Opera: Sync-Server wurden von Hackern angegriffen
Wie aus einem Blog-Eintrag von Opera hervorgeht, haben Hacker möglicherweise erfolgreich die Sync-Server für den Web-Browser angegriffen. Trotz Gegenmaßnahmen nach der Entdeckung des Angriffs ist nicht auszuschließen, dass die Hacker Daten erbeutet oder manipuliert haben. Dies betrifft unter anderem Informationen des Opera-Kontos wie E-Mail-Adresse und Kennwort, aber auch Sync-Informationen wie Benutzernamen und Kennwörter.
Die erbeuteten Kennwörter wurden verschlüsselt, bzw. als Hash samt Salt gespeichert. Da eine Entschlüsselung dennoch nicht auszuschließen ist, hat Opera die Kennwörter der Sync-Konten vorsichtshalber zurückgesetzt. Nutzer müssen daher zunächst ein neues Kennwort
festlegen, bevor sie den Dienst weiterverwenden können. Kunden wurden in der Regel bereits per E-Mail darüber
informiert.
Gleichzeitig bemüht sich Opera, den Vorfall klein darzustellen. So würden eigenen Angaben zufolge 1,7 Millionen Nutzern auf Opera Sync zurückgreifen, was angesichts von weltweit 350 Millionen Installationen nur einen marginalen Anteil darstelle. Der Großteil sei daher von dem Angriff gar nicht betroffen, so die Erklärung von Opera.
Der Angriff kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. So befindet sich Opera vor einer Übernahme durch ein chinesisches Konsortium, was bereits einige Nutzer verunsichert hat. Der jetzige Angriff könnte daher den Wechsel auf andere Browser beschleunigen.