Nicht länger stoßfest - Waliser bekommt Apple Watch Sport ersetzt
In Wales hat ein Käufer der Apple Watch Sport erfolgreich gegen Apple geklagt und erhält nun die Kosten der Watch ersetzt plus eine Aufwandsentschädigung. Wichtiger ist aber wahrscheinlich, dass Apple in der Region
nicht mehr damit werben darf, dass die Apple Watch Sport stoßfest sei. Im Gegensatz zu den anderen Apple-Watch-Modellen wird die Sportvariante nicht von Saphirglas geschützt. Das Display besteht aus „Ion-X“-Glas, das Gehäuse aus Aluminium.
Haarriss nach 10 Tagen NutzungGareth Cross aus dem walisischen Küstenstädtchen Aberystwyth hatte seine Apple Watch Sport im Juli gekauft. Gerade einmal 10 Tage später bemerkte er einen Haarriss im Display. „Ich habe nichtmal irgendwas Strapaziöses gemacht“, sagte er gegenüber BBC News. Als sich der Haarriss in den Folgetagen weitete, verlangte er aufgrund der Garantie eine kostenlose Reparatur von Apple, die der Konzern aber verweigerte. Also zog Cross gegen den Milliardenkonzern vor Gericht und bekam jetzt Recht.
Geldstrafe und WerbeeinschränkungApple muss dem 32-Jährigen nun die Kosten der Apple Watch ersetzen und eine Aufwandsentschädigung zahlen. Der Betrag beläuft sich auf 429 britische Pfund (etwa 570 Euro). Das kann sich Apple zwar problemlos leisten, schwerer wiegt das mit dem Urteil verbundene Verbot, die Apple Watch Sport als »stoßfest« zu bezeichnen. Das Sportmodell ist das günstigste der drei Apple-Watch-Ausführungen und kostet zwischen 400 und 450 Euro.
Trotzdem bleibender Apple-KundeTrotz des Ärgers, den er wegen der Reparaturverweigerung und anschließenden Klage hatte, möchte Cross demnächst wieder eine neue Apple Watch kaufen. Mit der grundsätzlichen Funktionalität sei er nämlich sehr zufrieden gewesen. „Aber ich warte mit dem Kauf lieber, bis das nächste Modell auf dem Markt ist“, sagte er.
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