Netflix will fürs iPhone attraktiver werden - mit neuem Bildformat & HDR
Um Abonnenten bei Laune zu halten und die Attraktivität des eigenen Angebots zu erhöhen, hatte Netflix erst vor wenigen Monaten eine Offline-Funktion für Mobilgeräte eingeführt, bei der sich Filme und Serien herunterladen und später anschauen lassen. Nun plant Netflix Medienberichten zufolge zudem ein mobiloptimiertes Bildformat, welches das Betrachten von Filmen auf kleinen Bildschirmen erleichtern soll.
Das Problem hat sicherlich schon jeder bemerkt, der auf dem Smartphone ein Video angeschaut hat. In bestimmten Fällen lässt sich aufgrund der geringen Bildschirmgröße kaum etwas erkennen. Für dieses Problem will Netflix entweder völlig neue Szenen oder aber zugeschnittene Alternativen bereitstellen, die auf iPhone und iPad das Verfolgen des Videoinhalts erleichtern (zur App:
).
Der Zuschauer soll dadurch stärker in das Geschehen hineingezogen werden, wie es bei großformatigen Fernsehern oder einer Kinoleinwand der Fall ist. Ob es in diesem Jahr bereits erste optimierte Inhalte geben wird, ist aber noch völlig offen. Neil Hunt, der Produktchef von Netflix, beschränkt sich auf vage Andeutungen und
stellt die Umsetzung in den nächsten paar Jahren in Aussicht.
Das Problem des hohen Bedarfs an Datenvolumen will Netflix ebenfalls weiter reduzieren. Zusammen mit Dolby Laboratories
arbeitet der Streaming-Dienst an "Dynamischer Optimierung". Dessen Leistungsfähigkeit wurde anhand der angekündigten Eigenproduktion "Marvel's Iron Fist" kürzlich auf einer Sonderveranstaltung in der Praxis demonstriert. Hierbei legt das System anhand einer Szenenanalyse bildgenau Komprimierungsstärken fest, um die Datenmenge möglichst gering zu halten.
Zusätzlich sollen aber auch HDR-Effekte (High Dynamic Range) mit hoher dynamischer Ausleuchtung für eine realistischere Wiedergabe erhalten bleiben, die Netflix erstmals mit "Marvel's Iron Fist" bereitstellen will. Entsprechende Mobilgeräte mit HDR-fähigen Displays sind momentan allerdings noch Mangelware. Im Markt für Fernsehgeräte mausert sich HDR-Unterstützung hingegen zum Standard.