Neue MacBook Pro: Kein Startton, kein leuchtendes Apple-Logo
Apple ist dafür bekannt, bei Weiterentwicklungen gerne den Rotstift anzusetzen, dem gewohnte Anschlüsse oder Funktionen zum Opfer fallen. Bestes Beispiel dafür ist das MacBook Retina 12", welches nur einen einzigen USB-C-Anschluss besitzt und nicht mehr über das bekannte leuchtende Apple-Logo auf der Displayrückseite verfügt. Mit den neuen MacBook Pro geht Apple noch einen Schritt weiter. Hier fehlt nicht nur das leuchtende Logo - womit ja einige bereits gerechnet hatten - sondern auch der Startton, der seit dem ersten Mac ertönt, wenn man ihn einschaltet.
Dabei übernimmt dieser Ton der Firmware mehrere Aufgaben. So signalisiert er dem Nutzer auf subtile Art, dass kein unmittelbarer Hardware-Fehler festgestellt wurde - die Basiskomponenten wie Prozessor, Grafikchip und RAM also funktionieren. Zudem wissen Nutzer dank Ton, dass der Mac überhaupt erfolgreich eingeschaltet wurde und mit Strom versorgt ist. Anderweitig lässt sich dies mittlerweile nämlich gar nicht oder kaum noch wahrnehmen, denn Apple hat in den zurückliegenden Jahren die geräuschvollen Festplatten weitestgehend eliminiert.
Mit etwas Glück hört man nach dem Einschalten also höchstens noch den Lüfter, wenn er denn verbaut ist. Im Fall des MacBook Retina 12" ist dies beispielsweise nicht der Fall, wohingegen die neuen MacBook Pro 13" und 15" auch weiterhin noch über leise Lüfter verfügen. Ob der Verzicht auf einen Startton in der Praxis tatsächlich ein Problem darstellt, muss sich erst noch zeigen. Das bisherige wohlig warme Gefühl beim Einschalten wird aber dadurch abhanden kommen.
Die Firmware-Änderung hat auch zur Folge, dass man bei speziellen Tastenkombination nach dem Einschalten nun
nicht mehr weiß, ob man denn noch rechtzeitig alle Finger auf die Tasten gelegt hat. In so einem Fall könnten also zukünftig mehrere Versuche notwendig sein, bis man schnell genug die Tasten drückt.
Ob Apple noch Töne erklingen lässt, wenn bei den Basiskomponenten ein Fehler festgestellt wurde, ist unklar. Bislang gibt es dazu keine Berichte und Apple selbst geht im zugehörigen
Support-Dokument noch nicht auf die neuen MacBook Pro ein.