Opera gibt eigene Browser-Engine auf und stellt auf WebKit um
Bereits im Januar kamen Gerüchte auf, dass der norwegische Browser-Hersteller Opera einen Umstieg auf die weitverbreitete WebKit-Engine für die HTML-Verarbeitung in Erwägung zieht. Bislang kommt bei Opera vorwiegend die hauseigene Presto-Engine zum Einsatz, die in verschiedenen Programmen und Geräten wie beispielsweise Opera mini, Nintendo DSi oder Nokia 770 Tablet zum Einsatz kommt. Erste Erfahrungen mit WebKit sammelte Opera bereits bei der Entwicklung des mobilen ICE-Browsers für Android, der auf dem bald stattfindenden Mobile World Congress in Barcelona erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.
Als Konsequenz hat Opera nun angekündigt, in diesem Jahr in mehreren Schritten nahezu alle Browser-Produkte auf WebKit beziehungsweise Chromium umzustellen. Dies betrifft sowohl
mobile Browser für Android und iOS als auch die Desktop-Versionen für Linux, OS X und Windows. In diesem Zusammenhang hat Opera bekannt gegeben, dass mehr als 300 Millionen Nutzer jeden Monat Opera verwenden, sei es auf dem Computer, Mobilgerät oder TV. Mit der Umstellung hofft Opera, das Wachstum fortsetzen zu können, zumal weniger Arbeit in die Weiterentwicklung der Browser-Engine gesteckt werden muss. Dennoch bleibt Opera hier nicht untätig und hat bereits eine erste Verbesserung für WebKit eingereicht: Die Verbesserung der Darstellung mehrspaltigen Textes.
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