Neue Macs am 27. Oktober?
Aus der Gerüchteküche war in den letzten Wochen mehrfach zu entnehmen, dass Apple wahrscheinlich im Oktober neue Macs vorstellt bzw. bestehende Modelle aktualisiert. Nun kristallisiert sich ein genaueres Datum heraus, an dem die Ankündigung erfolgen könnte. Anlass für die Spekulationen bietet Apples gestern erfolgte Ankündigung, die Quartalskonferenz um wenige Tage nach vorne zu verlegen. Für Apple wäre es aus strategischen Erwägungen durchaus sinnvoll, mit der Vorstellung neuer Macs zu warten, bis die Bekanntgabe der Quartalszahlen stattgefunden hat. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Apple nämlich weitere Rückgänge an allen Fronten verkünden müssen, also den Anlegern schlechte Nachrichten präsentieren.
Natürlich spräche nichts dagegen, am selben Tag neue Macs vorzustellen und die Quartalszahlen freizugeben - allerdings wäre in diesem Fall die positive Meldung neuer Hardware von schwächeren Quartalszahlen überlagert. Auch der lange Jahre als leitender Fortune-Redakteur tätige Philip Elmer-DeWitt hält diese Erklärung für sehr plausibel. Seiner Ansicht nach habe Apple den angeblichen "Terminkonflikt" nur ersonnen, um das genannte Szenario zu vermeiden. Es klingt nicht unwahrscheinlich, dass Apple das Jahr mit guten Nachrichten abschließen will - und eben nicht mit einem durchwachsenen Quartalsergebnis.
Noch immer gibt es allerdings keine konkreten Berichte, ob Apple zur Vorstellung des neuen MacBook Pro ein eigenes Event veranstaltet oder ob die neue Baureihe mit OLED-Eingabeleiste nur per Pressemitteilung angekündigt wird. Ebenfalls überfällig sind Aktualisierungen bei allen anderen Baureihen. Lediglich das MacBook erhielt in diesem Jahr Modellpflege, alle anderen Macs blicken auf einen unüblich langen Produktzyklus zurück. Besonders in die Jahre gekommen ist dabei der Mac Pro, dessen Zukunft allerdings mehr als unsicher erscheint. Beim Mac mini lässt sich wie üblich ebenfalls schwer einschätzen, ob Apple eine Neuauflage plant.