ja für was?
Zudem verkaufen, die doch auch in viel höheren Stückzahlen - da entfallen doch pro verkauftem Gerät geringere anteile an Forschung und Entwicklung.
Sie entwickeln auch kein eigenes Betriebssystem für Ihre Geräte, im Gegensatz zu Apple!?
(Ja das wird gerne mal vergessen in solchen Rechnungen, dass auch die iOS Entwickler bei Apple von irgendwas bezahlt werden müssen)

Ich halte diese Aussage für ziemlichen Quatsch. Samsung wird mit ihren Flagship modellen eine mindestens genauso gute marge herrausholen können, wie apple.
Die versauen sich ihre gesamtmarge durch die ganzen billigen modelle im unteren Preissegment.

Nein, das iPhone ist das meistverkaufte Smartphone. Samsung verkauft von ihren Spitzenmodellen vermutlich nicht einmal halb so viele Geräte.
Natürlich verkauft Samsung insgesamt mehr Geräte, die Kosten aber auch im Schnitt deutlich weniger als ein iPhone.
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oseek
oseek21.09.16 11:26
Mit genauso viel Sinn könnte man beim nächsten Besuch im Gourmet-Restaurant den Wert der Zutaten seines Essens summieren. Eine echt dumme Rechnung. Wer meint, der Konzern würde zu viel verdienen, soll sich doch ein paar Apple-Aktien kaufen und dann am Gewinn partizipieren.
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DefiLover21.09.16 11:34
Das größte Problem dieser Schätzbuden wie IHS ist, dass es, neben dem mangelnden Einblick in die Gesamtwirtschaftlichkeit, keine Möglichkeit gibt heraus zu finden was die Bauteile tatsächlich in der Entwicklung, geschweige denn was sie Apple kosten! Der von IHS angenommene Preis ist der Preis für diejenigen Teile, die nach der Serienfertigung in den allgemeinen Umlauf gelangen und damit hat der Marktpreis für diese Teile im ersten Schritt genau nichts mit den Kosten in der Serienproduktion zu tun. Niemand weiss aktuell, ob die im freien Markt befindlichen Teile Überschussproduktion sind (dann können sie unter Umständen deutlich billiger als die Serienteile sein) oder zusätzliche Renditebringer (dann können sie auch deutlich teurer als die Serienteile sein).

Fazit: die Aussagen von IHS haben rein dekorativen Charakter und fallen für mich in die Kategorie Clickbait.
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schaudi
schaudi21.09.16 11:35
subjore
schaudi
IHS betonte übrigens, dass Samsung für seine Flaggschiffe auf ähnliche Materialkosten komme - allerdings mit deutlich geringerer Gewinnmarge.

Wieso eigentlich? Deren Flaggschiff Modelle liegen doch in etwa der gleichen Preisregion wie die iPhones!?
Geben die da soviel mehr aus an Forschung und Entwicklung? Wenn ja für was?
Zudem verkaufen, die doch auch in viel höheren Stückzahlen - da entfallen doch pro verkauftem Gerät geringere anteile an Forschung und Entwicklung.
Sie entwickeln auch kein eigenes Betriebssystem für Ihre Geräte, im Gegensatz zu Apple!?
(Ja das wird gerne mal vergessen in solchen Rechnungen, dass auch die iOS Entwickler bei Apple von irgendwas bezahlt werden müssen)

Ich halte diese Aussage für ziemlichen Quatsch. Samsung wird mit ihren Flagship modellen eine mindestens genauso gute marge herrausholen können, wie apple.
Die versauen sich ihre gesamtmarge durch die ganzen billigen modelle im unteren Preissegment.
Nein, das iPhone ist das meistverkaufte Smartphone. Samsung verkauft von ihren Spitzenmodellen vermutlich nicht einmal halb so viele Geräte.
Natürlich verkauft Samsung insgesamt mehr Geräte, die Kosten aber auch im Schnitt deutlich weniger als ein iPhone.
ja gut hasst recht, aber – na und? ändert nix an der tatsache, dass es quatsch ist, dass Samsung bei Ihren Top modellen eine deutlich geringere marge hätte. wodurch soll die den zustande kommen, wenn wie im artikel die material kosten ähnlich sind? samsung muss dennoch kein eigenes OS entwickeln.
Außerdem subventionieren sich die entwicklungskosten auch über die verschiedenen modelle hinweg.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
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Lerchenzunge21.09.16 14:07
schaudi
...
Ich halte diese Aussage für ziemlichen Quatsch. Samsung wird mit ihren Flagship modellen eine mindestens genauso gute marge herrausholen können, wie apple.
Die versauen sich ihre gesamtmarge durch die ganzen billigen modelle im unteren Preissegment.

Nein, können sie sehr wahrscheinlich nicht - weil sie vermutlich nicht in diesen hohen Stückzahlen ordern können, wie Apple beim iPhone.

Einfaches Beispiel: Wer beim Bäcker heute huntert Brötchen und morgen zehn Brötchen einmalig kauft, zahlt 0,25€ je Brötchen. Wer täglich über ein Jahr 1.000 Brötchen kauft, der wird vom Bäcker einen deutlich niedrigeren Preis kriegen.

Weil der Bäcker besser planen und seinerseits mit geringerem Risiko Gewinn erwirtschaften kann.

