Netflix entwickelt optimale Bildqualität für gedrosselte Mobilfunkverbindungen
Die meisten Nutzer eines Smartphones kennen es - nach Aufbrauchen des inkludierten Highspeed-Datenvolumens wird die Datengeschwindigkeit gedrosselt. Danach ist Surfen im Internet so gut wie unmöglich. Nachdem es in unseren Nachbarländern günstige Tarife ohne Drosselung gibt, bietet hierzulande lediglich die Telekom eine LTE-Flat ohne Drosselung an. Hierfür ruft der Bonner Konzern allerdings 200 Euro monatlich auf.
Dieser Problematik hat sich jetzt der Online-Video-Streamingdienst Netflix gestellt und entwickelt eine Codierung, welche die maximale Qualität von gestreamten Video-Inhalten aus der geringen Geschwindigkeit herausholen soll. Der Richtwert für die Übertragung wird dann mit 100kb/s angegeben, was ungefähr der Geschwindigkeit einer gedrosselten Mobilfunkverbindung entspricht.
Für die Übertragung werden die Film-Inhalte in kleinere Video-Dateien von ein bis drei Minuten geschnitten um diese zu komprimieren. In der iPhone-App werden diese dann wieder zusammengefügt. Die Technik soll lange Buffer-Zeiten verhindern. Das Bild, welches bei Anwendern ankommt, soll dann etwa doppelt so scharf sein, wie ohne die neue Methode.
Netflix erklärt weiter, dass man durch eine ausgeklügelte Technik bei Streaming im Allgemeinen deutlich sparsamer mit Bandbreite umgehe als konkurrierende Dienste. Die Einsparung soll bis zu 19 Prozent betragen.
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