Nein, Apple hat keinen Lightning-Nachfolger entwickelt
Es wäre nicht ungewöhnlich, dass Apple bei Anschlüssen die Entwicklung selbst in die Hand nimmt. Das war bei Lightning so und auch USB-C gilt der Konzern als Mitentwickler. Beide Anschlüsse sind relativ schmal gestaltet, um auch in dünne Geräte zu passen. Gestern kamen Berichte auf, denen zufolge Apple einen sogenannten "Ultra Accessory Connector" (UAC) für das Made-for-iPhone-Programm entwickle. Schnell wurde allerdings klar, dass dies nicht in der Form geschieht, wie es zunächst den Anschein hatte.
Neuer Name für bekannten AnschlussAuch Apple äußerte sich ungewöhnlich schnell zu den Gerüchten über den neuen Anschluss. Der UAC-Stecker sei kein neuer Stecker. Bisher habe er lediglich noch keine einheitliche Bezeichnung getragen. Bei der UAC-Buchse handelt es sich um eine Komponente, die Voraussetzung ist, um Produkte wie zum Beispiel Kopfhörer sowohl mit einem Lightning-Kabel als auch mit USB-C verbinden und laden zu können. Durch diese Option würden Kopfhörer in Zukunft deutlich universeller einsetzbar, etwa an iPhone und MacBook Pro.
Der digitale UAC-Anschluss macht es ebenfalls möglich, Audiosignale zu übertragen. Die Qualität sei dabei erheblich besser als beim analogen 3,5-mm-Klinkenstecker. Apple äußerte sich weiter, dass nicht geplant sei, den Anschluss in Computer oder iOS-Geräte zu verbauen. Der Anschluss sei lediglich für Zubehörhersteller entwickelt worden, da diese nach einer Möglichkeit gesucht hätten, kabelgebundenes Zubehör parallel für Mac und iOS zu entwickeln.
Das vielbeschworene Ende von LightningDie Frage, ob Lightning mittelfristig einem neuen Anschluss weichen muss, stellen Beobachter immer wieder. Da aber Apple immer stärker auf drahtlose Verbindungen wie Bluetooth setzt und auch das Aufladen wahrscheinlich bald ohne Kabelverbindung möglich sein wird, erscheint ein ganz neuer Anschluss unwahrscheinlich. Wenn Lightning tatsächlich vor dem Aus stünde, wäre ein Wechsel zu USB-C oder sogar ein ersatzloser Wegfall realistischer.
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