Selbst wenn man Samsung (oder einen anderen Hersteller) Premium mit Apple Premium vergleicht - durch die hohen Stückzahlen und wenigen Modelle kann Apple die Synergien beim Einkauf voll abschöpfen.

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Lerchenzunge21.09.16 14:34
@macbeutling: Samsung dürfte kaum eine ähnliche Marge wie Apple erreichen, auch bei Premiums nicht.

Wenn man z.B. sieht, dass sie beim Galaxy S7 andere Akkus als beim Galaxy Note 7 verwenden, also da versucht haben die Marge durch eigene Akkus zu verbessern (was nach hinten losgegangen ist, weil sie etwas zu groß waren und Akkus mit Gewalt reindrücken keine gute Idee ist), dürfte das ein Zeichen dafür sein, dass sie kaum Synergieeffekte nutzen können.

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@Jeronimo: wenn man diese 'hochwissenschaftlichen' Rechnungen als Schätzungen ansieht, erfüllen sie für mich als Aktionär durchaus einen Sinn - weil ich dadurch abschätzen kann, wie sich das von Jahr zu Jahr entwickelt.

Und da zeigt Apple sehr eindrucksvoll, dass hohe Gewinne und hohe Margen mitnichten mit 'Marktanteilen' und Preisdumping, d.h. dem verschachern von Produkten zu tun haben, und dass 'Billig' auf Dauer keine gute Strategie ist - weil man dadurch seine Marge tötet.

Im Gegenteil: Apple fährt konsequent seinen Premium Kurs weiter, erzielt exorbitant hohe Verkaufszahlen UND schafft es die Produktionskosten ganz offensichtlich stabil zu halten - trotzdem Spitzenprodukte (z.B. getestetes LCD Display) und eigene Entwicklungen (Taptic Engine, Secure Enclave Chip) eingebaut werden.

Solche Dinge hat Samsung nicht, und dennoch dürften durch deren niedrigere Stückzahlen auch im Premium Bereich die Marge kaum in die Höhe kommen, in der sich Apple mit seinem iPhone bewegt.

Dass Samsung dann gefühlte hundert Modelle anbietet, dürfte zulasten der Marge und der Einkaufspreise gehen, sofern sie nicht 08/15 Komponenten großflächig in jedes Produkt einbauen. Was sich aber mit einem Premium Anspruch beißen würde.

Ich würde die Zahlen nicht zu ernst nehmen. Eher ein Indiz.

Dass daraus des Volkes Stimme 'Produktionskosten = Verkaufspreis' macht - einfach belächeln. Wer das so versteht, der will das zumeist so verstehen. Und den kann man dann nicht wirklich ernstnehmen.

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INTERESSANT finde ich, dass nirgends steht, wer die erstklassigen Displays produziert - weder in der IHS Auflistung, noh brim gestrigen Artikel, in dem das Display als bestes LCD Display ever getestet wurde, steht der Name des Herstellers.

Na ja, und das zeigt denn auch, wie 'aussagekräftig' diese Kostenschätzung sein kann - ohne den Hersteller (und dessen normale Preise, und hier ist es ein Spitzenmodell) zu kennen, dann etwa 20% anzusetzen, das scheint mir etwas gewagt.

Und warum ein Taptic Engine Chip in den 16,70 Dollar enthalten ist, obwohl sonst nirmand die anbieten und kaufen kann - nun ja.

Aber man sollte das eben wirklich nur als Schätzung ansehen. Ich lese daraus: insgesamt ähnliche Herstellungskosten wie beim iPhone 6 / 6s, also dürfte die Marge nicht leiden.

Vielmehr dürfte die erzielte Marge davon abhängen, wieviele zum mittleren Modell greifen (128 GB, bzw. Sich das Spitzenmodell mit 265 GB Speicher gönnen.
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Lerchenzunge21.09.16 14:45
DefiLover
...

Fazit: die Aussagen von IHS haben rein dekorativen Charakter und fallen für mich in die Kategorie Clickbait.

Na ja, Werbung in eigener Sache, und um sich und die eigenen Produkte und Services im Gespräch zu halten.

Entsprechend verstehe ich auch die regelmäßigen Markterhebungen von Gartner, IDC, Kantar, und wie sie alle heißen.

Letztere versuchen dem Markt z.B. seit Jahren einzureden, dass Marktanteil und 'möglichst billig' Alles, und lassen unter den Tisch fallen, dass es eigentlich auf den Gewinn und die Marge ankommt.

Die wollen Apple nicht verstehen. Entsprechend dümmlich sind deren 'Marktanteil' und 'es muss ein Billig-iPhone her' Thesen.

Sie übersehen einfach, dass es 'Billig-iPhones' bereits gibt - den florierenden iPhone Gebrauchtmarkt.

Wir ungenau ihre Schätzungen geradezu sein müssen, das sieht man an den Lücken in der Spalte 'Hersteller' z.B. beim Display, und woher soll denn IHS wissen, wie hoch die Kosten von Apples Eigenentwicklungen (Taptic, Secure Enclave etc.) sind?

Eben, es können nur grobe Schätzungen sein, und damit sie genauer aussehen sollen man deswegen genauer aussehen, rechnet man dann sogar mit Nachkommastellen.
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