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Microsoft kann Surface-Absatz steigern

Am 25. Oktober wird Apple die aktuellen Quartalszahlen für den Zeitraum von Juli bis September veröffentlichen. Darin werden auch erstmals Verkaufszahlen zum iPhone 7 einfließen. Beim iPad hingegen ist erneut mit einem Absatzrückgang zu rechnen, wobei Apple durch das iPad Pro den Umsatz dennoch steigern konnte. Doch auch Microsoft hat mit seinem Surface-Tablet Erfolg, wie aus den gestern bekanntgewordenen Unternehmenszahlen für das dritte Jahresquartal (1. Geschäftsquartal) hervorgeht.


So konnte man in Redmond den Absatz der Surface-Modelle, insbesondere von Surface Book und Surface Pro 4, in den zurückliegenden Monaten erheblich steigern. Dies ist insofern bemerkenswert, da Microsoft in diesem Jahr noch keine neuen Surface-Modelle vorgestellt hatte. Dennoch verkaufen sich die ein Jahr alten Computer sehr gut und bescheren Microsoft eine Umsatzsteigerung um 38 Prozent auf 926 Millionen US-Dollar.

Microsofts CEO Satya Nadella hob bei der Telefonkonferenz insbesondere hervor, dass sich darunter auch viele Großabnehmer befanden, die mehr als 500 Geräte gekauft haben. Dies könnte ein Hinweis dafür sein, dass Apples iPad im Unternehmensumfeld stärker mit Microsofts Surface-Computern mit Intel-Prozessor und Windows 10 zu kämpfen hat.



Mit Smartphones kommt Microsoft hingegen auf keinen grünen Zweig. Der Umsatz fiel hier um 72 Prozent, womit das Geschäft immer stärker in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Solche Defizite im Unternehmensportfolio kann Microsoft aber zunehmend mit seinem Cloud-Dienst Azure ausgleichen, welcher auch von Apple teilweise verwendet wird.

Im Jahresvergleich stieg der Umsatz mit den Internet-Diensten um mehr als 100 Prozent. Auch das Geschäft mit Office 365 legte um 8 Prozent zu und bietet Potenzial für mehr Wachstum. Dazu muss allerdings auch die Übernahme von LinkedIn gelingen, welche noch nicht in den Quartalszahlen enthalten ist. Microsoft rechnet damit, die Übernahme in den kommenden Monaten abschließen zu können.

Kommentare

teorema67
teorema6721.10.16 14:44
MTN
Dies ist insofern bemerkenswert, da Microsoft in diesem Jahr noch keine neuen Surface-Modelle vorgestellt hatte. Dennoch verkaufen sich die ein Jahr alten Computer sehr gut ...
Hä?? Angekündigt vor 1 Jahr, erste Surface Pro 4 (m3- und i5-Modelle) Mitte November, i7 Mitte Dezember 2015, Surface Book kam erst 2016. "Ein Jahr alt" ist daher relativ.

BTW: Wann kam noch mal der aktuelle MacPro in Verkauf???
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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Richard
Richard21.10.16 14:54
Also wenn ich den Umsatz sehen, dann haben die ja noch nicht mal 1 Mio Geräte verkauft. Und wer weiß was in der Sparte noch alles dazu zählt. Man stelle sich mal vor, Apple würde solche Zahlen präsentieren.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
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mayo8121.10.16 18:19
Richard
Also wenn ich den Umsatz sehen, dann haben die ja noch nicht mal 1 Mio Geräte verkauft. Und wer weiß was in der Sparte noch alles dazu zählt. Man stelle sich mal vor, Apple würde solche Zahlen präsentieren.

Im Vergleich zum gesamten MacBook-Linie (ca. 3 Mio.) oder auch mit der gesamten Mac-Linie (4,3 Mio.), durchaus eine beachtliche Leistung für MS.
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Lerchenzunge21.10.16 23:16
Wer List hat sich die Surface 1 Zahlen mal rauszusuchen, der wird feststellen, dass die damals ebenfalls eine Milliarde Umsatz gemacht haben.

Seitdem ging es bei den folgenden Surface Geräten deutlich eunter, und die aktuellen Surface sind wieder da, wo man mal anfing.

Ich würde sagen: Erfolg sieht anders aus.

Und Microsoft insgesamt?

- Etwa gleicher Umsatz bei Minus drei Prozent Gewinn ist m.E. auch kein Grund für eine Jubelfeier.
- Und die Windows Verkäufe sind seit drei Jahren rückläufig.
- 'Mobility First' sieht durch das Aussterben von Win Phone eher nach 'Mobility fuxked up' aus - Surface hatten wir schon
- MS Office Abos sorgen für gute Mehrumsätze
- Einzig das Cloud Geschäft entwickelt sich sehr gut - aber wenn die Zahl der Windows Systeme sinkt, wird das auch auf das Cloud Geschäft durchschlagen.

Nadella wird beweisen müssen, dass seine Cloud Geschäfte auf Dauer einen Rückgang im Windows Lizenzgeschäft aufzufangen in der Lage sind. Was sehr wahrscheinlich davon abhängen wird, wie sehr Windows 10 noch schwächelt.

Meiner Meinung nach bleibt Nadella noch ein Jahr Zeit - dann muss der Strategieschwenk greifen ... oder es wird eng.

Der Kursanstieg der Microsoft Aktie heute (+4,5%) wurde denn auch begründet mit "weniger schlimm als befürchtet'. Das wird nicht immer funktionieren.
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adiga
adiga23.10.16 00:56
Solange im Geschäftsumfeld immer noch auf Windows als Betriebssystem gesetzt wird, sehe ich für MS nicht schwarz.
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teorema67
teorema6723.10.16 09:12
adiga
Solange im Geschäftsumfeld immer noch auf Windows als Betriebssystem gesetzt wird, sehe ich für MS nicht schwarz.
+1

Da Win OS in den letzten Jahren immer besser wurde, sehe ich für M$ auch nicht schwarz.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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mayo8123.10.16 23:07
adiga
Solange im Geschäftsumfeld immer noch auf Windows als Betriebssystem gesetzt wird, sehe ich für MS nicht schwarz.

Nee, Windows ist für MS mittlerweile recht unerheblich geworden. MS richtet sich als Dienstanbieter aus. Es ist ihnen offensichtlich egal, ob ihre Dienste auf einem Mac, einem Android oder einem iPhone laufen. Sie brauchen für die Strategie von Nadella auch nicht zwingend ein Windows Phone als Platform. Selbst Microsoft Office lässt sich mit den Onlinediensten problemlos unter Linux bedienen und ich kann mit auch vorstellen, dass MS künftig für Linux diese Dienste und Software nativ bereitstellen wird. Selbst Apple ist ein riesiger Kunde von Azure-Diensten.

Früher hätte man sich IBM ohne Hardwaregeschäft nicht vorstellen können und wo steht Big Blue heute...?!
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